Filmkritik: „Dark Justice – Du entscheidest!“ (2018)

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DARK JUSTICE – DU ENTSCHEIDEST!

(DARK JUSTICE | JUSTICE DOT NET)

Story

 
 
 
Im Thriller „Dark Justice“ werden Umweltsünder entführt und direkt per Live-Übertragung ins Netz mit ihrer Schuld konfrontiert. Die Welt soll entscheiden, ob sie nicht vielleicht doch unschuldig sind.

 
 
 


 
 
 

DARK JUSTICE – Kritik

 
 
Unserem Planeten geht es nicht gut. Egal ob Ressourcen-Knappheit, Umweltverschmutzung oder Klimawandel – Der Mensch geht mit der Erde nicht gerade schonend um. Natürlich nehmen sich auch Filme diesem Thema an. So macht es z.B. „Dark Justice“, der dieses Thema mit einem Cyberthriller kombiniert und dabei durchaus kurzweilige Unterhaltung parat hält.
 
 
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Der Computerprogrammierer Jake hat sich schon lange dem Kampf gegen Ungerechtigkeit gegen Mutter Natur verschrieben. Er stellt ein Team zusammen und das Ziel ist es ein paar einflussreichen Umweltsündern den Kampf anzusagen. Dabei geht Jake sogar so weit, diese zu entführen und sie per Stream ins Internet zu übertragen. Die Zuschauer sollen entscheiden, ob die Enführten schuldig oder unschuldig sind. Doch natürlich schaltet sich auch die Polizei ein und so beginnt ein Wettlauf mit der Zeit. Die Story ist alles andere als schlecht und besitzt ihre gewisse Eigenständigkeit. Es gibt viele Filme, die sich mit dieser Thematik auseinandersetzen, aber „Dark Justice“ macht es doch auf etwas andere Art und Weise. Dabei wirkt die Umwelt-Message manchmal etwas plakativ (was das Ende noch mal deutlich unterstreicht), doch verkehrt ist diese Herangehensweise keineswegs. Somit bekommt man hier eine gute Portion Anspruch, die man vielleicht noch etwas subtiler hätte verpacken können, die aber trotzdem ihre Wirkung entfalten kann. Außerdem dient das Drehbuch noch mit ein paar Wendungen, so dass es stets interessant bleibt das Geschehen zu verfolgen.
 
 
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Für den luxemburgischen Regisseur Pol Cruchten war „Dark Justice“ der letzte Film, da er 2019 leider verstarb. Dass er eine gewisse Inszenierung beherrschte, kann man in diesem Werk jedoch noch deutlich sehen. Der Schauplatz ist zwar an sich begrenzt, aber es ist genügend Dynamik mit im Spiel. Die Kulissen machen allesamt etwas her und aus handwerklicher Sicht ist das durchaus zufriedenstellend. Darüberhinaus lebt das Szenario von einem hohen Tempo. Mit einer langen Einleitung hält man sich nicht auf und bevor man als Zuschauer alles verstanden hat, geht es auch schon zur Sache. Erst nach für nach erklären sich die Dinge und das sorgt schon für eine gewisse Spannung. Zu groß wird diese nie, denn dafür ist das Szenario zu klein angelegt, aber Langeweile kommt so trotzdem nie auf. Viel Action gibt es nicht, doch diese benötigt es nicht, denn mit seinen 87 Minuten Laufzeit ist „Dark Justice“ kurzweilig genug. Am Ende fehlt es sogar noch etwas an Tiefe, denn manchmal kommt man sich hier so vor, als hätte man es mit einer Pilotfolge für eine anstehende Serie zu tun. Uninteressant wäre eine solche sicherlich nicht, denn mit den Figuren, die man hier eingeführt hat, hätte man bestimmt noch mehr machen können.
 
 
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Das liegt auch daran, dass die Darsteller überzeugen können. Martin McCann gerät als Hauptfigur erst ein bisschen später in den Fokus, liefert dann aber durchaus ab. Mit Pascale Bussières kann man sich als Polizistin ebenfalls anfreunden, weil sie eine unparteiische Rolle einnimmt. Philippe Duclos nimmt man das reiche Arschloch sofort ab und in einer etwas unbedeutenden Nebenrolle gibt es noch Desiree Nosbusch zu sehen. Alle Schauspieler machen ihre Sache mindestens solide und tragen so weite Strecken des Filmes. Überwiegend gibt es nämlich Dialoge zu hören und besonders spektakulär wird es eher selten. Umso erfreulicher ist, dass die deutsche Synchronisation sich sehr gut anhören lässt und man dem Inhalt auch gerne lauscht. Dumm ist „Dark Justice“ nämlich keineswegs. Er besitzt eine gute Substanz und geht auch mit den Cyber-Thriller-Elementen ansprechend um. Das sehr offene Ende lässt schon fast eine Fortsetzung vermuten, aber vielleicht muss diese der Mensch einfach selber gestalten.
 
 
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DARK JUSTICE – Fazit

 
 
 
7 Punkte Final
 
 
„Dark Justice“ ist ein kleiner, recht unspektakulärer Thriller, der sich einer wichtigen Thematik annimmt, diese mit genügend Wendungen serviert und von der Story her schon mal punkten kann. Nicht alles daran ist komplett glaubwürdig und manchmal wird es etwas zu plakativ, aber lobenswert ist der Ansatz durchaus. Abgerundet wird das Szenario von guten Darstellern, einer funktionierenden Figurenzeichnung und einer handwerklich runden Umsetzung. Etwas mehr Ambivalenz hätte nicht geschadet und besonders aufregend ist der Film ebenfalls nicht, dafür stimmt jedoch das Tempo und Langeweile kommt nie auf. Wer sich für das Thema Umwelt interessiert und zusätzlich einen Thriller zu schätzen weiß, kommt hier jedenfalls auf seine Kosten!
 
 


 
 
 

DARK JUSTICE – Zensur

 
 
 
Die deutsche Fassung von „Dark Justice – Du entscheidest! “ ist ungeschnitten und frei ab 12 Jahren.
 
 
 


 
 
 

DARK JUSTICE – Deutsche Blu-ray

 
 
 
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(c) Eurovideo Medien (KeepCase Blu-ray)

 
 
 

TECHNISCHE DATEN


Originaltitel: Justice Dot Net; Irland | Kanada | Luxemburg 2018

Genre: Thriller

Ton: Deutsch DTS-HD MA 5.1, Englisch DTS-HD MA 5.1

Untertitel: keine

Bild: 2.38:1 (1080p) | @24 Hz

Laufzeit: ca. 87 Min.

FSK: FSK12 (ungeschnittene Fassung)

Verpackung: Blu-ray im KeepCase mit Wechselcover

Extras: Trailer, Trailershow

Release-Termin: KeepCase: 14.01.2021

 

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DARK JUSTICE – Trailer

 
 


 
 
 

Benjamin Falk

(Rechte für Grafiken liegen bei Eurovideo Medien)

 
 
 
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