DEVIL DANCE
IM SPIEGELBILD DES TEUFELS
Story
Geigenvirtuose Jeffrey (Carlton Beener) ist ein talentiertes Kind, allerdings autistisch behindert. Zusammen mit seiner großen Schwester, der Ballettratte Marlee (Tracey Wells), verwaist er, nachdem die Eltern der beiden einen schlimmen Autounfall nicht überlebt haben. Die Stiefschwester Rosalyn taucht auf und will sich das Erbe der Minderjährigen erschleichen. In Zusammenarbeit mit dem ziemlich unethisch operierenden Arzt Dr. Lasky setzt sie Marlee auf Drogen und lässt sie postwendend zum Entzug in einem Kloster unterbringen. Anschließend greift das Aas auf den perversen Hausmeister zurück, der den Kindern Angst machen soll. Im Zuhause der Betschwestern ist es wenig angenehm. Neben dem schlüpfrigen Angestellten, der gerne auch mal an Nonnenslips schnuppert, schleicht eine blinde Schwester des Glaubens umher und keift durchgedrehtes Zeug. Der evil Spiegel aus dem ersten Teil taucht auch wieder auf und gibt den Geärgerten die Möglichkeit, die drangsalierenden Fieslinge aus der entfernten Familie mal von ihrer eigenen Medizin kosten zu lassen.
DEVIL DANCE – Kritik
Statt es sich allzu bequem zu machen und die Handlung von DEVIL DANCE – IM SPIEGELBILD DES TEUFELS direkt ans Ende von MIRROR MIRROR zu tackern, wollte man sich auf Seiten der Rechteinhaber dann doch selbst herausfordern. Einzig die kurz erwähnte Verwandtschaft zu einer Figur aus Teil eins stellt eine – völlig unerhebliche – Verbindung zum Film von 1990 her. Der ehemals titelgebende Spiegel ist zwar immer noch verhext und bringt die Bewohnerinnen des Nonnenbunkers in Schwierigkeiten, steht jedoch weniger im Mittelpunkt als letztes Mal.
Der Gehalt an Splatterszenen ist drastisch reduziert, dafür zieht die hübsche Balletttänzerin Marlee immer wieder mal blank oder hopst zumindest in Unterwäsche durchs Bild. Getanzt wird übrigens nicht wenig. So konnte man die Laufzeit von DEVIL DANCE – IM SPIEGELBILD DES TEUFELS um ein paar Minuten puffern. Naja, der Film hat ja den Tanz sogar im Titel, überraschen sollte dieses Element also niemanden. Das karg bemessene Budget floss zum Teil in frühzeitliche Computereffekte, die selbstverständlich nicht gut gealtert sind und Kopfwehgefahr mit sich bringen. So ist das immer. Schauen Sie Sich heute mal den RASENMÄHER-MANN an ohne Wegzurennen. Trivia: Einen kleinen Auftritt hat der damals noch unbekannte Mark Ruffalo, der heute bei den AVENGERS zum Beispiel gutes Geld verdient. Als grünliche CGI-Figur.
DEVIL DANCE – Fazit
Unausgegorenes Sequel zu einem vergessenen Horrorfilm aus der Übergangs in die Neunziger Jahre. Kaum Bezug auf den Erstling, pendelt man zwischen gialloartiger Erbschafts-Schote und zahmem, andeutungsschwangerem Nonnen-Grusel. Nicht so richtig von Hocker reißende Sache, dieser DEVIL DANCE.
DEVIL DANCE – Zensur
Zwar ist auf der DVD-Premiere die alte FSK-Freigabe zu sehen; dennoch kann bedenkenlos zugegriffen werden. Die digitale Heimkino-Variante ist vollkommen ungeschnitten.
DEVIL DANCE – Deutsche DVD
(c) Maritim Pictures
TECHNISCHE DATEN
Originaltitel: Mirror Mirror 2: Raven Dance; USA 1994
Genre: Horror, Thriller
Ton: Deutsch (Dolby Digital 2.0 Stereo), Englisch (Dolby Digital 2.0 Surround)
Untertitel: Keine
Bild: 1,33:1
Laufzeit: ca. 87 Min.
FSK: FSK 18 (ungeschnittene Fassung)
Verpackung: KeepCase mit alternativem Wendecover
Extras: Trailer „Mirror Mirror“ (2:20 Min.) englisch, Trailer „Devil Dance“ (1:50 Min.) englisch
Release-Termin: 27.03.2015
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Christian Ladewig
Die Rechte aller für die Review verwendeten Bilder liegen bei MARITIM PICTURES
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Oculus (2013)
Mirrors (2007)
Mirrors 2 (2010)
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