Filmkritik: „The Devil’s Light“ (2022)

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THE DEVIL’S LIGHT

(PREY FOR THE DEVIL)

Story

 
 
 
Weil es in der Welt immer schlimmer wird mit dämonischer Besessenheit, eröffnet die katholische Kirche seit langem mal wieder eine Schule, um Priester im Exorzismus auszubilden.
 
 
 


 
 
 

THE DEVIL’S LIGHT – Kritik

 
 
 
Neben Vampiren, Werwölfen und Zombies ist auch auf den guten, alten Exorzismus-Horror stets Verlass. Das Problem, welches dies mit sich bringt ist nur folgendes: Wie soll man diesem so oft bedienten Thema noch irgendwelche neuen Facetten hinzufügen? „The Devil’s Light“ hat darauf leider, trotz guter Ansätze, keine Antwort und bietet Mainstream-Horror von der Stange, wie es beliebiger und gewöhnlicher kaum sein könnte.
 
 
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Dabei ist die Ausgangssituation doch gar nicht mal so uninteressant. Schwester Ann dient in einer Schule für Exorzismus und sieht sich jeden Tag mit dem katholischen Frauenbild konfrontiert. Sie darf die Patienten zwar pflegen, aber wenn es um die wichtigen Dinge geht, hat sie als Frau eben nichts zu sagen. Bis zum Tag, als Pater Quinn sie unterrichten möchte. Er scheint mehr in der jungen, hingebungsvollen Frau zu sehen. Doch Ann plagt in Wirklichkeit die eigene, dunkle Vergangenheit und zufälligerweise hat das etwas mit einem jungen Mädchen zu tun, an der gerade erst ein Exorzismus gescheitert ist. Die Grundidee ist keineswegs übel und hätte sogar recht viel Potenzial gehabt. Wenn man sich hier nämlich mit dem Frauenbild der katholischen Kirche beschäftigt, darf tatsächlich so etwas wie Kritik entstehen. Nur leider liegt „The Devil’s Light“ daran im Endeffekt nicht besonders viel. Das Drehbuch nutzt dies lediglich als Prämisse für eine völlig gewöhnliche Geschichte. Auch die Sache mit der Exorzismus-Schule klingt auf dem Papier deutlich interessanter, als sie es am Ende ist. Der Verlauf der Story ist generisch und schon recht früh vorhersehbar. Da kann auch die Wendung zum Schluss nicht überraschen. Leider hat man es sich hier doch zu bequem mit den Klischees gemacht.
 
 
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Wenn ein Exorzismus-Horrorfilm 2022/2023 noch jemanden hinterm Ofen hervorlocken soll, dann braucht man definitiv etwas mehr, als nur die typischen Zutaten. Solche gab es immerhin im Klassiker „Der Exorzist“ bereits zu sehen. Allerdings auch deutlich effektiver. In Zeiten der Effekte aus dem Computer vergessen Filmemacher leider immer mehr, dass die Bedrohung gerade dann entsteht, wenn etwas echt aussieht. Wenn sich Körperteile verrenken und kleine Kinder an die Decke krabbeln, hat das eben keinen Effekt, wenn man als Zuschauer sofort bemerkt, dass dies nur mittels CGI getrickst wurde. Ansonsten kann man „The Devil’s Light“ aus handwerklicher Sicht nur wenig Vorwürfe machen. Nur eben leider auch kein echtes Lob. Das wurde alles solide gefilmt, sieht völlig sauber aus, aber es besitzt einfach keine eigene Handschrift. Der deutsche Regisseur Daniel Stamm hat da mehr als ein Jahrzehnt zuvor mit „Der letzte Exorzismus“ jedenfalls deutlich mehr bewiesen, dass aus dem ausgelutschten Thema noch etwas herauszuholen ist. Hier spult er das Programm lieblos herunter und kann dabei keinen bleibenden Eindruck hinterlassen.
 
 
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Was sich in mangelnder Atmosphäre bemerkbar macht. Der Anfang ist noch passabel ausgefallen, weil man hier noch etwas mehr auf eine subtile Stimmung setzt. Doch schon bald verfällt „The Devil’s Light“ in ein Muster, welches die meisten neueren Horrorfilme aufweisen – Es muss spektakuläre Schockeffekte geben. Schade, dass von diesen wirklich null Reiz ausgeht. Das ist schon ordentlich getrickst, sieht nur eben nicht echt aus und allgemein verfehlt der Horror hier komplett seine Wirkung. Man muss schon wirklich sehr neu sein in diesem Genre, um sich hier zu fürchten. Doch selbst wenn der Grusel ausbleibt, hätte die Stimmung angenehm sein können. Selbst diese Chance verpasst man, denn dafür ist der Verlauf der Handlung einfach nicht interessant genug. Die sowieso nicht zu hohe Laufzeit von rund 90 Minuten zieht sich zum Ende ganz schön in die Länge. Da kann man schon froh sein, wenn man das Treiben überstanden hat ohne einzuschlafen.
 
 
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Den Darstellern ist indes kein Vorwurf zu machen. Jacqueline Byers spielt die einzige Hauptrolle souverän, kann den Film jedoch nicht alleine tragen. Es mangelt etwas an Ausstrahlung, aber trotzdem kann man mit dieser Leistung leben. Das lässt sich auch von Colin Salmon behaupten. Allgemein gibt es gar nicht so viele Schauspieler zu sehen. Negativ daran ist nur, dass die wenigen Hauptfiguren absolut nicht interessant genug ausgearbeitet wurden, um das Werk tragen zu können. Hier verlässt sich „The Devil’s Light“ dann wieder am liebsten auf Klischees, selbst wenn er doch deutlich mehr Substanz bieten könnte. So ist das Schicksal von Ann nicht gerade überraschend und sowieso nur reines Mittel zum Zweck. Die Rückblenden verleihen ihr nicht mehr Tiefe, sondern dehnen nur die Laufzeit. Echte Sympathien entstehen so keine, aber wenigstens sind die Charaktere auch nicht störend. Am Ende wirken diese Figuren jedoch so künstlich, wie der gesamte Horror mit seinen Effekten.

 
 


 
 
 

THE DEVIL’S LIGHT – Fazit

 
 
 
4 Punkte Final
 
 
 
„The Devil’s Light“ hätte ein besonderer Exorzismus-Film sein können, denn die Zutaten dafür besitzt er. Im Endeffekt reicht es dem Werk allerdings ein ganz generischer, austauschbarer, weiterer Horrorfilm zu sein, den man so in der Art schon tausende Male schlechter, aber auch schon etliche Male besser gesehen hat. Das Drehbuch macht echt zu wenig aus dem Potenzial und wirkt schon nach dem ersten Drittel lediglich beliebig. Aus handwerklicher Sicht ist das alles sauber gestaltet, den Darstellern kann man auch nichts vorwerfen, aber an Atmosphäre mangelt es erheblich und Grusel kommt einfach nicht auf. Außerdem ist der Verlauf der Geschichte wenig interessant, die Figurenzeichnung ist banal und die ganzen Schockeffekte verfehlen mit ihrer Künstlichkeit sämtliche Wirkung. Ärgerlich kann man das Ergebnis nun echt nicht nennen, aber von einem 90-minütigen Nickerchen hat man unter Umständen mehr.
 
 
 


 
 
 

THE DEVIL’S LIGHT – Zensur

 
 
 
Die deutsche Fassung von „The Devil’s Light“ ist ungeschnitten und frei ab 16 Jahren.
 
 
 


 
 
 

THE DEVIL’S LIGHT – Deutsche Blu-ray

 
 
 
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(c) Eurovideo Medien (Blu-ray im KeepCase)

 
 
 

TECHNISCHE DATEN


Originaltitel: Prey For The Devil; USA 2022

Genre: Horror, Mystery, Thriller

Ton: Deutsch DTS-HD MA 5.1, Englisch Dolby Atmos, Englisch Dolby TrueHD 7.1

Untertitel: Deutsch für Hörgeschädigte

Bild: 2.39:1 | @24 Hz

Laufzeit: ca. 93 Min.

FSK: FSK16 (ungeschnittene Fassung)

Verpackung: KeepCase

Extras: Audiokommentar, Making-of, Featurette Visual Effects, Speak No Evil: A Real Exorcist and Church Psychologist Discuss Possession

Release-Termin: KeepCase: 16.02.2023

 

The Devil’s Light [Blu-ray im KeepCase] ungeschnitten auf AMAZON bestellen

 
 


 
 
 

THE DEVIL’S LIGHT – Trailer

 
 


 
 
 

Benjamin Falk

(Rechte für Grafiken liegen bei Eurovideo Medien)

 
 
 
Ähnche Filme:
 
The Crucifixion (2017)
 
Der letzte Exorzismus (2010)
 
Der Exorzist (1973)
 
Der Exorzismus von Emily Rose (2005)
 
Der Exorzist III (1989)
 

Filmkritik: „The Fog – Nebel des Grauens“ (1980)

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THE FOG – NEBEL DES GRAUENS

(THE FOG)

Story

 
 
 
Im Klassiker von John Carpenter wartet das Grauen im dichten Nebel und eine schreckliche Vergangenheit ist dafür verantwortlich.
 
 
 


 
 
 

THE FOG – Kritik

 
 
 
Nebel ist aus atmosphärischen Horrorfilme nicht wegzudenken und kann, richtig eingesetzt, für eine optimale Stimmung sorgen. Er passt aber auch perfekt zu diesem Genre, denn Nebel schränkt unsere Sicht ein. Die Angst vor dem, was man nicht sehen kann, ist immer groß und John Carpenter kam dann auf die simple, aber höchst effektive Idee den Nebel gleich zu seinem Hauptstar in einem Film zu machen. „The Fog – Nebel des Grauens“ wirkt auf wunderbare Art angestaubt und altmodisch, funktioniert aber selbst heute über 40 Jahre nach seinem Erscheinen noch richtig gut. Dafür ist am ehesten Carpenter selbst verantwortlich, denn der zaubert hier einfach eine ganz tolle Inszenierung hervor.
 
 
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Antonio Bay ist eine ruhige Kleinstadt in Kalifornien an der Küste, mit einem Leuchtturm und sympathischen Einwohnern. Doch am 100. Jahrestag der Stadtgründung soll etwas Schreckliches geschehen. Ein dichter Nebel macht sich vom Meer auf in die Kleinstadt und in diesem Nebel wartet das Grauen. Was hat dies mit dem Tagebuch auf sich, welches Pater Malone einen Abend zuvor gefunden hat? Und was ist in der Vergangenheit geschehen, dass sich scheinbar unheimliche Gestalten im Nebel befinden, um sich zu rächen? Man kann ganz klar sagen, dass die Handlung dünn ist und nicht zu den Highlights von „The Fog – Nebel des Grauens“ gehört. Das ist aber gar nicht schlimm, denn bei Carpenter waren es meist die simplen Ideen, die dann mit ihrer Umsetzung zu überzeugen wussten. Die Hintergrundgeschichte um Schuld und Sühne funktioniert dann aber ganz solide und sorgt noch für etwas Spannung, wenn man den Verlauf der Geschichte noch nicht kennt. Insgesamt wurde das einfache Drehbuch souverän geschrieben, es ist aber trotzdem viel mehr die Umsetzung, die aus dem Werk einen so tollen Horrorfilm macht.
 
 
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Wie John Carpenter den Nebel einsetzt, ist nämlich einfach klasse. Er ist wirklich sehr dicht, leuchtet zudem noch und sorgt für einen wohligen Grusel. Wenn dann noch die Kreaturen zu sehen sind, Augen ganz einfach rot leuchten, dann könnte das zwar kaum viel simpler gestaltet sein, aber es funktioniert ganz prächtig. Das liegt auch mit an einem optimalen Spannungsaufbau. Carpenter lässt sich viel Zeit und steigert den Schrecken zum Finale hin immer mehr. Nebenbei baut er eine wunderbar sympathische Kleinstadt-Atmosphäre auf und auch der Einsatz vom Leuchtturm ist toll. Selbstverständlich ist bei Carpenter auch der Score von Bedeutung, den er natürlich selbst komponiert hat. Wenn sich seine eingängigen Melodien mit den Bildern kombinieren, ist das einfach großartig. „The Fog – Nebel des Grauens“ bietet so richtig schön altmodischen Grusel, der auch wirklich unheimlich ist und eine echt starke Atmosphäre besitzt.
 
 
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Der Unterhaltungswert funktioniert aufgrund der klasse Inszenierung ebenfalls sehr gut, obwohl sich die Ereignisse in „The Fog – Nebel des Grauens“ niemals überschlagen. Der Horror bleibt fast immer subtil und wird fast nie reißerisch. Ein paar kleine Gewalteskapaden dürfen natürlich nicht fehlen, aber sie stehen absolut nicht im Vordergrund. Viel mehr geht es darum ein Geheimnis zu lüften und wenn es dann abends wird, bereitet Carpenter sein Finale mit viel Gefühl vor. Obwohl das Tempo eher gemächlich ist, baut sich da eine angenehme Spannung auf. Genügend Standortwechsel gibt es ebenfalls und allgemein wirken die Kulissen fantastisch. Mit seiner Laufzeit von genau 90 Minuten besitzt das die ideale Laufzeit und so kommt es zu keinerlei Längen. Nebenbei darf man noch ein paar sehr schöne Effekte betrachten. Alleine die Kreaturen aus dem Nebel wurden toll dargestellt und wirken richtig unheimlich.
 
 
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Dass die Figurenzeichnung bei einem Werk wie „The Fog – Nebel des Grauens“ nun nicht so wichtig sein wird, kann man sich mit Sicherheit denken. Tatsächlich ist sie sogar ganz schön schwach, weil man nur sehr wenig über die Charaktere erfährt und sie im Endeffekt allesamt belanglos bleiben. Das stellt dem Werk allerdings überhaupt kein Bein, denn die Figuren sind alle sympathisch und deshalb fällt es kaum auf, dass sie nicht besonders markant gestaltet wurden. Außerdem gibt es da ja dann auch noch solide Darsteller, die ihren Job angenehm machen. Carpenter arbeitete erneut mit Jamie Lee Curtis zusammen, die hier einfach nur sympathisch wirkt. Mit Tom Atkins hat man damals natürlich auch nie etwas falsch gemacht. Hal Holbrook ist passend besetzt und Janet Leigh schaut auch ein paar Male vorbei. Adrienne Barbeau ist charismatisch. Von den Schauspielern werden ganz sicher keine großen Leistungen erwartet, aber trotzdem gibt es in diesem Punkt keinen Grund zu meckern.
 
 
 


 
 
 

THE FOG – Fazit

 
 
 
8 Punkte Final
 
 
 
Damals von den Kritikern eher verrissen, heute längst Kult, ist „The Fog – Nebel des Grauens“ ein Werk, welches von seiner tollen Inszenierung lebt. Das Drehbuch ist sehr einfach gehalten, besitzt aber immerhin eine funktionierende Hintergrundgeschichte, die Figurenzeichnung könnte ebenfalls kaum simpler sein, ist aber wenigstens absolut sympathisch. Am ehesten sollte man sich diesen Film wegen seinen großartigen Bildern anschauen. Carpenter baut mit diesen nämlich eine wunderbare Atmosphäre auf, die auf altmodische Art und Weise richtig viel Grusel entstehen lässt. Das ist so richtig schön subtil gestaltet und macht mit seiner unheimlichen Stimmung auch heute noch sehr viel Spaß. Die gesamte handwerkliche Arbeit ist zudem ordentlich und die Darsteller wissen ebenfalls zu gefallen. Außerdem macht der Score wie immer Freude. Vielleicht ist „The Fog – Nebel des Grauens“ nicht der beste Film von Carpenter, aber er gehört auf jeden Fall zu seinen Top-Werken und beweist, wie viel man aus einer simplen Idee herausholen kann!
 
 
 


 
 
 

THE FOG – Zensur

 
 
 
Carpenters „The Fog – Nebel des Grauens“ war schon im Kino, auf VHS und DVD frei ab 16 Jahren und ungeschnitten. Auch die aktuellen 4K/HD-veröffentlichungen sind ebenfalls FSK16 und ungeschnitten.
 
 
 


 
 
 

THE FOG – Deutsche Blu-ray

 
 
 
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(c) Kinowelt – KeepCase Blu-ray

 
 

TECHNISCHE DATEN


Originaltitel: The Fog; USA 1980

Genre: Horror, Thriller, Klassiker

Ton: Deutsch DTS-HD HR 5.1, Englisch DTS-HD MA 5.1, Französisch DTS-HD HR 5.1

Untertitel: Deutsch, Englisch, Französisch, Dänisch, Niederländisch, Finnisch, Norwegisch, Portugiesisch, Schwedisch, Spanisch

Bild: 2,35:1 (1080p)

Laufzeit: ca. 90 Min.

Medium Blu-ray im Keepcase mit Wendecover

FSK: FSK16 (ungeschnittene Fassung)

Verpackung: KeepCase

Extras: Trailer

Release: 10.10.2008

 

The Fog – Nebel des Grauens [Blu-ray – Erstauflage] ungeschnitten auf AMAZON kaufen

 
 


 
 
 

THE FOG – Deutsche Blu-ray Neuauflage (2018)

 
 
 
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(c) StudioCanal – KeepCase Blu-ray (2 Blu-rays)

 
 
 

TECHNISCHE DATEN


Originaltitel: The Fog; USA 1980

Genre: Horror, Thriller, Klassiker

Ton: Deutsch DTS-HD MA 5.1, Englisch DTS-HD MA 5.1, Englisch PCM 2.0, Französisch DTS-HD MA 5.1

Untertitel: Deutsch, Englisch für Hörgeschädigte, Französisch

Bild: 2.35:1 (1080p)

Laufzeit: ca. 90 Min.

Medium Blu-ray im KeepCase

FSK: FSK16 (ungeschnittene Fassung)

Extras: Audiokommentar mit John Carpenter und Debra Hill (Englisch, Optionale Deutsche Untertitel, Optionale Französischen Untertitel), Audiokommentar mit Adrienne Barbeau, Tom Atkins und Tommy Lee Wallace (Englisch, Optionale Deutsche Untertitel, Optionale Französischen Untertitel), Retro-Dokumentation: „Vergeltung: John Carpenters ‚The Fog'“ (44:15 Min.), Featurette: „The Shape of the Things to come: John Carpenter Un-Filmed“ (8:44 Min.), Featurette: „Horrors Hallowed Ground mit Sean Clark“ (20:22 Min.), Einführung von John Carpenter (SD, 8:17 Min.), Geschnittene Szenen (4:10 Min.), Das Storyboard (1:26 Min.), Szenenanalyse von John Carpenter (SD, 3:30 Min.), Die Angst im Film (7:42 Min.), TV-Spots (1:36 Min.), Kinotrailer (2:50 Min.),, Bildergalerie inklusive Hinter den Kulissen (8:02 Min.)

Release 08.11.2018

 

The Fog – Nebel des Grauens [Blu-ray – 2 Disc-Neuauflage] ungeschnitten auf AMAZON kaufen

 
 
 


 
 
 

THE FOG – Deutsche 4K-UHD-Blu-ray

 
 
 
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(c) StudioCanal – KeepCase UHD (1 Blu-ray + 1 UHD)

 
 
 

TECHNISCHE DATEN


Originaltitel: The Fog; USA 1980

Genre: Horror, Thriller, Klassiker

Ton: Deutsch DTS-HD MA 5.1, Englisch DTS-HD MA 5.1, Englisch PCM 2.0, Französisch DTS-HD MA 5.1

Untertitel: Deutsch, Englisch für Hörgeschädigte, Französisch

Bild: 3840x2160p UHD (2.35:1) | @24 Hz 4K native, Dolby Vision, HDR10

Laufzeit: ca. 90 Min.

Medium 4K-UHD-Blu-ray im KeepCase

FSK: FSK16 (ungeschnittene Fassung)

Extras: Audiokommentar mit John Carpenter und Debra Hill (Englisch, Optionale Deutsche Untertitel, Optionale Französischen Untertitel), Audiokommentar mit Adrienne Barbeau, Tom Atkins und Tommy Lee Wallace (Englisch, Optionale Deutsche Untertitel, Optionale Französischen Untertitel)

Release 14.02.2019

 

The Fog – Nebel des Grauens [4K-UHD + Blu-ray] ungeschnitten auf AMAZON kaufen

 
 


 
 
 

THE FOG – Trailer

 
 


 
 

Benjamin Falk

(Das Copyright der für diese Review genutzten Grafiken liegen bei Studiocanal)

 
 
 
Ähnche Filme:
 
The Fog – Nebel des Grauens (2005)
 
Die Rückkehr der reitenden Leichen (1973)
 
Der Nebel (2007)
 

Filmkritik: „Paranormal Activity: Next of Kin“ (2021)

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PARANORMAL ACTIVITY: NEXT TO KIN

(PARANORMAL ACTIVITY 7)

Story

 
 
 
Margot hat ihre Mutter nie kennengelernt, da sie zur Adoption freigegeben wurde. Als junge Erwachsene möchte sie mehr über die Hintergründe ihrer Familie erfahren. Die Suche nach ihrer Vergangenheit wird aufgenommen und soll zur ganz persönlichen Dokumentation werden. Es dauert auch nicht lange, bis Margot herausfindet, dass ihre Mutter scheinbar aus einer Amisch-Glaubensgemeinschaft stammte. Dort wird Magot mit ihrem Freund sogar recht herzlich aufgenommen. Es dauert allerdings ebenfalls nicht lange, bis sich herausstellt, dass mit der Gemeinschaft etwas nicht stimmt. Scheinbar hatte Margots Mutter damals gute Gründe ihr Baby wegzugeben.
 
 
 


 
 
 

PARANORMAL ACTIVITY: NEXT TO KIN – Kritik

 
 
 
„Paranormal Activity“ schlug 2007 ein wie eine Bombe. Der Film war höchst simpel gestaltet, kostete dementsprechend wenig, war nebenbei jedoch dermaßen effektiv inszeniert, dass er zum echten Hit wurde. Da ließen mehrere Fortsetzungen natürlich nicht lange auf sich warten und selbst zu zwei Spin-offs kam es. 2015 sollte mit „Ghost Dimension“ dann jedoch Schluss sein und das war auch gut so. Es kann sich eben nicht jedes Konzept ewig halten. Doch genauso, wie man „Saw“ nicht ruhen lassen kann, gelingt es den Studios auch nicht die Finger vom Namen „Paranormal Activity“ zu lassen. Die Marke war einfach mal zu lukrativ. Und so gibt es mit „Next of Kin“ den nächsten Eintrag in diese Reihe, der sich jedoch recht losgelöst von den restlichen Teilen betrachtet. Gerade weil man hier zusätzlich eigenständige Wege geht, wirkt der Titel fast eher wie eine Mogelpackung. Nur hätte das Ergebnis unter selbstständigem Namen sicherlich deutlich weniger Leute angelockt. Alles halb so wild, wenn denn wenigstens der Film gut geworden ist. Aber ist er das? Leider nur bedingt. Während Genre-Fans durchaus mal einen Blick riskieren dürfen, sollten vor allen Dingen Fans des Originals hier eher vorsichtig sein.
 
 
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Abgesehen von den Spin-offs waren alle Teile der „Paranormal Activity“ Reihe gewissermaßen miteinander verknüpft. Man hätte also eigentlich schon erwarten dürfen, dass es so weitergeht, wenn man es mit einer offziellen Fortsetzung zu tun bekommt. „Next of Kin“ erzählt allerdings seine eigene Geschichte und hätte den Titel „Paranormal Activity“ rein inhaltlich nun wirklich nicht gebraucht. Was hier erzählt wird, ist vom Aufbau her zwar solide gestaltet, aber auch schrecklich durchschnittlich, weil solche Zutaten einfach schon zu oft vorhanden waren. Über eine richtige Auflösung hat man sich ebenfalls keine Gedanken gemacht. Das ist doch sehr schlicht geschrieben und holt im Jahre 2022 wohl keinen mehr so richtig ab.
 
 
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Dafür rettet Regisseur William Eubank mit seiner Inszenierung das, was zu retten ist. Besonders der mittlere Teil ist wirklich effektiv gestaltet und allgemein kann man über die Inszenierung nicht meckern. Das bleibt oftmals subtil genug, verzichtet auf große Effekthascherei und so kann das Geschehen seine Wirkung manchmal schon ganz ordentlich entfalten. Leider hat es Herr Eubank nur mit dem Fake-Doku-Stil nicht so ganz ernst genommen. Da gibt es nämlich einige Szenen, die doch schon eher wie aus einem richtigen Film wirken. Künstlerische Freiheiten mögen zwar erlaubt sein, aber bisher hatte diese Reihe vor allen Dingen ihre Authentizität ausgemacht. An der handwerklich soliden Arbeit ändert dies trotzdem nichts. Die simplen Schauplätze erfüllen ihren Zweck und wie bereits erwähnt, gibt es schon ein paar ziemlich starke Szenen zu betrachten.
 
 
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In diesen kommt dann sogar eine ansprechende Atmosphäre auf, wobei man den größten Horrorschocker eher woanders suchen sollte. „Next of Kin“ besitzt seine unheimlichen Momente, gruselt insgesamt aber trotzdem etwas zu wenig. Vor allen Dingen sitzen die Jumpscares eigentlich kaum. Dass man gewissen Markenzeichen treu geblieben ist, ist natürlich gerade für Fans eine feine Sache und dennoch muss man sagen, dass die Originalreihe das alles stimmungsvoller hinbekommen hat. Das mag jedoch auch am erweiterten Schauplatz liegen. Dieser wurde ja schon in den früheren Filmen immer weiter ausgedehnt und betrifft nun dieses Mal eben ein ganzes Dorf. Die Idee muss nicht schlecht sein, aber es fehlt etwas die ausweglose Isolation. Sowieso wird man das Gefühl nicht los, dass es hier ruhig noch böser und düsterer zur Sache hätte gehen dürfen. Manche Szenen hätten definitiv das Zeug für noch mehr Terror gehabt.
 
 
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Von großer Langeweile kann man insgesamt nicht sprechen, aber eine Unterhaltungsbombe sollte man ebenfalls nicht erwarten. Das erste Drittel lässt sich Zeit, ist unspektakulär, als Anfang jedoch okay. Danach wird ganz solide Spannung aufgebaut und das Finale muss es dann doch etwas zu sehr übertreiben. Spätestens hier ist Schluss mit subtilem Grusel. Die knapp 100 Minuten Laufzeit besitzen im Endeffekt zwar kaum Längen, hätten aber durchaus fesselnder sein können, wenn z.B. die Figurenzeichnung sympathischer ausgefallen wäre. Die drei Hauptfiguren sind halt einfach da. Sie stören dabei nicht, wachsen dem Zuschauer aber auch kaum ans Herz. Aus schauspielerischer Sicht bekommt da niemand viel zu tun, wobei alle Leistungen passabel sind. Es fehlt hier trotzdem insgesamt an einprägsamen Charakteren und das raubt dann leider doch wieder Spannung. Dafür gibt es sogar fast eine Art Score zu hören, was ebenfalls beweist, dass man es mit der Mockumentary nicht ganz so eng sah.
 
 


 
 
 

PARANORMAL ACTIVITY: NEXT TO KIN – Fazit

 
 
 
5 Punkte Final
 
 
 
„Paranormal Activity: Next of Kin“ hätte es weder unter diesem Markentitel, noch sonst irgendwie gebraucht. Wer auf Mysteryhorror abfährt, bekommt aber dennoch ein ganz passables Exemplar geboten. Zwar hat der Film nichts mit der Originalreihe zu tun und die Story könnte viel simpler auch kaum sein, aber wenigstens funktioniert der filmische Aufbau. Hier macht Regisseur Eubank seine Sache zum Glück brauchbar und bietet ein paar echt gut gemachte Szenen. Der gesamte Stil ist etwas unentschlossen und als Mockumentary geht „Next of Kin“ nur bedingt durch. Außerdem bedient man die Markenzeichen der Reihe dann doch eher beliebig. Trotzdem ist der Film handwerklich gut gemacht und die Atmosphäre lässt teilweise einen netten Grusel entstehen. Das ist besonders im mittleren Teil sogar mal recht spannend, vergeht einigermaßen kurzweilig, besitzt aber auch ein zu übertriebenes Finale und zu nichtssagende Figuren. Abgeschlossen wirkt der Film nicht und man darf gespannt sein, ob die Marke „Paranormal Activity“ demnächst weiter gemolken wird. „Next of Kin“ tut jedenfalls nicht weh, ist aber fernab von originell zu verbuchen!
 
 
 


 
 
 

PARANORMAL ACTIVITY: NEXT TO KIN – Zensur

 
 
 
Die deutsche Fassung von „Paranormal Activity: Next of Kin“ ist ungeschnitten und frei ab 16 Jahren.
 
 
 


 
 
 

PARANORMAL ACTIVITY: NEXT TO KIN – Deutsche Blu-ray

 
 
 
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(c) Paramount Home Entertainment (Blu-ray im KeepCase)

 
 
 

TECHNISCHE DATEN


Originaltitel: Paranormal Activity: Next of Kin; USA 2021

Genre: Horror, Mystery, Thriller

Ton: Deutsch DD 5.1, Englisch DTS-HD MA 5.1, Englisch (Hörfilmfassung) DD 5.1, Französisch DD 5.1, Italienisch DD 5.1, Japanisch DD 5.1, Spanisch DD 5.1, Lateinamerikanisches Spanisch DD 5.1

Untertitel: Deutsch, Dänisch, Englisch für Hörgeschädigte, Englisch, Finnisch, Französisch, Italienisch, Japanisch, Koreanisch, Niederländisch, Norwegisch, Schwedisch, Spanisch, Lateinamerikanisches Spanisch

Bild: 2.39:1 | @24 Hz

Laufzeit: ca. 98 Min.

FSK: FSK16 (ungeschnittene Fassung)

Verpackung: KeepCase

Extras: Entfernte Szenen (ca. 26 Min.), Alternatives Ende, Trailer

Release-Termin: KeepCase: 13.10.2022

 

Paranormal Activity: Next of Kin [Blu-ray im KeepCase] ungeschnitten auf AMAZON bestellen

 
 


 
 
 

PARANORMAL ACTIVITY: NEXT TO KIN – Trailer

 
 


 
 
 

Benjamin Falk

(Rechte für Grafiken liegen bei Paramount Home Entertainment)

 
 
 
Ähnche Filme:
 
Paranormal Activity (2007)
 
Paranormal Activity 2 (2010)
 
Paranormal Activity 3 (2011)
 
Paranormal Activity 4 (2012)
 
Paranormal Activity: Die Gezeichneten (2014)
 
Paranormal Activity: Ghost Dimension (2015)
 

Filmkritik: „The Medium“ (2021)

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THE MEDIUM

Story

 
 
 
Was als Dokumentation über Schamanismus beginnt, wird schon bald zu einem dämonischen Horrortrip, der kein gutes Ende zu nehmen scheint.
 
 
 


 
 
 

THE MEDIUM – Kritik

 
 
 
Die Mockumentary bleibt im Horrorfilm ein beliebtes Stilmittel. Warum sollte sich also nicht auch mal ein südkoreanisches Werk an diesem Mittel bedienen? „The Medium“ besitzt streng genommen eigentlich keinerlei neue Zutaten, mischt bekannte Elemente allerdings ein wenig anders zusammen und wirkt so immerhin einigermaßen eigenständig. Der große Wurf bleibt zwar aus, aber für Genrefans ist dieser Film dennoch einen Blick wert.
 
 
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Eine Filmcrew will eine Dokumentation über eine thailändische Schamanin drehen. Während der Dreharbeiten machen sie auch Bekanntschaft mit ihrer Nichte Mink. Diese zeigt Symptome, dass ihr vielleicht der Schamanismus vererbt wird und da sowieso bald eine Zeremonie ansteht, soll alles auf Film verfolgt werden. Doch das Verhalten von Mink wird immer sonderbarer und es dauert nicht lange, da gilt es als zweifelhaft, ob das, was ihr da gerade geschieht, wirklich im Sinne vom Schamanismus ist. Scheinbar hat eine böse Kraft Besitz von Mink ergriffen. Die Story besitzt nun nicht gerade viele Zutaten, die man aus dem Horrorbereich nicht schon in- und auswendig kennt. Lediglich die Tatsache, dass alles wie eine lehrreiche Dokumentation über den Schamanismus beginnt, grenzt sich da von anderen Vertretern dieser Art noch etwas ab. Allgemein ist der Erzählstil relativ eigenständig und trotzdem kommt einem das als Fan solcher Werke irgendwie alles schon bekannt vor. Überraschungen gibt es da nur wenige, Erklärungen gibt es keine und die Geschichte wird etwas langatmig erzählt. Außerdem kann sich auch „The Medium“ nicht vor den typischen Fehlern der Mockumentary schützen.
 
 
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Diese sollten bekannt sein. Es ist einfach unglaubwürdig, wenn das Filmteam in den schlimmsten Gefahrensituationen einfach weiter filmt. Sowieso ist die Frage berechtigt, warum das Werk überhaupt im Stile einer Mockumentary gedreht wurde. So richtig ernst nimmt den Stil hier nämlich niemand. So gibt es ständig Soundeffekte und einen Score zu hören und manchmal fühlt man sich als Zuschauer auch nicht mehr so, als würde man hier gerade eine Fake-Doku schauen. So groß der Reiz dieser Herangehensweise also auch sein mag, es gab definitiv schon Werke, die das authentischer hinbekommen haben. Ansonsten gibt es an der Inszenierung allerdings nicht viel auszusetzen. Das kommt ohne große Effekthascherei aus, wirkt zuweilen fast bodenständig und bietet ein paar hübsche Bilder. Die Atmosphäre hingegen funktioniert nicht immer so gut. Es mangelt „The Medium“ an Bedrohlichkeit und an Grusel. Da kommt zwar immer wieder Horror in angenehmen Portionen auf, aber subtilen Spuk sucht man eher vergebens und das Resultat macht einfach zu wenig Angst. Das ist schade, weil die Stimmung an sich doch sehr düster und hoffnungslos erscheint. Nur wird hier zu wenig daraus gemacht.
 
 
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Ein wenig liegt das sicher auch an der Figurenzeichnung, die doch reichlich mau erscheint. Es gibt allgemein nur wenige Hauptfiguren und einen echten Draht kann man zu keinen der Charaktere aufbauen. Ebenfalls schade ist, dass das gesamte Filmteam so wenig involviert ist. Wer da gerade filmt, bekommt man kaum mit, weil dem Zuschauer die Crew nicht näher gebracht wird. Das wäre aber vorteilhaft gewesen, wenn man mit den Figuren mitfiebern soll. So beobachtet man einfach nur den Untergang von ein paar Leuten, mit denen man sowieso nichts anfangen kann. Die deutsche Synchronisation klingt zudem etwas künstlich und ist nicht so prickelnd. Die darstellerischen Leistungen soll das nicht unbedingt schmälern, denn hier wird man grundsolide bedient. Mehr allerdings auch nicht. Kein Schauspiel will sich so richtig einprägen und leider muss man deshalb von Belanglosigkeit sprechen, selbst wenn die Leistungen wirklich alle brauchbar sind.
 
 
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Mit einer üppigen Laufzeit von guten zwei Stunden ist „The Medium“ nicht gerade kurz ausgefallen und das bemerkt man als Zuschauer. Diese Laufzeit ist keineswegs notwendig gewesen. Nach einer etwas längeren Einleitung, die wirklich noch halbwegs als Doku durchgehen könnte, beginnt man nämlich auch direkt mit dem Horror, lässt sich für diesen dann aber reichlich Zeit. Die ein oder andere Länge entsteht und die vielen Texteinblendungen zwischendurch unterbrechen immer wieder die Illusion der Echtheit. So richtig spannend will das alles kaum werden, aber das fast halbstündige Finale kommt dann reichlich versöhnlich daher. Hier erreicht der Horror seinen Höhepunkt und es wird mächtig finster. Die letzte halbe Stunde macht enorm viel Spaß und haut dermaßen rein, dass man über die ein oder andere Länge zuvor gerne hinwegsehen mag. Auch bestätigt sich hier noch mal der wirklich düstere Grundton des Films. Mit vielen Effekten braucht man bei „The Medium“ nicht zu rechnen und besonders brutal wird es ebenfalls nicht. Dies sind beides Elemente, die der Film jedoch nicht notwendig hat und diese Bodenständigkeit tut ganz gut. Seine Freigabe ab 16 Jahren hat sich das Werk natürlich dennoch verdient. Der Score besteht oftmals eher aus Geräuschen, erfüllt seinen Zweck aber solide.
 
 


 
 
 

THE MEDIUM – Fazit

 
 
 
6 Punkte Final
 
 
 
„The Medium“ ist für Freunde des Genres durchaus zu gebrauchen, er stellt jetzt aber auch nichts Weltbewegendes dar. Der Mockumentary-Stil wurde wenig authentisch benutzt und ergibt an manchen Stellen wenig Sinn. Außerdem bemerkt man ihn manchmal eigentlich kaum. Ob das nun positiv oder negativ ist, sollte jeder für sich selbst entscheiden. Fakt ist jedoch, dass die Handlung nicht viel Neues zu bieten hat, die Figurenzeichnung zu belanglos erscheint und die Laufzeit auch gut und gerne um ca. eine halbe Stunde reduziert hätte werden dürfen. Sieht man von diesen Mängeln allerdings ab, dann bekommt man eine solide Qualität geboten. Die Atmosphäre besitzt zwar nicht sonderlich viel Grusel, aber der Horror kommt dennoch oftmals gut zur Geltung. Besonders in der letzten halben Stunde, die wirklich sehr gut gelungen ist. Die Darsteller erledigen ihre Job zufriedenstellend und die Sache mit dem Schamanismus bringt wenigstens noch etwas Eigenständigkeit mit sich. Von daher sicher kein Must-see, aber nice to have!
 
 
 


 
 
 

THE MEDIUM – Zensur

 
 
 
Die deutsche Fassung von „The Medium“ ist ungeschnitten und frei ab 16 Jahren.
 
 
 


 
 
 

THE MEDIUM – Deutsche Blu-ray

 
 
 
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(c) Plaion Pictures (Blu-ray im KeepCase)

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(c) Plaion Pictures (Blu-ray + Bonusfilm „Shutter – Sie sind unter uns im Medium“ auf einer 2. Blu-ray)

 
 
 

TECHNISCHE DATEN


Originaltitel: The Medium; Südkorea | Thailand 2021

Genre: Horror, Thriller Drama

Ton: Deutsch DTS-HD MA 5.1, Englisch DTS-HD MA 5.1

Untertitel: Deutsch

Bild: 2.39:1 | @23,976 Hz

Laufzeit: ca. 130 Min.

FSK: FSK16 (ungeschnittene Fassung)

Verpackung: KeepCase

Extras: Bildgalerie, Trailer | zusätzlich im Mediabook: Bonusfilm „Shutter – Sie sind unter uns“ (2004), Interviews, Behind the Scenes, Das Fotophänomen, Originaltrailer, Trailershow, Booklet

Release-Termin: Mediabook + KeepCase: 28.07.2022

 

The Medium [Blu-ray im KeepCase] ungeschnitten auf AMAZON bestellen

The Medium [Blu-ray + Bonusfilm „Shutter – Sie sind unter uns im Medium“ auf einer 2. Blu-ray] ungeschnitten auf AMAZON bestellen

 
 


 
 
 

THE MEDIUM – Trailer

 
 


 
 
 

Benjamin Falk

(Rechte für Grafiken liegen bei Plaion Pictures)

 
 
 
Ähnche Filme:
 
The Wailing (2016)
 
Erlöse uns von dem Bösen (2014)
 

Filmkritik: „The Cellar – Verlorene Seelen“ (2022)

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THE CELLAR – VERLORENE SEELEN

(THE CELLAR)

Story

 
 
 
Für eine Familie wird der günstige Kauf eines alten Herrenhauses auf dem Land schon bald zum wahren Horrortrip, denn im Keller lauert das Böse.
 
 
 


 
 
 

THE CELLAR – Kritik

 
 
 
Von „The Cellar – Verlorene Seelen“ war ehrlich gesagt nicht besonders viel zu erwarten. Ein deutscher Zusatztitel, der nicht beliebiger wirken könnte, eine Story, die es in den letzten Jahrzehnten immer wieder gab und eine Aufmachung, die nahezu danach schreit in der Belanglosigkeit unterzugehen. Doch siehe da: Der Film kommt nicht nur überraschend hochwertig daher, sondern er schafft es gleichzeitig auch noch relativ eigenständig zu wirken. Wer dem B-Movie-Grusel nicht abgeneigt ist und generell ein Faible für solche Streifen mit sich bringt, bekommt hier schon fast ein Highlight geboten.
 
 
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Keira und ihr Mann ziehen mit ihren beiden Kindern in ein altes Herrenhaus, welches sich abgelegen auf dem Land befindet. Besonders die Tochter Ellie findet dies überhaupt nicht gut und gruselt sich im neuen Anwesen. Als sie eines abends seltsame Ereignisse im Haus spürt und sich in den Keller wagt, verschwindet sie plötzlich. Mutter Keira fühlt sich dafür verantwortlich und glaubt nicht daran, dass Ellie einfach abgehauen ist. Irgendetwas scheint mit dem Haus, besonders mit dem Keller, nicht zu stimmen und nachdem ein paar Recherchen getätigt wurden, ist ganz klar, dass man es hier mit dämonischen Mächten zu tun hat. Die Zutaten sind nun wirklich so alt, dass sie eigentlich kaum noch von alleine gehen können. Da hätten wir das einsame, alte Haus, Türen, die sich von alleine schließen, Lichter, die wild umher flackern und Flüster-Geräusche, die von überall zu vernehmen sind. „The Cellar – Verlorene Seelen“ erfindet das Rad ganz gewiss nicht neu, macht aus der vorhandenen, alt bekannten Prämisse jedoch erstaunlich viel. Das Erfolgsrezept ist hier ganz simpel: Man verrät nicht zu viel, lüftet das Geheimnis kaum und ergänzt die vorhersehbaren Zutaten ein wenig mit mathematischen Formeln. Das ist interessanter ausgefallen, als man hätte vermuten dürfen, wird stimmig und rund erzählt und ergibt im eigenen Filmuniversum erfreulich viel Sinn.
 
 
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Von solchen Direct-to-Video B-Movies ist selten viel zu erwarten, gerade auch, was die handwerkliche Arbeit betrifft. „The Cellar – Verlorene Seelen“ ist zwar nicht besonders aufwendig gestaltet, wirkt allerdings erfrischend bodenständig. Regisseur Brendan Muldowney, der sich auch für das gelungene Drehbuch verantwortlich zeigte, hat seine Hausaufgaben im Gruselbereich definitiv gemacht. So bedient er die gängigen Klischees, macht dies jedoch auf eine angenehme Art und Weise. Man fühlt sich manchmal etwas an die Gruselwerke eines James Wan oder sogar mal kurz an „Shining“ erinnert. Natürlich wird eine solche Qualität niemals erreicht, doch Muldowney macht genau eines komplett richtig: Er lässt die Bedrohung lange Zeit nur erahnen. Während vieler solcher Filme besonders zum Ende hin oftmals die Luft ausgeht, wird „The Cellar – Verlorene Seelen“ eigentlich immer packender. Selbst das Finale kann sich da noch sehen lassen. Hier wurde noch etwas mehr Aufwand betrieben, doch es bleibt im erfreulich kleinen Rahmen und kann gerade deshalb so gut punkten. Ansonsten wirken die Kamerafahrten gekonnt, die Schauplätze sehen gut aus und so lässt sich rein optisch überhaupt nichts am Resultat aussetzen.
 
 
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Außerdem wird hier einfach die passende Atmosphäre geboten. Allgemein geht es schnell zur Sache. Eine Einleitung gibt es kaum und schon geht es los. Das reißt nicht sofort komplett mit und ist in der ersten Hälfte manchmal noch ein wenig zäh, bietet trotzdem früh genug ein paar interessante Ansätze und wird dann tatsächlich immer packender. Schockeffekte gibt es nur wenige und mit dem größten Grusel wird es hier nichts, aber das ändert nichts daran, dass das gesamte Szenario seine Bedrohlichkeit besitzt und einfach unterhaltsam ist. Besonders die zweite Hälfte bietet ein paar angenehm spannende Momente. Die Laufzeit von 94 Minuten wirkt da insgesamt schon fast zu kurz, denn es wäre gar nicht so verkehrt gewesen, dem Ganzen noch etwas mehr Tiefe zu verleihen. So kann man sich aber wenigstens über keine Längen beklagen. Außerdem ist es erfrischend, dass „The Cellar – Verlorene Seelen“ nahezu ohne Effekte auskommt und überhaupt keine Gewalt zu bieten hat. Im Finale wird es da zwar noch etwas fantastischer, doch das hat man so schön bodenständig bebildert, dass man sich echt nicht über Künstlichkeit beklagen kann.
 
 
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Wenn man überhaupt Gründe zum Meckern finden will, dann wird man in der Figurenzeichnung fündig. Diese ist nämlich wirklich sehr dürftig. Hintergründe erfährt man nahezu keine und die Familie wird dem Zuschauer überhaupt nicht näher gebracht. Deshalb entstehen auch nicht gerade die größten Sympathien. Es reicht zum Glück aus, doch hier hätte man sich gerne noch etwas mehr Mühe geben dürfen. Die Darsteller haben es da also von vornherein nicht so leicht. Die einzig echte Hauptrolle bekleidet dabei Elisha Cuthbert, die den meisten wohl als Kim Bauer aus der Serie „24“ bekannt sein dürfte. Cuthbert hat danach keine sonderlich große Karriere verfolgen dürfen und ist in Filmen nur sporadisch mal zu sehen. Man kann auch nicht behaupten, dass sie in „The Cellar – Verlorene Seelen“ besonders gefordert wird, aber sie spielt die kämpferische Mutter doch durchaus souverän und relativ glaubwürdig. Alle anderen bekleiden nur kleinere Rollen und fallen dabei weder besonders positiv, noch negativ auf. Mit den tollsten Dialogen braucht man sicherlich ebenfalls nicht zu rechnen, aber dem Ton lauscht man dennoch ganz gerne, weil Score und Soundkulisse sich durchaus hören lassen können.

 
 


 
 
 

THE CELLAR – Fazit

 
 
 
7 Punkte Final
 
 
 
„The Cellar – Verlorene Seelen“ schlägt sich viel besser, als zu erwarten war. Der Film macht aus seiner simplen, absolut bekannten Geschichte echt nicht wenig und dient mit ein paar interessanten Ansätzen. Das wirkt alles rund, stimmig und wird gut erzählt. Die Darsteller haben nicht so viel zu tun und die Figurenzeichnung ist schon sehr mager, aber die Leistungen sind trotzdem zu gebrauchen und die Charaktere immerhin noch sympathisch genug. Besonders die Inszenierung wird allen zusagen, die es gerne schlichter mögen und selbst wenn der große Grusel ausbleibt, so ist der Film handwerklich einfach sehr gekonnt gestaltet. Außerdem besitzt die Atmosphäre das gewisse Etwas, was auch das Ende eindrucksvoll unterstreicht. Der Unterhaltungswert ist erfreulich hoch, weil das Tempo stimmt und „The Cellar – Verlorene Seelen“ mit fortschreitender Laufzeit immer spannender wird. Ein wirklich angenehmer B-Horrorfilm, der einfach gekonnt in Szene gesetzt wurde und kurzweilig zu unterhalten vermag. Mehr kann und sollte man von solchen Werken gar nicht erwarten!
 
 
 


 
 
 

THE CELLAR – Zensur

 
 
 
Die deutsche Fassung von „The Cellar – Verlorene Seelen“ ist ungeschnitten und frei ab 16 Jahren.
 
 
 


 
 
 

THE CELLAR – Deutsche Blu-ray

 
 
 
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(c) Plaion Pictures (Blu-ray im KeepCase)

 
 
 

TECHNISCHE DATEN


Originaltitel: The Cellar; Irland 2022

Genre: Horror, Thriller

Ton: Deutsch DTS-HD MA 5.1, Englisch DTS-HD MA 5.1

Untertitel: Deutsch, Englisch

Bild: 2.40:1 | @23,976 Hz

Laufzeit: ca. 94 Min.

FSK: FSK16 (ungeschnittene Fassung)

Verpackung: KeepCase

Extras: Interviews, Trailer

Release-Termin: KeepCase: 29.09.2022

 

The Cellar – Verlorene Seelen [Blu-ray im KeepCase] ungeschnitten auf AMAZON bestellen

 
 


 
 
 

THE CELLAR – Trailer

 
 


 
 
 

Benjamin Falk

(Rechte für Grafiken liegen bei Plaion Pictures)

 
 
 
Ähnche Filme:
 
Amityville Horror – Eine wahre Geschichte (2005)
 
Insidious (2010)
 
Conjuring – Die Heimsuchung (2013)
 

Filmkritik: „Phantom Town – Spukstadt des Schreckens“ (1999)

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PHANTOM TOWN – SPUKSTADT DES SCHRECKENS

(PHANTOM TOWN)

Story

 
 
 
Auf der Suche nach ihren Eltern geraten drei Geschwister in eine Geisterstadt, die von einer geheimnisvollen Bedrohung beherrscht wird.

 
 
 


 
 
 

PHANTOM TOWN – Kritik

 
 
Der Titel wird schleimgrün eingeblendet und auch sonst dominiert die Farbe grün, wenn es um Effekte geht. Zudem spielen Kinder die Hauptrolle. Nein, die Rede ist nicht von der Fernsehserie „Gänsehaut – Die Stunde der Geister“, selbst wenn man das bei „Phantom Town“ sofort denken könnte. Tatsächlich wirkt dieser kostengünstig produzierte Horrorfilm wie eine überlange Folge der früher erfolgreichen Gruselserie für Kinder. Doch obwohl selbst diese sich auf TV-Niveau befand und sicher keine Meisterleistung handwerklicher Arbeit darstellte, besaß sie eine deutlich höhere Qualität als dieser Murks hier.
 
 
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Die Eltern der Geschwister Reeves waren unterwegs, weshalb die drei Teenager auch gleich mal eine schicke Party geschmissen haben. Doch als ihre Eltern anrufen und die Verbindung unterbrochen wird, machen sich die Kids Sorgen. Die Polizei will nicht behilflich sein, also müssen es die jungen Leute selbst in die Hand nehmen. Dabei geraten sie in eine Geisterstadt, die man nur im Schlaf betreten kann. Werden sie hier ihre Eltern finden? Die Story taugt nichts, aber wirklich so gar nicht. Auf dem Papier klingt das Szenario um eine Geisterstadt, die ihre Besucher verschlingt noch einigermaßen reizvoll, aber was man daraus gemacht hat, gleicht einer Schande. Das gesamte Szenario wird total wirr und unlogisch dargeboten. Absolut nichts ergibt hier einen tieferen Sinn und auch die Ideen, die verwurstet werden, kennt man bereits aus etlichen anderen Filmen. „Phantom Town“ mischt sich aus allen Ecken etwas zusammen, braut daraus jedoch überhaupt nichts Brauchbares. Nein, da hatten selbst die simplen Geschichten aus „Gänsehaut“ deutlich mehr Reiz.
 
 
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Diese filmische Katastrophen-Kuriosität wird noch dadurch skurriler, dass sie in Deutschland früher tatsächlich mal erst ab 18 Jahren freigegeben war. Das ist schon nicht mehr lächerlich, das ist einfach nur noch traurig. Mittlerweile hat „Phantom Town“ eine angemessene Freigabe ab 12 Jahren. Wenn die Rückseite der DVD dann aber mit einem Spruch wie „…einen gruseligen, spannenden und harten Schocker…“ wirbt und einen nebenbei der grüne Sticker anlacht, dann kann man nur noch lachen oder eben weinen. Man hat es hier eindeutig mit einem Film zu tun, der sich an Kinder und nicht an Erwachsene richtet. Das sieht man schon sehr klar daran, dass zwei Hauptdarsteller selbst Kinder sind. Blut wird hier überhaupt nicht vergossen. Stattdessen gibt es ab und zu grünen Schleim zu sehen. Die Effekte sind unter aller Sau und sehen maßlos billig aus. Davon profitiert aber immerhin der Trash-Faktor und wenn man „Phantom Town“ nicht mit Humor nimmt, hat man sowieso echt schlechte Karten.
 
 
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Das gesamte Szenario ist nämlich so unsinnig, plump, hölzern und blöd, dass hier stets eine unfreiwillige Komik herrscht. Manchmal will der Film aber selbst auch noch komisch sein und wenn es albern wird, ist die Peinlichkeit kaum noch auszuhalten. Von einem Horrorfilm kann übrigens einfach keine Rede sein. Vielleicht gruselt man sich hier von sechs bis zehn Jahren, doch selbst zwölfjährige dürften für diesen Quatsch bereits zu abgeklärt sein. Die versprochene Western-Stimmung kommt auch nur ganz selten mal durch. Es ist wirklich kaum zu fassen, dass sich Jeff Burr für „Phantom Town“ verantwortlich zeigte. Sicherlich ist der Mann nicht gerade für die höchste Qualität bekannt, aber mit den Fortsetzungen zu „Stepfather“, „Texas Chainsaw Massacre“, „Puppet Master“ und „Pumpkinhead“ hat der Mann doch noch etwas mehr Qualität geboten. Die Inszenierung ist wirklich miserabel, weil der gesamte Film miserabel ist. Hier will nichts zusammenpassen, die Kulissen sind billig und optisch bekommt man fast gar nichts geboten.
 
 
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Und als wäre das alles noch nicht genug, gibt es auch noch sehr untalentierte Darsteller zu betrachten, für die das Wort „belanglos“ erfunden geworden zu sein scheint. Mit Kindern in solchen Werken ist das immer so eine Sache. Manchmal geht die Rechnung auf, hier stören sie einfach. Die Erwachsenen machen ihre Sache jedoch mitnichten besser und wirken allesamt gelangweilt. Ebenso langweilig ist die Figurenzeichnung ausgefallen und in „Phantom Town“ kommen null Sympathien auf. Stattdessen verhalten sich die Personen unlogisch und doof. Das Ganze muss man dann über 90 Minuten durchhalten, was für den simplen Plot viel zu lange ist. Wäre es doch nur eine Episode von „Gänsehaut“ gewesen, dann hätte der Spuk nach einer knappen halben Stunde ein Ende gehabt. Dafür wäre diese dumme Geschichte auch noch ausreichend gewesen. So zieht sich das Treiben quälend in die Länge. Keine Spannung, kaum Action, dummer Humor. Nicht mal der Score stimmt versöhnlich. Und wenn für das Finale dann noch die alte Puppenkiste durchstöbert wurde, resigniert man entweder schon, ist total betrunken, eingeschlafen oder lacht müde darüber.
 
 
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PHANTOM TOWN – Fazit

 
 
 
2 Punkte Final
 
 
„Phantom Town“ ist ein billiger, unkreativer und sinnfreier Film, der sich ganz klar nur als Horror bezeichnen lässt, wenn man die 12 Jahre noch nicht überschritten hat. Doch während Filme für die ganze Familie selbst dem Erwachsenen Freude bereiten können, bekommt man hier lediglich Unvermögen zu betrachten. So viel, dass es selbst dem Trash-Fan zu viel werden könnte, da die permanente unfreiwillige Komik anstrengend wird. Nun, lächerliche Momente gibt es so immerhin genügend zu sehen und alleine die „Effekte“ sind eine Frechheit. Ein schwaches Drehbuch, schlechte Darsteller und eine komplett nichtssagende Inszenierung runden das passend ab. Dann doch lieber noch mal die 90er Fernsehserie „Gänsehaut“ anschauen, denn die war wenigstens noch ansatzweise gruselig und bot mehr Kreativität!
 
 


 
 
 

PHANTOM TOWN – Zensur

 
 
 
„Phantom Town – Spukstadt des Schreckens“ feierte in Deutschland seine Premiere im TV und wurde dort ungeschitten gezeigt. Erst 2021 erfolgte die erste Veröffentlichung auf Heimkinomedium. Die erhältliche DVD ist ungeschnitten und FSK12.
 
 
 


 
 
 

PHANTOM TOWN – Deutsche DVD

 
 
 
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(c) Mr. Banker Films (DVD im KeepCase)

 
 
 

TECHNISCHE DATEN


Originaltitel: Phantom Town; Kanada | USA | Rumänien 1999

Genre: Horror, Thriller, Komödie, Grusel

Ton: Deutsch (Dolby Digital 2.0 Stereo), Englisch (Dolby Digital 2.0 Stereo)

Untertitel: keine

Bild: 1,33:1

Laufzeit: ca. 90 Minuten

FSK: FSK12 (ungeschnittene Fassung)

Verpackung: DVD im KeepCase

Extras: Originaltrailer

Release-Termin: KeepCases: 11.06.2021

 
 

Phantom Town – Spukstadt des Schreckens [DVD] ungeschnitten auf AMAZON kaufen

 
 


 
 
 

PHANTOM TOWN – Trailer

 
 


 
 
 

Benjamin Falk

(Rechte für Grafiken liegen bei Mr. Banker Films)

 
 
 
Ähnche Filme:
 
Gänsehaut (2015)
 
R.L. Stine – Geisterstadt: Kabinett des Schreckens (2015)
 
Gänsehaut – Die Stunde der Geister (1995)

Filmkritik: „Dark Stories to Survive the Night“ (2019)

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DARK STORIES TO SURVIVE THE NIGHT

(DARK STORIES)

Story

 
 
 
Der Anthologien-Horror geht in die nächste Runde. In „Dark Stories to Survive the Night“ werden fünf gruselige Geschichten erzählt, um die Nacht zu überleben.

 
 
 


 
 
 

DARK STORIES TO SURVIVE THE NIGHT – Kritik

 
 
Horror-Anthologien gibt es mittlerweile wie Sand am Meer. Manchmal mit originellen Grundprämissen, manchmal auch einfach nur so. „Dark Stories to Survive the Night“ macht einen ziemlich unspektakulären Eindruck und glänzt nicht unbedingt mit großer Vielfalt, macht aus den doch sehr simplen Geschichten aber stets etwas Eigenständiges und kommt sympathisch daher.
 
 
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Wie sich das gehört, gibt es eine Rahmenhandlung. In dieser geht es um Christine, die eines Tages ein Paket mit einer unheimlichen Puppe erhält. Diese führt ein beängstigendes Eigenleben und bedroht sofort das Leben von Christine. Um die Puppe hinzuhalten, erzählt Christine ihr fünf Gruselgeschichten, aber am Ende kommt alles ganz anders, als gedacht. Der finale Twist lässt sich dabei zwar schon etwas vorhersehen, wirkt aber dennoch nicht schlecht. Allgemein ist die Rahmenhandlung zwar konstruiert, erfüllt jedoch ihren Zweck. Man hätte dem zwischendurch ruhig etwas mehr Aufmerksamkeit schenken dürfen, denn lediglich zu Beginn und am Ende geschieht hier etwas, doch alles in einem ist die Rahmenhandlung in Ordnung und kommt zum Schluss mit einem kleinen Augenzwinkern daher. Mit Kristanna Loken gibt es hier auch eine etwas bekanntere Darstellerin zu sehen und wie man die Puppe dargestellt hat, weiß ebenfalls zu gefallen. Zwar hat man es sich hier relativ leicht gemacht, aber im Endeffekt ist das doch besser, als billige CGI-Effekte zu servieren.
 
 
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Ansonsten lebt „Dark Stories to Survive the Night“ natürlich von seinen fünf Geschichten. Der Anfang führt den Zuschauer in ein Museum, in dem die Gemälde ein erschreckendes Eigenleben führen. Schuld daran sind Ghouls und obwohl an diesen Geschöpfen mittlerweile nichts mehr originell erscheint, wirkt die Geschichte halbwegs kreativ. Man hat das schon recht verspielt umgesetzt, dient mit etwas albernem Humor und die Stimmung ist harmlos-gruselig, so dass man sich schon fast wie in einer Episode von „Gänsehaut“ vorkommt. Handwerklich ist das solide gemacht, die Effekte können sich sogar sehen lassen, die Schauplätze wirken authentisch und über die Darsteller kann man sich nicht beklagen. Außerdem wird mit einer netten Pointe gedient, so dass man für diese Episode gerne sechs Punkte springen lassen kann!
 
 
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Weiter geht es mit einer Geschichte, die in einem Park spielt. Hier geht es um Geister. Die Stimmung wird deutlich düsterer, aber die Episode ist gleichzeitig etwas langweiliger. Selbst wenn die Laufzeit (wie im Durchschnitt alle Folgen) nur 15 Minuten beträgt, lässt man sich insgesamt etwas zu viel Zeit. Dafür geht es etwas surrealer zur Sache und vom Handwerk her ist auch hier alles im grünen Bereich. Die Pointe ist ebenfalls passabel. Fünf Punkte dafür!
 
 
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Wenn es in der nächsten Episode dann um einen Zombie geht, darf man zurecht befürchten, dass man nun langweiligen Einheitsbrei serviert bekommt. Doch dies umgeht man gekonnt, weil man das Geschehen mit reichlich verschrobenem Humor angereichert hat. So fühlt man sich schon eher wie in einer Horrorkomödie. Dabei darf es mal etwas blutiger werden und die Effekte können sich echt sehen lassen. Das wird gut gespielt, ist relativ kreativ gestaltet und sogar etwas actionreicher, so dass man hier von einem kleinen Highlight sprechen kann, welches sich sieben Punkte verdient hat.
 
 
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In der vierten Geschichte geht es um einen Dämon, um genauer zu sein, um einen Djinn. Auch dies macht überhaupt keinen originellen Eindruck und die Story ist viel zu simpel, um sie als gut zu bezeichnen. Dies wird jedoch mit einer guten Atmosphäre ausgeglichen und der Horror spielt hier eine deutlich größere Rolle, als noch in der vorherigen Episode. So kommt ein angenehmer Schauer auf. Die Darsteller spielen gut, die Charaktere wirken recht sympathisch und das Ende ist dann schön böse, so dass immerhin sechs Punkte drin sind.
 
 
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In der finalen Episode geht es dann um Aliens, was sicherlich nicht sofort begeisternd klingt. Die Herangehensweise ist allerdings selbst in dieser Geschichte etwas anders. Von allen Stories ist diese wohl am dialoglastigsten und es dauert ziemlich lange, bis mal etwas geschieht. Das Ende haut einen nicht unbedingt vom Hocker, aber die Schauplätze machen etwas her und das Schauspiel lässt sich erneut als durchaus solide bezeichnen. Außerdem darf man hier auch mal erwähnen, dass die deutsche Synchronisation gut gelungen ist. Zwar ist der Abschluss etwas schwach, aber er langweilt kaum und bringt es so noch mal auf gut gemeinte fünf Punkte!
 
 


 
 
 

DARK STORIES TO SURVIVE THE NIGHT – Fazit

 
 
 
6 Punkte Final
 
 
„Dark Stories to Survive the Night“ erfindet das Rad nicht neu, bedient den Anthologien-Horror aber auf angenehme Art und Weise. Die Grundprämissen der Geschichten sind überhaupt nicht originell, jedoch hat man stets etwas recht Eigenständiges daraus gezaubert und zum Glück hat man nicht vergessen, dass böse Pointen bei Kurzgeschichten gut wirken können. Aus rein handwerklicher Sicht ist dieses französische Exemplar absolut sauber gemacht und dass hier nicht das große Budget hinter steckt, bemerkt man als Zuschauer selten, denn alle Schauplätze und Effekte sehen völlig brauchbar aus. Viel Gewalt braucht man zwar nicht zu erwarten, aber langweilig wird es deshalb trotzdem so gut wie nie. Selbst die Rahmenhandlung ist nicht schlecht geraten und unterdurchschnittlich wird es mit keiner Episode. Das Niveau reißt nie ganz nach oben aus, pendelt sich jedoch in einem passablen Rahmen ein. Die Darsteller sind brauchbar, der Score hört sich solide an und die rund 100 Minuten Laufzeit sind ziemlich flott vergangen. Sicher nicht der nächste, große Wurf in Kurzfilmsammlungen, aber für Fans von solchen absolut zu gebrauchen und atmosphärisch irgendwie echt sympathisch!
 
 


 
 
 

DARK STORIES TO SURVIVE THE NIGHT – Zensur

 
 
 
Die deutsche Fassung von „Dark Stories to Survive the Night“ ist ungeschnitten und frei ab 16 Jahren.
 
 
 


 
 
 

DARK STORIES TO SURVIVE THE NIGHT – Deutsche Blu-ray

 
 
 
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(c) SPLENDID FILM (Blu-ray im KeepCase)

 
 
 

TECHNISCHE DATEN


Originaltitel: Dark Stories; Frankreich 2019

Genre: Horror, Drama, Mystery

Ton: Deutsch DTS-HD MA 5.1, Französisch DTS-HD MA 5.1

Untertitel: Deutsch, Polnisch

Bild: 2.00:1 (1080p) | @23,976 Hz

Laufzeit: ca. 102 Minuten

FSK: FSK16 (ungeschnittene Fassung)

Verpackung: Blu-ray im Keepcase

Extras: Trailershow, Trailer

Release-Termin: KeepCase: 24.09.2021

 

Dark Stories to Survive the Night [Blu-ray im KeepCase] ungeschnitten auf AMAZON kaufen

 
 


 
 
 

DARK STORIES TO SURVIVE THE NIGHT – Trailer

 
 


 
 
 

Benjamin Falk

(Rechte für Grafiken liegen bei SPLENDID FILM)

 
 
 
Ähnche Filme:
 
Geschichten aus der Gruft (1989–1996)
 
The Mortuary – Jeder Tod hat eine Geschichte (2019)
 
Stephen King’s Katzenauge (1985)
 

Filmkritik: „Seance“ (2021)

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SEANCE

Story

 
 
 
An einer Mädchenschule macht das Gerücht des Geistes eines verstorbenen Mädchens den Umlauf. Als wirklich Menschen sterben, scheint an der Sache etwas dran zu sein.

 
 
 


 
 
 

SEANCE – Kritik

 
 
Man muss entweder sehr selbstbewusst sein oder von vornherein wissen, dass man nichts zu bieten hat, wenn man einen Film so wenig originell auf den Namen „Seance“ tauft. Immerhin gibt es nicht gerade wenige, billige Horrorfilmchen, die sich mit diesem Titel schmücken. Im Falle der 2021er Variante kann der geneigte Fan jedoch aufatmen. Hier bekommt man es nämlich nicht mit einem billigen, lieblosen Werk zu tun, sondern mit einem schön unaufgeregten, dafür aber ziemlich atmosphärischen Vertreter, der seine Zutaten sogar einigermaßen originell mischt.
 
 
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Camille ist neu an der renommierten Mädchen Academy Fairfield. Ihren Platz verdankt sie dem Tod einer anderen Schülerin, welcher unter ominösen Umständen geschah. An der Schule gibt es das Gerücht eines Geistes, weil ein Mädchen sich einst selbst umgebracht hatte. Als eine Mädchen-Clique einen Streich spielen will und den Geist beschwört, rechnet noch niemand damit, dass dies wirklich funktioniert. Doch die Nacht hat ihr Opfer und so kann Camille die Schule besuchen. Auch sie soll bald bemerken, dass hier etwas nicht mit rechten Dingen zugeht. Das klingt zunächst wie eine total altbackene, ausgelutschte Geschichte, die man im Horrorbereich so schon etliche Male zu sehen bekommen hat und mit der man wohl 2021 niemanden mehr abholen dürfte. Doch weit gefehlt, denn bei „Seance“ macht alles einen falschen Anschein und so kann man sich auf ein paar gute Wendungen gefasst machen. Das ist zwar im Endeffekt nicht wirklich glaubwürdig und wirkt etwas konstruiert, doch da die Ideen gelungen sind, wiegt diese Tatsache in diesem Falle nicht so schwer. Außerdem ist es doch ziemlich clever, wie man mit der Erwartungshaltung des Publikums spielt.
 
 
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So macht alles von Anfang an den Eindruck eines gruseligen Geisterfilms und den bekommt man letztendlich ja auch, aber es gibt noch ein paar weitere Zutaten, die anfangs so nicht zu erwarten sind. So fühlt man sich im Endeffekt fast schon wie in einer Art Slasher und auch ein paar kleine Krimi-Anteile sind vorhanden. Alles in einem kann man „Seance“ wohl am besten als Mysteryfilm bezeichnen. Die Atmosphäre funktioniert dabei wunderbar. Von Anfang an wirkt die Stimmung unheilvoll und gruselig. Zwar kommen ein paar Szenen nicht ohne die bekannten Jump-Scares aus, aber dieses Stilmittel wird nicht zu übertrieben und eher zweckdienlich eingesetzt. Der größte Nervenkitzel bleibt aus, denn dafür ist der Film insgesamt doch zu entspannt, aber diese Atmosphäre kann den Zuschauer durchaus einlullen, wenn er eine Affinität zu diesem Genre besitzt.
 
 
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Regisseur Simon Barrett, der vor allen Dingen durch die oftmalige Zusammenarbeit mit Adam Wingard bekannt ist und oftmals Drehbücher schreibt, führte hier zum ersten Mal bei einem Langfilm selbst Regie und man merkt ihm seine Erfahrung in diesem Genre durchaus an. So sind die ganzen Grusel-Szenen gekonnt aufgebaut und clever gestaltet. Sowieso ist die handwerkliche Arbeit hübsch anzuschauen. Die Kulissen wirken simpel, aber zweckdienlich und dass alles etwas kleiner gehalten wurde, ist im Falle von „Seance“ sympathisch. Hochwertige Arbeit steckt nämlich dennoch dahinter, was alleine die Optik beweist. Wenn Barrett, der übrigens auch hier selbst das Drehbuch verfasste, hinterher sogar noch Action-Elemente mit einbaut, wirkt das unerwartet und gibt abermals eine frische Dynamik her. Da gibt es sogar noch ein paar blutigere Szenen, mit denen vorher so nicht zu rechnen war. Dennoch ist die Freigabe ab 16 Jahren völlig berechtigt und die Effekte sehen allesamt brauchbar aus.
 
 
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Auf die Darsteller kann man sich zum Glück ebenfalls verlassen, denn hier liefert jeder das ab, was von ihm erwartet wird. Im Mittelpunkt steht dabei ganz klar die coole Suki Waterhouse, die gar nicht mal so viel machen muss, um zu gefallen. Das liegt aber auch an der gelungenen Figurenzeichnung. Die Hintergründe werden zwar nur angedeutet, dennoch wirkt ihr Charakter von Anfang an markant genug. Das ist bei den anderen Figuren ebenfalls geglückt. Es bleibt alles ziemlich oberflächlich, aber es ist einprägsam genug, um den Zuschauer damit über die angenehme Laufzeit von rund 90 Minuten zu unterhalten. Hier verstecken sich absolut keine Längen, denn selbst wenn der Aufbau ruhig und entspannt ist, ist immer etwas los und in der letzten halben Stunde ändert sich die Tonart sowieso noch mal grundlegend. Begleitet wird das Treiben von sehr dezenten Melodien, die passend sind. Der Score hat schon fast etwas Retro-artiges.
 
 


 
 
 

SEANCE – Fazit

 
 
 
7 Punkte Final
 
 
„Seance“ ist deutlich besser, als sein einfallsloser Titel vermuten lässt. Außerdem ist er origineller, als man hätte denken können, denn das ausgelutschte Geistergenre wird hier von anderen Zutaten ergänzt und insgesamt ist die Story zwar sicher kein Geniestreich, aber sie wirkt dennoch durchdacht und niemals lieblos. Besonders die handwerkliche Arbeit weiß dabei zu gefallen, denn die Inszenierung macht nichts verkehrt und die Optik weiß zu überzeugen. Zusätzlich sind die Darsteller allesamt brauchbar, die deutsche Synchronisation klingt gut und sogar die Figurenzeichnung ist einigermaßen gelungen. Ansonsten bekommt der Zuschauer noch eine schaurige Atmosphäre, die auf ihre eigene Art und Weise angenehm und entspannt wirkt. Der größte Nervenkitzel bleibt aus und wirklich glaubwürdig ist das Szenario niemals, aber dafür wird man hier kurzweilig unterhalten. Wer auf Gruselfilme abfährt, sollte „Seance“ also nicht verpassen!
 
 


 
 
 

SEANCE – Zensur

 
 
 
Die deutsche Fassung von „Seance“ ist ungeschnitten und frei ab 16 Jahren.
 
 
 


 
 
 

SEANCE – Deutsche Blu-ray

 
 
 
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(c) Weltkino Filmverleih (Blu-ray im KeepCase)

 
 
 

TECHNISCHE DATEN


Originaltitel: Seance; USA 2021

Genre: Horror, Drama, Mystery

Ton: Deutsch DTS-HD MA 5.1, Deutsch DTS-HD MA 2.0, Englisch DTS-HD MA 5.1

Untertitel: Deutsch

Bild: 2.40:1 (1080p) | @23,976 Hz

Laufzeit: ca. 99 Minuten

FSK: FSK16 (ungeschnittene Fassung)

Verpackung: Blu-ray im Keepcase

Extras: Featurette, Trailer

Release-Termin: KeepCase: 22.10.2021

 

Seance [Blu-ray im KeepCase] ungeschnitten auf AMAZON kaufen

 
 


 
 
 

SEANCE – Trailer

 
 


 
 
 

Benjamin Falk

(Rechte für Grafiken liegen bei Weltkino Filmverleih)

 
 
 
Ähnche Filme:
 
The Woods (2006)
 
Düstere Legenden (1998)
 
The Ring (2002)
 

Filmkritik: „The Banishing – Im Bann des Dämons“ (2020)

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THE BANISHING – IM BANN DES DÄMONS

(THE BANISHING)

Story

 
 
 
Die Geschichte eines jungen Vikars, der in den 1930ern mit seiner Familie in ein prunkvolles Anwesen mit düsterem Geheimnis zieht.

 
 
 


 
 
 

THE BANISHING – Kritik

 
 
Wer in den Zweitausendern bereits Horrorfan war, der hat definitiv schon den Namen „Christopher Smith“ gehört, zeichnet sich dieser britische Regisseur doch verantwortlich für den hochgelobten U-Bahn-Horror „Creep“, die höchst vergnügliche, sowie überraschend kaltschnäuzig-harte Backwoods-Torture-Dekonstruktion & Horrorkomödie „Severeance“, sowie den originellen, spannenden Zeitschleifen-Thriller „Triangle“, der nicht immer logisch verläuft, aber mit einem guten Cast und spannenden Szenario punkten kann. Alles Filme mit eigener Handschrift also, die sich technisch sehen lassen und inhaltlich auf originelle, spritzige, kurzweilige Weise punkten konnten. Wagt ein solcher, genreerprobter Regisseur sich nun an einem scheinbar allzu konventionellen Haunted-House-Streifen, Jahre nachdem der große Hype um „The Conjuring“ etc. zumindest ein wenig abgeklungen ist, erwartet man demnach also einen neuen „Severance“, einen überraschenden Film mit eigenen Ideen, alles andere jedenfalls als eine Fließbandproduktion.
 
 
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Wie unfassbar enttäuschend also, genau diese zu bekommen – denn jeglichen Esprit, jede Eigenständigkeit, aber auch nur grundlegende Idee von Grusel, Spannung, Horrorelementen oder Kurzweil geht diesem sterbenslangweiligem Totalausfall derart verloren, dass ich nicht fassen konnte, dass wir es hier mit dem selben Regisseur zu tun haben. Zugegeben, das Script wurde hier von ganzen drei unbekannten, sowie auch augenscheinlich unbegabten Autoren verbrochen und dürfte das Hauptproblem sein, nicht etwas die Inszenierung – doch diese absolut totgeguckte Geistergeschichte überhaupt in dieser Form anzunehmen und als Projekt umsetzen zu wollen, ist an sich schon fraglich. Die quälenden 97 Minuten dieses unfreiwilligen Genre-Abgesangs starten mit einer großen, alten, blutbefleckten Bibel, die von einem Vikar umgeblättert und im Gebet rezitiert wird. Es dröhnt charakterlos und gewollt unheimlich, dann hört er dumpfe Schläge und läuft in einen Raum, in dem er sich selbst sieht – dabei, wie er eine junge Frau ersticht. Aha. Lautes Telefonklingeln wird als Szenenübergang abgespielt, erzählt dabei aber nichts, John Lynch, der schon in Smiths mediokren „Black Death“ mitspielen durfte, mimt den Bischof Malachi, der zum prunkvollen Anwesen des Vorfalls anreist, und den Vikar erhängt, seine Frau ermordet vorfindet.
 
 
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„Clean all that you can, burn the rest“, lässt er es raunen, dann folgt die Titlecard und schleppend langsame Opening Credits vergehen, in dem ein älteres Paar zu Klaviermusik tanzt, die aus einem Grammophon tönt. „A Christopher Smith Film“ steht auf dem Bildschirm, aber irgendwie beißt sich der moderne HD-Look ganz gewaltig mit der angestrebten Zeit der Handlung und irgendwie hab ich nach diesen ersten sechs Minuten bereits das Gefühl, dass diese Reise sich recht ermüdend gestalten könnte. Drei Jahre später, so informiert uns eine Texttafel, zieht der Vikar Linus mit seiner Familie in die Villa ein und besichtigt sie ohne jegliche Musik. Die Tochter findet natürlich eine unheimliche Puppe, seufz, aber immerhin fallen hier bereits das gekonnte Framing, die lobenswerte Lichtsetzung, die gekonnte Cinematographie auf, da hier durch Kostüme, Tapeten, einfallendes Licht und gekonnte Schattensetzung immer wieder Bilder geschaffen werden, in die man zu gern eintauchen würde. Was in dieser hübsch eingefangenen Langeweile erzählt wird ist dabei nur derart generisch und oft gesehen, dass es schnell in den Hintergrund rückt.
 
 
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Marianne würde gerne mit ihrem Mann schlafen, dieser aber „braucht Zeit“ und hat Schuldgefühle Gott gegenüber, in einer ästhetischen, aber ebenfalls klischiert inszenierten Sequenz wird Marianne beim Kämmen beobachtet und lünkert durch die Wand sich selbst an, in dem altertümlichen Flur einer Psychiatrie umherlaufend. Von Jumpscares, einer wahren Bedrohung, subtil aufgebauter Atmosphäre, Rätsel- oder Verlaufsspannung zu dem Zeitpunkt keine Spur, aber wir befinden uns ja auch keine 20 Minuten im Film. Linus gibt, wie erwartet, den Rationalisten und redet von Mäusen oder Ratten, die für die Stimmen und Visionen verantwortlich sein sollen, dann startet durch einen letzten Charakter der „eigentliche Plot“. Denn abseits zahlreicher WWII-Anspielungen inkl. Propaganda im Kino und mehrerer Dialogfetzen über die Ausweglosigkeit der Situation, die sich nie sinnvoll in den Film fügen oder wirkliche Aussagekraft besitzen, darf Sean Harris, bekannt etwa aus Prometheus, Mission Impossible oder Harry Brown, sich noch als pseudomysteriöser Heide mit femininen Touch blamieren, der erzwungene Konfrontationen mit Linus heraufbeschwört um auch nur irgendein Konfliktpotential in den Film zu bringen. Das einzig fehlende Element, das vielleicht noch für irgendeine Anspannung oder Fragezeichen sorgen konnte, wird nun in Rekordzeit auch noch ausbuchstabiert, das Haus ist auf den Ruinen eines alten Ordens gebaut, der natürlich an Folter und das Bestrafen von Sündern geglaubt hat, Unrecht ist geschehen, yadda yadda, jetzt spukt es halt.
 
 
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Die Hintergrundgeschichte wurde also erzählt, die Stimmen und komischen Geräusche wurden etabliert, der scheinbare Antagonist offenbart, was gibt es jetzt noch über 70 Minuten lang zu tun? Zeit füllen, ganz einfach. Durch ein Kind, das ganze drei Mal verloren geht und unpointiert wieder auftaucht, durch ganze drei Szenen in denen im Dunkeln mit Taschenlampe durch den Keller gelaufen wird, durch ganze drei Szenen auch, ich lüge euch nicht an, in denen die belanglose, unoriginelle und oft gehörte Hintergrundgeschichte um irgendwelche Mönche, Erbsünden oder falsch gelagerte Kadaver durchgekaut, vertieft und wiederholt wird. Zieht man diese Szenen ab, hat man einen blassen und langweiligen, generischen Horrorfilm mit hübschen Bildern und ohne jegliche Herausstellungsmerkmale, so aber wird „The Banishing“ durch massive Repetition und Überlänge tatsächlich zum Ärgernis. Im alten Spiegel gibt es einen erwarteten, aber halbwegs funktionierenden Schreckmoment, auch bannt der Film nach etwa einer geschlagenen Stunde Laufzeit tatsächlich so etwas wie ein alptraumhaftes, gruseliges Bild zwischen seine austauschbaren Dialoge – doch für diese zwei Stellen gelungenen Horrors hagelt es auch unfreiwillig komische Momente mit schlechten Dialogen, schlechten Reaktionen und unglaubwürdigem Schauspiel.
 
 
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Linus macht im Laufe des Films natürlich einen „Shining“-Verlauf inklusive Eifersucht, lauten Ausrastern und einschleichendem Wahnsinn durch, der wenig bedrohlich, spannend oder überzeugend gespielt ist, die Tochter baut kommentarlos einen Kellerraum mit kapuzetragenden Kultisten in ihr Puppenhaus, der Doktor verstummt ganz plötzlich und mysteriös, sobald er von der Adresse des geplagten Paares erfährt, wie in jedem Horrorfilm.
Nach etwa 50 Minuten war der Zeitpunkt gekommen, an dem ich innerlich mit diesem Film abgeschlossen habe, als weitere ungruselige Schluchzer und Schreie aus der Klischeekiste in die Wohnung gedröhnt sind, nur um weitere dunkle Ecken abzulaufen. Gezwungene Nazi- Verbindungen zu den offensichtlichen Antagonisten helfen niemandem, subtile Andeutungen in den Dialogen sind auch nicht genug, wenn es keinen subtilen Horror oder irgendeine Art von Anspannung gibt, die nicht von der Überlänge des Films selber, seiner fehlenden Eigenständigkeit oder dem endlosen Überprüfen der Laufzeit herrühren.
 
 
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Das totlangweilige Editing, unmotivierte Colourgrading und die Trivialität, mit der hier prinzipiell vielleicht mal gruselig gewesende Tropen, die aber durchaus noch funktionieren könnten, inszeniert, nein, lieblos abgefilmt werden, sind dabei der endgültige Todesstoß – so etwa, wenn das Auftauchen einer prinzipiell tödlichen Entität mit einem alltäglichen „Have you seen a monk?“ abgetan wird, oder ein absurdes Konzept, das anfänglich wie eine falsche Fährte wirkte, später wirklich als „Grund“ oder Teil des Plots angeführt wird. Ein Haunted House, das Leute warum auch immer korrumpiert, in den Wahnsinn stürzt oder umbringt, ist seit etwa 200 Jahren im Horror etabliert und bedarf deutlich mehr als ein paar hübscher Bilder, um Zuschauer jetzt noch zu locken – erst Recht, wenn eine Stunde in dieser unoriginellen Suppe drin noch immer neue Exposition, dafür am Ende nicht einmal ein vernünftiges Finale folgt. „This House is cursed, Mrs. Forster“ – nach 75 Minuten Laufzeit, als sei das nicht allen schon von Beginn an klar gewesen. So sehr gelangweilt habe ich mich zuletzt bei „Inner Ghosts“ z.B., gerade im dritten Akt, was für ein überlanger, quälend spannungsloser, belangloser, unorigineller, endlos kopierender, konfrontationsloser Bockmist, bar jedes Mehrwerts, jeder Existenzberechtigung. Eine handvoll hübscher Aufnahmen und ein pseudomotiviertes Ende mit „Hänschen Klein“-Soundtrack retten hier überhaupt gar nichts mehr.
 
 


 
 
 

THE BANISHING – Fazit

 
 
 
2 Punkte Final
 
 
Herr, hab Erbarmen. Religiöser Haunted-House-Standardhorror mit guten Bildern und inhaltichen Abgründen der Unoriginalität. Für wirklich niemanden zu empfehlen.
 
 


 
 
 

THE BANISHING – Zensur

 
 
 
Die deutsche Fassung von „The Banishing – Im Bann des Dämons“ ist ungeschnitten und frei ab 16 Jahren. Die Freigabe ist gerechtfertigt, denn hinter diesem Gruselstreifen verbirgt sich eher subtiler Schauer und kein Splatter-Spaß.
 
 
 


 
 
 

THE BANISHING – Deutsche Blu-ray

 
 
 
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(c) Koch Films (Blu-ray im KeepCase)

 
 
 

TECHNISCHE DATEN


Originaltitel: The Banishing; Großbritannien 2020

Genre: Horror, Grusel, Thriller

Ton: Deutsch DTS-HD MA 5.1, Englisch DTS-HD MA 5.1

Untertitel: Deutsch

Bild: 1.85:1 (1080p) | @24 Hz

Laufzeit: ca. 97 Minuten

FSK: FSK16 (ungeschnittene Fassung)

Verpackung: Blu-ray im KeepCase

Extras: Original Trailer, Trailershow

Release-Termin: KeepCase: 24.06.2021

 

The Banishing – Im Bann des Dämons [Blu-ray im KeepCase] auf AMAZON kaufen

 
 


 
 
 

THE BANISHING – Trailer

 
 


 
 
 

Alexander Brunkhorst

(Rechte für Grafiken liegen bei Koch Films)

 
 
 
Ähnche Filme:
 
Inner Ghosts – Schlüssel zur Hölle (2018)
 
The Awakening (2011)
 
The Turning (2020)
 

Filmkritik: „Playhouse: Spielplatz des Teufels“ (2020)

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PLAYHOUSE: SPIELPLATZ DES TEUFELS

(PLAYHOUSE)

Story

 
 
 
Ein Autor sucht in einem alten, schottischen Schloss nach neuer Inspiration, doch er stößt eher auf etwas Böses.

 
 
 


 
 
 

PLAYHOUSE – Kritik

 
 
Mit „Playhouse – Spielplatz des Teufels“ gibt es den nächsten kleinen Grusler, der sich am subtilen Horror versucht und eine Geschichte serviert, die der geneigte Fan so schon etliche Male gesehen hat. Wirklich abholen, kann man damit wohl niemanden mehr, also muss die Inszenierung hohe Qualitäten aufweisen. Da dies ebenfalls nicht der Fall ist, kann man hier leider nur von einem unterdurchschnittlichen Exemplar sprechen.
 
 
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Der Bühnenautor Jack Travis ist bekannt für seine Horrorstücke. Um neue Inspiration zu finden, kauft er ein altes, schottisches Schloss und zieht dort mit seiner Tochter Bee ein. Die ist davon allerdings eher weniger begeistert und langweilt sich an dem abgelegenen Ort sehr. Also wird das Schloss erkundet und dabei macht Bee eine Entdeckung. Die Geschichte vom Schloss besitzt eine Tragödie und scheinbar hat der Teufel höchstpersönlich seine Finger mit im Spiel. Die Story ist vor allen Dingen eines: Ziemlich öde. Da gibt es völlig bekannte Zutaten und selbst wenn man bemüht war, diese etwas eigenständiger zusammenzusetzen, so hat es nicht wirklich funktioniert. Es fehlt der Handlung zudem jedoch auch etwas an Fokus, denn in der Mitte entscheidet sich die Story plötzlich zwei neue Hauptfiguren zu integrieren und stößt dem Zuschauer damit ziemlich gegen den Kopf. Das macht dann eher einen zerfahrenen, als einen cleveren Eindruck. Davon abgesehen, hat das Drehbuch insgesamt einfach zu wenig zu bieten, aber aus den vorhandenen Zutaten hätte sich durchaus etwas machen lassen.
 
 
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Gerade wenn man hört, dass die Kulisse ein altes, schottisches Schloss sein soll, wird schon Vorfreude geweckt, doch „Playhouse – Spielplatz des Teufels“ nutzt dies überhaupt nicht aus. Schloss ist dann sicherlich auch etwas übertrieben. Mit verlassenen Gemäuern kann man im Spukgenre viel erreichen, doch hier bleibt die Optik eher nichtssagend. Sicherlich fehlte es da auch am gewissen Kleingeld, aber für einen Gruselfilm sind die Schauplätze absolut nicht atmosphärisch genug. Dass es dennoch zu ein paar ganz guten Szenen kommt, ist dem Regie-Bruder-Duo Fionn und Toby Watts eigentlich hoch anzurechnen. Sie gaben mit dem Film ihr Debüt, schrieben auch das Drehbuch und was sie bei der Story versemmelt haben, machen sie mit einer halbwegs gelungenen Inszenierung wieder gut. Schön ist, dass „Playhouse – Spielplatz des Teufels“ niemals reißerisch wird, keine Jumpscares besitzt und sich daran versucht, eine beklemmende Atmosphäre aufzubauen. Dies gelingt zwar nicht so richtig, aber das Ganze ist doch erfreulich düster und besitzt ein paar gelungene Szenen. Das rettet dann auch vor einer Totalkatastrophe.
 
 
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Der Unterhaltungswert ist nämlich leider trotzdem nicht gerade gut, weil hier insgesamt doch deutlich zu wenig los ist. Da wird viel um den heißen Brei geredet, aber Horror lässt sich nur vereinzelt mal blicken. Das Ganze ist zu dialoglastig, was auch deshalb stört, weil die Figurenzeichnung langweilig ist. Die Charaktere wirken unglaubwürdig und konstruiert. Für die Darsteller ist das natürlich schade, denn diese machen ihre Sache doch ganz in Ordnung. Vor allen Dingen Grace Courtney und Helen Mackay können einigermaßen überzeugen, wohingegen die Leistung von James Rottger etwas austauschbar bleibt und man William Holstead den Autor niemals abkauft. Immerhin darf er etwas Overacting betreiben. Die restliche Besetzung bleibt überschaubar und wie bereits erwähnt, ist es etwas ungünstig gestaltet, dass der Fokus ab der Mitte des Filmes gar nicht mehr so sehr auf den anfänglichen Hauptfiguren liegt. So ergibt sich zwar ein wenig Abwechslung, aber viel kurzweiliger macht das den seichten Spuk auch nicht. Effekte braucht der Film dabei nicht viele, aber die vorhandenen sind okay. Den Score kann man sich ebenfalls anhören, selbst wenn er nichts Besonderes ist.
 
 
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PLAYHOUSE – Fazit

 
 
 
4 Punkte Final
 
 
Wenn ein Autor sich in ein Spukschloss begibt, ist das Resultat genausowenig originell, wie es sich anhört. „Playhouse – Spielplatz des Teufels“ besitzt eine zu ideenarme Story, die zudem nicht optimal geschrieben wurde. Das altbekannte Problem der langweiligen Figurenzeichnung gesellt sich ebenfalls mit hinzu und die Schauplätze sind leider ziemlich öde. Das ist gerade deshalb schade, weil die Inszenierung teilweise doch etwas taugt und die Darsteller ihre Sache gar nicht mal schlecht machen. Leider bringt dies dem Unterhaltungswert nicht viel, denn es sind zu viele Längen vorhanden, es geht zu selten zur Sache und Spannung entsteht so kaum. Immerhin sind ein paar Szenen aber etwas gruselig. Wer sich leicht schreckhaft nennt, kann sich „Playhouse – Spielplatz des Teufels“ also mal anschauen, alle anderen können es auch sein lassen, denn es gab schon deutlich gelungenere Beiträge zum Gruselfilm!
 
 


 
 
 

PLAYHOUSE – Zensur

 
 
 
Die deutsche Fassung von „Playhouse: Spielplatz des Teufels“ ist ungeschnitten und frei ab 16 Jahren.
 
 
 


 
 
 

PLAYHOUSE – Deutsche Blu-ray

 
 
 
playhouse-spielplatz-des-teufels-2020-bluray

(c) White Pearl Movies (Blu-ray im KeepCase)

 
 
 

TECHNISCHE DATEN


Originaltitel: Playhouse; Großbritannien 2018

Genre: Horror, Thriller

Ton: Deutsch DTS-HD MA 5.1, Englisch DTS-HD MA 5.1

Untertitel: keine

Bild: 2.39:1 (1080p) | @23,976 Hz

Laufzeit: ca. 87 Minuten

FSK: FSK16 (ungeschnittene Fassung)

Verpackung: Blu-ray im KeepCase

Extras: Original Trailer, Trailershow

Release-Termin: KeepCase: 09.07.2021

 

Playhouse: Spielplatz des Teufels [Blu-ray im KeepCase] auf AMAZON kaufen

 
 


 
 
 

PLAYHOUSE – Trailer

 
 


 
 
 

Benjamin Falk

(Rechte für Grafiken liegen bei White Pearl Movies)

 
 
 
Ähnche Filme:
 
Amityville Horror – Eine wahre Geschichte (2005)
 
Shining (1980)