Filmkritik: „Sharknado 3: Oh Hell No!“ (2015)

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SHARKNADO 3: OH HELL NO!

(SHARKNADO 3)

Story

 
 
 
Bereits zum dritten Mal sorgt der Tornado, gefüllt mit reichlich Haien, für Chaos und der Held Fin nimmt den Kampf abermals auf.

 
 
 


 
 
 

SHARKNADO 3 – Kritik

 
 
Ohne das Internet, hätte es „Sharknado“ wahrscheinlich nie zu einem solchen Hype geschafft. Dass es mal Filme von der Billigschmiede „The Asylum“ ins Kino schaffen, hätte zuvor wohl auch niemand für möglich gehalten. Aber aufgrund des Hypes war nach dem ersten Teil schnell klar, dass es eine Fortsetzung braucht und ein dritter Teil war auch schnell beschlossene Sache. Die Macher bleiben ihrer Linie treu und sorgen erneut für ganz großen Trash-Quatsch, der sich im Gegensatz zum echt launigen zweiten Teil nun aber ein wenig ermüdet.
 
 
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Fin und April sind endlich wieder offziell zusammen und erwarten sogar ein weiteres Kind. Die globale Krise um die Sharknados ist allerdings noch lange nicht vorbei und die Katastrophen erweitern sich. Niemand kann die Tornados mit Haien gefüllt abschätzen und da Fin, wie auch April zu wahren Experten in diesem Bereich geworden sind, wird ihre Hilfe mehr als je zuvor benötigt. Was soll man mehr zu der Handlung schreiben? Wer die beiden Vorgänger kennt, wird sich um Dinge wie Logik schon längst keine Gedanken mehr machen, denn das wäre auch ein fataler Fehler. Man muss diesen Humbug schlichtweg hinnehmen, wenn man Freude daran haben möchte. Selbstverständlich steht auch „Sharknado 3“ ganz in der Tradition einer Fortsetzung, die nun mal besagt, dass von allem noch mehr her muss. Im Vorgänger gelang es den Machern allerdings etwas besser, denn wenn man sich an den riesigen Quatsch erst mal gewöhnt hat, fällt es schwer, dem Ganzen noch einen draufzusetzen. Um dieses Ziel zu erfüllen, geht es dann sogar noch ins All und das gesamte Drehbuch bietet schier fassungslosen Nonsens, aber eben welchen, an den man sich mittlerweile gewöhnt hat und deswegen fällt der dritte Teil im Vergleich zum Vorgänger auch etwas ab.
 
 
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Dabei scheint die Reihe mittlerweile sowieso eher ein Ansammlung von möglichst vielen Cameo-Auftritten zu sein. Am ehesten gefällt „Sharknado 3“ auch gerade deshalb, weil man hier reichlich viele bekannte Gesichter zusammengetrommelt hat. Das geht soweit, dass sogar Oliver Kalkofe und Peter Rütten, bekannt für das Format „SchleFaZ“, mal kurz durch das Bild huschen. Ansonsten bekommt man z.B. den ehemaligen Kinderdarsteller Frankie Muniz („Malcolm Mittendrin“) zu sehen, der zuvor lange in keinen Film mitgewirkt hatte. David Hasselhoff höchstpersönlich gibt sich die Ehre, Leute wie Mark Cuban, Jerry Springer, Jedward, Jared Fogle und Bo Derek sind zu sehen, werben teilweise für sich oder machen sich einfach kurz zum Affen. Die Anzahl der bekannten Cameos ist schon echt nicht schlecht. Hauptrolle hingegen spielt weiterhin Ian Ziering, der sich an seine Figur gewöhnt zu haben scheint und seine Sache gar nicht mal schlecht macht. Tara Reid nimmt eine etwas kleinere Rolle ein, gehört aber weiterhin fest mit zur Reihe dazu und ein Wiedersehen mit Cassie Scerbo sorgt immerhin für eine gewisse Kontinuität. Die Figurenzeichnung ist natürlich Käse, aber man fühlt sich zumindest wie in einer zusammenhängenden Reihe und das ist schon mal etwas wert.
 
 
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Die Regie blieb bei Anthony C. Ferrante, das Drehbuch stammt erneut aus der Feder von Thunder Levin und somit sind die kreativen Köpfe hinter dem Werk überwiegend dieselben geblieben. Obwohl das eigentlich gut so ist, bermerkt man spätestens bei „Sharknado 3“ schon leichte Abnutzungserscheinungen, denn so sehr man sich auch Mühe gegeben hat, möglichst viele Cameos zusammenzukratzen, so wenig originell geht man mittlerweile mit den Haien um. Diese sind zahlreich vertreten, können den Vorgängern aber nichts hinzufügen. Um dem entgegenzuwirken, setzt man auf ein hohes Tempo. Bereits in den ersten zehn Minuten ist enorm viel los. Erst danach leitet man das Geschehen ein, weshalb die erste Hälfte etwas lahmer ist. Wenn es dann hinterher aber auch noch ins Weltall geht, ist genügend los, um wenigstens nicht zu langweilen. Obligatorisch gibt es die schlechten Effekte, die teilweise aber doch schon etwas aufwendiger aussehen. Allgemein ist das aus rein handwerklicher Sicht gar nicht so mies, wie man erwarten dürfte. Ein bisschen trashiger Humor passt natürlich perfekt und zum Glück nimmt sich das Ganze niemals so ernst, als dass es ärgerlich werden könnte. Zu alle dem gesellt sich ein brauchbarer Score, der auch mit einem netten Soundtrack dient.
 
 
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SHARKNADO 3 – Fazit

 
 
 
5 Punkte Final
 
 
Man hat sich als Zuschauer der Vorgänger definitiv an den Humbug gewöhnt, den diese Reihe bietet und deshalb ist „Sharknado 3“ auch nicht mehr besonders aufregend, aber als Fan dieser Blödel-Trash-Filme kann man dennoch zufrieden sein, denn alleine was an Cameos aufgefahren wird, ist alles andere als unamüsant. Allgemein sind die Darsteller brauchbar, selbst die schlechten Effekte sind teilweise gar nicht so mies und von der Inszenierung her werden schon ein paar Qualitäten geboten. Die Story macht sich jedoch kaum Mühe und abgesehen von ein paar dämlichen Einfällen, wird es hier Zeit für mehr Kreativität. Wenn man jedoch zuvor schon Spaß mit dieser dämlichen Reihe hatte, wird man von „Sharknado 3“ sicher ebenfalls nicht enttäuscht. Wie sich das noch über drei weitere Teile gestalten soll, ist allerdings eine berechtigte Frage.
 
 


 
 
 

SHARKNADO 3 – Zensur

 
 
 
Die deutsche Fassung von „Sharknado 3: Oh Hell No!“ ist ungeschnitten und frei ab 16 Jahren. Die Freigabe ist wegen der trashigen und teils überzogenen Inszenierung gerechtfertigt.
 
 
 


 
 
 

SHARKNADO 3 – Deutsche Blu-ray

 
 
 
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(c) White Pearl Movies (Blu-ray + DVD im Steelbook – auf 1000 Stück limitiert)

 
 
 

TECHNISCHE DATEN


Originaltitel: Sharknado 3: Oh Hell No!; USA 2015

Genre: Horror, Thriller, Komödie, Trash

Ton: Deutsch DTS-HD MA 5.1, Englisch DTS-HD MA 5.1

Untertitel: keine

Bild: 1.78:1 (1080p) | @23,976 Hz

Laufzeit: ca. 90 Minuten

FSK: FSK16 (ungeschnittene Fassung)

Verpackung: Blu-ray im Steelbook

Extras: Original Trailer, Making Of, Gag Reel, Trailershow

Release-Termin: Steelbook: 19.02.2021

 

Sharknado 3: Oh Hell No! [Blu-ray + DVD im Steelbook] ungeschnitten auf AMAZON kaufen

 
 


 
 
 

SHARKNADO 3 – Trailer

 
 


 
 
 

Benjamin Falk

(Rechte für Grafiken liegen bei White Pearl Movies)

 
 
 
Ähnche Filme:
 
Sharknado (2014)
 
Sharknado 2 (2014)
 
3-Headed Shark Attack – Mehr Köpfe = mehr Tote! (2015)
 
Mega Shark vs. Giant Octopus (2009)
 

Filmkritik: „Patchwork“ (2015)

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PATCHWORK

Story

 
 
 

Drei Frauen müssen feststellen, dass sie sich einen Körper teilen müssen. Was folgt ist eine Suche nach Antworten.

 
 
 


 
 
 

PATCHWORK – Kritik

 
 
 
Bereits knapp 200 Jahre alt und beliebter denn je: Die Geschichte von Dr. Frankenstein und der von ihm erschaffenen Kreatur. Es dürften wohl nur wenige Horrorromane geben, die so oft verfilmt wurden, dass man mittlerweile die Übersicht verloren haben dürfte. Gott weiß, was Autorin MARY SHELLEY durch Lizenzen einnehmen könnte, wenn sie heute noch leben würde. Die Frau wäre wohl Milliardärin. Bereits 1910 entstand die erste Verfilmung des Stoffes über einen Wissenschaftler, der den perfekten Menschen erschaffen wollte. Der dreizehnminütige Stummfilm wurde – vor allem der für damalige Verhältnisse überzeugenden Spezialeffekte wegen – eine Erfolg und ebnete den Weg für unzählige Filmemacher, die mal mehr und mal weniger überzeugend gleichen Stoff fürs Kino adaptierten. Zu einem derer gehört auch Multitalent TAYLOR MACINYRE. Der macht keine Ausnahmen und interpretiert ebenfalls mit PATCHWORK (übersetzt: Flickwerk) den erfolgreichen Roman von 1818 – wenngleich auch auf sehr absurde und moderne Weise. Entstanden ist ein rabenschwarzer Ausflug ins Genre-Kino, der durch Originalität überrascht. Statt das bekannte Thema ein weiteres Mal lustlos abzuklappern, geht der Filmemacher eigene Wege. So wurde nur das Grundthema aus dem FRANKENSTEIN-Roman stibitzt. Der Rest läuft unter „Eigenkreation“ – ganz ohne Kritik an Zeit und Gesellschaft. Ob das was taugt?
 
 
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Mythos „Frankenstein“ mal ganz anders. PATCHWORK beginnt mit Altbewährtem. Hier erwacht Karrierefrau Jennifer (TORY STOLPER) auf einem Operationstisch und muss schmerzhaft feststellen, dass an ihr herumgeschnippelt wurde. So wirklich erinnern kann sie sich erstmal an nichts, was ihr einen Heidenschreck einjagt. Doch Erinnerungslücken sind bald das kleinere Übel. Offenbar muss sie sich den Körper mit zwei weiteren Frauen (MARIA BLASUCCI und TRACEY FAIRAWAY) teilen, die plötzlich mit ihr zu plaudern beginnen. Auf den ersten Schreck, folgt die Einsicht. Ein einfältiger Wissenschaftler hat Gott gespielt und die drei Damen um die Ecke gebracht, um aus ihren Körperteilen den perfekten Menschen kreieren zu können. Das macht die Frauen sauer, die natürlich wissen wollen, wer für den Quatsch verantwortlich ist. Die beginnen nach Antworten zu suchen und hinterlassen dabei eine blutige Spur der Verwüstung. Wütenden Furien sollte man sich eben nicht in den Weg stellen. Deren Rache ist – vor allem im Horrorfilm – meist grausam und schrecklich. Den Herren in PATCHWORK kommt dieser Hinweis leider zu spät.
 
 
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RE-ANIMATOR trifft auf FRANKENHOOKER. So lässt sich wohl am besten beschreiben, was dem Zuschauer mit dem Body-Horror PATCHWORK aufgetischt wird. Der Film ist in mehrere Kapitel unterteilt in denen vom Ableben der drei Frauen berichtet wird. Wurden Todesursachen geklärt, geht es weiter mit Übeltätersuche. In Abschnitten begeben sich die Heldinnen auf eine Art Schnitzeljagd, während der sie Kerlen Leviten lesen. Ziel ist es, Zusammenhänge zu finden, damit der Grund für den Körper-Horror ausfindig gemacht werden kann. Dabei nimmt sich PATCHWORK zu keiner Minute ernst und zeigt allerhand groteskes Zeug, das nicht selten ulkigen Trash des kultigen TROMA STUDIOS in Erinnerung ruft, welches in den 1980er und 1990er das Horror-Genre um filmischen VHS-Irrsinn bereichert hat. Doch Slapstick und Situationskomik allein machen noch keinen guten Horrorfilm. Trotz erfrischend-komischer Idee und sprunghaftem Handlungsverlauf fehlt dem innovativen Frankenstein-Spaß ein Spannungsbogen. Das trübt den positiven Gesamteindruck, weil sich PATCHWORK etwas schwermütig von Albernheit zu Albernheit hangelt. Zudem macht sich mancherorts das kleine Budget bemerkbar, das hier offenbar aus eigener Kraft gestemmt werden musste. Aufgrund dessen sollte man dann doch Gnade walten lassen und über Schwächen hinwegsehen – schließlich laufen solch mutige Frankenstein-Kuriositäten nicht jeden Tag über die Mattscheibe.
 
 
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PATCHWORK – Fazit

 
 
 
7 Punkte Final
 
 
 
Eine erfrischend andere Interpretation des FRANKENSTEIN-Themas. PATCHWORK geht auf einen Kurzfilm mit gleichem Titel zurück, den Filmemacher TAYLOR MACINYRE im Jahr 2014 inszeniert hat. Schaut man sich den Langfilm dazu an, sind Parallelen zu Henenlotters FRANKENHOOKER nicht von der Hand zu weisen. Auch darin ermordet eine aus Leichenteilen zusammengesetzte Frau vorwiegend Männer auf urkomische Weise. Dennoch: In Interviews verriet Regisseur TAYLOR MACINYRE, dass er genannten Frankenstein-Ulk noch nie gesehen habe. Das kann man glauben oder nicht. Sicher ist jedoch, dass PATCHWORK ebenso gute Laune verbreitet, weil der Mythos „FRANKENSTEIN“ hier mit erfrischend witziger Note beleuchtet wird und sich zu keiner Minute ernst nimmt. Das macht den Film vor allem bei denen interessant, die ein Herz für Horror-Slapstick besitzen. Das Studio TROMA lässt grüßen.
 
 
 


 
 
 

PATCHWORK – Zensur

 
 
 
PATCHWORK ist eher eine kleine Komödie, in der reichlich übertrieben Gewalt zelebriert wird. Das meiste davon wird aber nur angedeutet. Deshalb kann es gut möglich sein, dass PATCHWORK hierzulande bereits mit FSK16 in den Handel kommt.
 
 
 


 
 
 

PATCHWORK – Trailer

 
 


 
 
 

Marcel Demuth

(Rechte für Grafiken liegen bei Infinite Lives Entertainment)

 
 
 
Ähnche Filme:
 
Frankenhooker (1990)
 
Re-Animator (1985)
 
Bride of Re-Animator (1990)
 
Bikini Frankenstein (2010)
 
Frankenstein Junior (1974)
 

Filmkritik: „The Funhouse Massacre“ (2015)

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THE FUNHOUSE MASSACRE

Story

 
 
 

Sechs der meistberüchtigten Serienkiller übernehmen eine dieser Spukattraktionen, die sich während der Halloween-Saison in Amerika großer Beliebtheit erfreuen und richten dort ein Massaker an. Das wird ein blutiger Spaß.

 
 
 


 
 
 

THE FUNHOUSE MASSACRE – Kritik

 
 
 
Nach all den ultraharten Folterfilmen, konsequent-kaltschnäuzig durchgezogenen Rachestreifen und kaum noch zu ertragenden Found-Footage-Schnarchern ist es schön zu sehen, dass man sich um Horrorfans sorgt und sie ab und an mit leichter Kost versorgt, für die das Hirnkästchen mal eine Runde ausgeschaltet bleiben kann. Zu einer dieser Kandidaten gehört der Spass-Horror THE FUNHOUSE MASSACRE, der keinen Hehl daraus macht, dass er nur gedreht wurde, um den Genreliebhaber zu unterhalten. Rasanter Splatter-Trash mit hohem Unterhaltungswert wird hier geboten, der sich zu keiner Minute ernst nimmt und somit auf gleicher Welle schwimmt, wie bereits das von TIM SULLIVAN im Jahr 2005 inszenierte Remake des Horrorklassikers TWO THOUSAND MANIACS. Unter dem Titel 2001 MANIACS kam die Neuverfilmung vor allem wegen der ironisch-übertriebenen Zurschaustellung von Gewalt bei horrorbegeisterten Zuschauern gut an und natürlich, weil Genre-Ikone ROBERT ENGLUND in einer weiteren Paraderolle zu sehen war – Jahre nachdem er das letzte Mal als Meuchelmörder FREDDY KRUEGER auf der Leinwand Bewohner der Elm Street mit fiesen Sprüchen und scharfen Handschuh-Klauen um den Schlaf brachte. Zwar keinesfalls böse, aber dennoch humorvoll darf der mittlerweile nicht mehr ganz so frische Altstar auch in THE FUNHOUSE MASSACRE auftreten. In dieser Horror-Comedy wechselt er ausnahmsweise die Fronten und ist diesmal einer von den Guten. Englund-Fans dürfte das Wiedersehen feuchte Höschen bescheren. Doch die Freude ist nur von kurzer Dauer, denn der beliebte Schauspieler hat leider nur einen kurzen Gastauftritt im Film. Nach gerade mal zehn Minuten muss er auf unsanfte Weise das Zeitliche segnen. Da stellt sich prompt die Frage, ob es eine gute Entscheidung gewesen ist, den Kultstar zu früh von der Bühne zu nehmen. Im Falle von THE FUNHOUSE MASSACRE kann Entwarnung gegeben werden, denn auch wenn Englund nicht lang zu sehen ist, hat der Streifen jede Menge Überraschungen zu bieten – und darauf kommt’s doch letztendlich an, oder?
 
 
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Eigentlich sollte es nur eine Reportage über sechs der meistgefürchteten Verbrecher unseres Planeten werden. Doch die Reporterin hat anderes im Sinn. Statt den Leiter einer Haftanstalt (ROBERT ENGLUND) zu interviewen und Bilder von den Häftlingen zu schießen, gibt sie sich als Tochter einer der Inhaftierten zu erkennen und tötet alles und jeden. Ihr Ziel: die Bösewichte aus ihren Käfigen lassen, damit sie in Freiheit weiteres Unheil anrichten können. Selbstverständlich können die Fieslinge entkommen und flüchten zu einer dieser leicht kitschigen Spukattraktionen, die in Amerika Hochkonjunktur haben, wenn Halloween ist. So werden die Angestellten besagten Horrorhauses um die Ecke gebracht, damit die Psychopathen deren Plätze einnehmen können. Was folgt, kann sich der Zuschauer ausmalen. Ein blutiges Exempel wird statuiert. Die Besucher werden blutig ermordet und als Requisiten missbraucht. Doch eine Gruppe Freunde weiß sich zu wehren. Sie nehmen den Kampf gegen das Böse auf, um den Verbrechern ein Denkzettel zu verpassen. Liebhaber grober Schlachtszenarien wird’s freuen
 
 
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Nichts ist schlimmer als langweilige Horrorfilme, die Zeit und Nerven rauben. Wühlt man sich durch den ganzen Low-Budget-Kram, der tagtäglich in den Handel gebracht wird, muss man sich der erschreckenden Erkenntnis hingeben, dass wohl den meisten Genre-Regisseuren nicht bewusst ist, was Horrorfans eigentlich wollen. Nach guter und unterhaltsamer Abendunterhaltung dürstet es den Meisten, welche man schon lange nicht mehr von Produktionen neueren Datums erwarten kann. Dort findet eher die Formel schnellen Geldes Verwendung. Nach straffem Zeitplan und mit überschaubaren Budget werden dilettantische Drehbücher verfilmt, die von lustlosen und unerfahrenen Autoren geschrieben werden. Das Nachsehen hat oft der Zuschauer, dem langsam der Spaß am Schauen von Genrefilmen vergeht, weil Quantität vor Qualität geht. Weg vom schlechten No-Budget-Müll, hin zu erwähnenswerten Horrorfilmen, die Spaß bereiten. THE FUNHOUSE MASSACRE ist so ein Fall, dessen Handlung so schwachsinnig ist, dass man den Film allein schon deshalb nur mögen kann. Regisseur ANDY PALMER nimmt sich eines Themas an, an dem sich vor einiger Zeit der Found-Footage-Thriller HOUSES OF TERROR die Zähne ausgebissen hat: Serienmörder und Geisterbahnen. Anders als im bierernsten Wackelchaos von 2014 versucht es Palmer mit selbstironischem Humor. In THE FUNHOUSE MASSACRE haben Spaßbremsen und Moralapostel Sendepause. Hier verhalten sich alle Beteiligten derart schräg, dass kein Auge trocken bleibt. In einer Geisterbahn treten sechs skurrile Gestalten gegen grünschnäblige Jungdarsteller an, die selbstverständlich alles dafür tun, möglichst schnell über die Klinge zu springen. Im Zehn-kleine-Negerlein-Prinzip geht’s voran – selbstverständlich blutig und abwechslungsreich. Nacheinander müssen alle Hauptfiguren kreativ sterben. Von zerquetschten Köpfen bis hin zur grotesken Zahnoperation gibt es allerhand absurdes Zeug zu sehen, das jedoch so überzogen zelebriert wird, dass die Lacher dem Ekel den Rang ablaufen. Höhepunkt ist das im Titel angedeutete Massaker in dem wahllos Gäste der Horrorattraktion irgendwie um die Ecke gebracht werden. Die Kamera hält drauf, der Zuschauer ist glücklich. Weil abwechslungs- und temporeich geschlitzt, gehackt und gesäbelt wird, kommen kaum Längen auf. Ein gewisser Unterhaltungswert lässt sich da nicht streitig machen – vor allem auch deshalb, weil die Grenzen zur Slasher-Persiflage fließend sind. Manchmal tut leichte Kost Not. THE FUNHOUSE MASSACRE ist ein gutes Beispiel dafür, dass doof nicht gleichzeitig schlecht bedeuten muss. Dieser Film ist zwar nicht sonderlich helle, dafür handwerklich gelungen und rasant inszeniert. Der hohe Splatterfaktor tut sein Übriges. Dieser ist übrigens ROBERT KURTZMAN und dessen kreativem Team zu verdanken. Die haben schon einige Blutbäder in bekannten Horrorfilmen angerichtet. Darunter: FROM DUSK TILL DAWN, TEXAS CHAINSAW 3D und TANZ DER TEUFEL 2 um nur einige zu nennen. Zurück zum Massaker – Fortsetzung erwünscht!
 
 
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THE FUNHOUSE MASSACRE – Fazit

 
 
 
7 Punkte Final
 
 
 
Disneyland für Erwachsene. Kunterbuntes Splatterfeuerwerk mit hohem Fun-Faktor, das sich zu keiner Minute ernst nimmt. Wer Filme wie 2001 MANIACS, HATCHET oder das Remake zu NIGHT OF THE DEMONS mochte, wird diesen Film garantiert ins Herz schließen. THE FUNHOUSE MASSACRE punktet mit jeder Menge hirnfreiem Charme, trashigen Splattereffekten und einem absurdem Szenario, dass am Ende so ziemlich ins Nirwana der Absurdität vorstößt. Sechs unaufhaltsame Psychopathen – darunter ein Zahnarzt, ein Kannibale, ein Sektenguru, ein Leichenfledderer, ein Clown und eine Lolita – metzeln sich durch eine Geisterbahn und richten dabei ein lupenreines Massaker an. Mit handgemachten Splatterexzessen, Prothesen und Blutkonserven hat man nicht gegeizt. Das Interesse ausgehungerter Gore-Freunden wird damit geweckt, die sich am blutroten Metzelreigen kaum satt sehen können. Trotz hohem Blutzoll besticht THE FUNHOUSE MASSACRE durch enormen Unterhaltungswert. Hier ist immer was los und viel gequasselt wird nicht. Im Fokus stehen möglichst abgefahrene Todesarten. Darin ist der Film Weltmeister. Löblicherweise lässt sich FEDDY KRUEGER-Darsteller ROBERT ENGLUND kurz blicken und schaut nach dem Rechten. Der hatte zuletzt immer Pech bei der Auswahl seiner Rollen in drittklassigen Horrorfilmen. THE FUNHOUSE MASSACRE macht da eine Ausnahme. Der bereitet nämlich jede Menge Laune – auch wenn Englund zeitig sein Leben lassen muss. Als Partyfilm mit Bier und Freunden macht diese Splatter-Comedy definitiv eine gute Figur. Daher Hirn abschalten und genießen.
 
 
 


 
 
 

THE FUNHOUSE MASSACRE – Zensur

 
 
 
THE FUNHOUSE MASSACRE zelebriert – wie es bereits der Titel vermuten lässt – Gewalt zum Selbstzweck. Hier gibt es allerhand krudes Zeug zu sehen, dass aber durch den humoristischen Unterton nicht so hart wirkt, wie man es vermuten würde. Es werden Köpfe abgeschlagen, Zähne herausgerissen und Kehlen durchgeschnitten. Das ist aber noch längst nicht alles. Es würde wohl den Rahmen sprengen, wenn hier jede Todesart genannt werden würde. Vergleicht man THE FUNHOUSE MASSACRE mit Filmen wie HATCHET kann man sich in etwa ein Bild machen, wohin die Reise gehen wird. Mit viel Glück gibt es für den Streifen eine ungeschnittene Freigabe für Erwachsene (keine Jugendfreigabe). Aber die Wege der FSK sind auch heute noch unergründlich.
 
 
 


 
 
 

THE FUNHOUSE MASSACRE – Trailer

 
 


 
 
 

Marcel Demuth

 
 
 
Ähnche Filme:
 
Hatchet (2006)
 
Hatchet 2 (2010)
 
Hatchet 3 (2013)
 
2001 Maniacs (2005)
 
2001 Maniacs 2 – Es ist angerichtet (2010)
 

Filmkritik: „Ava’s Possessions“ (2015)

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AVA’S POSSESSIONS

Story

 
 
 

Die attraktive Ava (LOUISA KRAUSE) war 28 Tage von einem Dämon besessen. Nach einer geglückten Teufelsaustreibung versucht sie nun wieder einem geregelten Leben nachzugehen. Leider plagen sie einige Erinnerungslücken, denn die junge Frau weiß nicht, was sie während der Zeit ihrer Besessenheit getrieben hat.

 
 
 


 
 
 

AVA’S POSSESSIONS – Kritik

 
 
 
Schon wieder ein Film über eine besessene Frau, die von einem Dämonen besessen ist und der das Böse mittels Exorzismus ausgetrieben werden soll? Seit DER EXORZIST im Kino gewütet und praktisch Generationen von Horrorfans um den Schlaf gebracht hat, ist Besessenheit in Kombination mit ihrer Austreibung ein beliebtes Sujet, dem sich vor allem die Filmemacher widmen, denen partout nichts Neues einfallen will. Der obligatorische Exorzisten-Fahrplan ist Schuld, dass man sich trotz stattlicher Anzahl an Plagiaten bisher nur an wenige dieser Filme erinnern kann. So werden die meist weiblichen Protagonisten dabei begleitet, wie sie erst von einer bösartigen Macht heimgesucht und anschließend zu willenlosen Marionetten umfunktioniert werden. Weil meist ein Dämon oder gleich der Teufel selbst für unanständiges Benehmen verantwortlich gemacht wird, kann der Übeltäter nur durch einen Exorzismus unschädlich gemacht werden – mit ermüdenden Folgen. Aufgrund immer gleicher Handlungsverläufe haben Exorzismusfilme über die Jahre an Schrecken verloren, denn viele dieser Streifen eifern zu verkrampft genanntem Horrorklassiker von WILLIAM FRIEDKIN nach, statt neue Geschichten zu erzählen. Ganz anders: AVA’S POSSESSIONS. Der Film von der Hand JORDAN GALLANDS versucht erst gar nicht, sich den diktierten Regeln dieser Filmgattung zu unterwerfen. Ein unkonventionelles Experiment, das zumindest bei Kritikern und Publikum des FANTASY FILMFEST 2015 gut ankam. AVA’S POSSESSIONS erntete durch die Bank weg positives Feedback und erhielt von der Fachpresse hervorragende Kritiken. Aber kann der ungewöhnliche Horrorstreifen auch den mainstreamverwöhnten Zuschauer überzeugen?
 
 
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Die taffe Ava hat eine schwere Zeit hinter sich. Sie war 28 Tage von einem Dämonen besessen und kann sich an nichts mehr erinnern. Weitaus problematischer ist jedoch, was nun auf sie zukommt. Während ihrer Besessenheit trieb die Leidtragende allerhand Schindluder, sorgte für Chaos und verletzte Menschen. Dafür soll sie nun bestraft werden und ins Gefängnis kommen. Doch der Richter hat Mitleid. Um der Haftstrafe entgehen zu können, muss Ava an einem staatlichen Programm für ehemals Besessene teilnehmen. In einer anonymen Selbsthilfegruppe soll sie lernen mit der Situation umzugehen, sich mit Gleichgesinnten austauschen und bei Opfern entschuldigen. Weitaus wichtiger als Austausch und Entschuldigungen ist für Ava aber das Schließen von Erinnerungslücken, denn Freunde und Familie verhalten sich ihr gegenüber distanziert. So beginnt die junge Frau auf eigene Faust zu ermitteln und stößt dabei auf ein unheimliches Familiengeheimnis.
 
 
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AVA’S POSSESSIONS nimmt unter den vielen Exorzismus-Streifen eine Sonderstellung ein. Der Film langweilt nicht mit bekannten Episoden von Besessenheit, die zwangsläufig zum Exorzismus führen, damit das Opfer von seinen Qualen erlöst werden kann. Vielmehr beleuchtet der unabhängig produzierte Streifen das Leben nach einer Dämonenaustreibung und setzt sich mit der Frage auseinander, wie ehemals Besessene erneut in die Gesellschaft eingegliedert werden können. Entstanden ist dabei ein ungewöhnlicher Mix aus Mystery-Thriller und Horrorkomödie, der von der Stimmung her fast in Richtung Film noir weist und den Zuschauer mit Brotkrumen-Methode fordert. Dabei setzt der Film da an, wo eigentlich die meisten dieser Grusler enden. Nach einem Exorzismus leidet die Filmheldin unter Gedächtnisverlust und begibt sich auf eine verzweifelte Suche nach Antworten, deren Puzzleteile erst am Ende einen Sinn ergeben. Während der erfrischenden Schnitzeljagd macht JORDAN GALLAND von ungewöhnlichem Farbenspiel Gebrauch, das man bereits in früheren Werken des legendären DARIO ARGENTO zu sehen bekam. AVA’S POSSESSIONS ist farbtechnisch wirklich sehr durchdacht. So unterstreichen experimentelle Farbenspiele die Gefühle der Titelfigur. Zudem kommen grelles Rot und auffälliges Blau immer dann zum Einsatz, wenn aussagekräftige Schlüsselmomente hervorgehoben werden müssen.
 
 
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Charmant-kurzweiliger Gruselspaß ist mit AVA’S POSSESSIONS garantiert, denn die charismatische Hauptdarstellerin bleibt in Erinnerung, weil die sich selbst und ihre eigentlich verzwickte Situation nicht sonderlich ernst nimmt. Das kommt auch beim Zuschauer gut an, der mit dem eigenwilligen Humor der Filmfigur so seinen Spaß haben wird. So meistert die Ex-Besessene voller Tatendrang urkomische Situationen in besagter Selbsthilfegruppe und trifft dort natürlich auch auf sonderbare Zeitgenossen, die ihr bei der Suche nach Erleuchtung behilflich sind. Mit Mut zum Unkonventionellen, einer originellen Idee und einfach anderer Herangehensweise, verleibt AVA’S POSSESSIONS dem mittlerweile gar nicht mehr so frischem Exorzismus- und Dämonenfilm neues Leben ein, das dieses Subgenre bitter nötig hat. Wer demzufolge einen Richtungswechsel voraussetzt, um sich überhaupt noch von dieser Gattung Film unterhalten lassen zu können, sollte AVA’S POSSESSIONS unbedingt eine Chance geben. Für Anhänger des Mainstreams ist dieser Film übrigens nix.
 
 


 
 
 

AVA’S POSSESSIONS – Fazit

 
 
 
6 Punkte Final
 
 
 
HANGOVER meets DER EXORZIST. AVA’S POSSESSIONS ist nicht mit bekannten Genre-Beiträgen vergleichbar und nimmt demzufolge unter den vielen Exorzismus-Beiträgen eine Sonderstellung ein. Von Dämonen besessen zu sein, ist in diesem Film nichts Ungewöhnliches mehr, denn offensichtlich passiert das in der Welt von AVA’S POSSESSIONS nahezu täglich, weshalb staatlich gegründete Selbsthilfegruppen Betroffenen den rechten Weg weisen sollen. So absurd sich der Grundplot auch anhören mag, so skurril ist AVA’S POSSESSIONS letztendlich auch. Das ist die Quintessenz dieser schrägen Horrorkomödie, die sich im späteren Verlauf vom Mystery-Film hin zum Detektiv-Thriller entwickelt und für allerhand urkomische Situationen und trockenen Wortwitz sorgt, wenn Filmheldin Ava nach dem warum ihrer Besessenheit forscht. Leider verspielt Regisseur JORDAN GALLAND einige Pluspunkte, weil der Film hin und wieder unter seinem bedächtigen Tempo leidet. Das ist aber nicht weiter schlimm, weil die sympathische Besetzung manchen Holperer in der Inszenierung vergessen lässt.
 
 


 
 
 

AVA’S POSSESSIONS – Zensur

 
 
 
Blut, Splatter und Gewalt haben Sendepause. Der Film hat keinerlei selbstzweckhafte Gemeinheiten zu bieten. Es gibt eine Leiche in einem Minibus zu sehen. Das war es dann aber auch schon. Das ist aber nicht weiter schlimm, handelt es sich bei AVA’S POSSESSIONS in erster Linie um eine Horrorkomödie, die von einer absurden Geschichte und schrägen Charakteren lebt. Eine FSK16 ist aufgrund einiger schauriger Verwandlungsmomente realistisch.
 
 
 


 
 
 

AVA’S POSSESSIONS – Trailer

 
 


 
 
 

Marcel Demuth

(Rechte für Grafiken liegen bei Ravenous Films)

 
 
 
Ähnche Filme:
 
ExitUs – Play it Backwards (2015)

Demonic (2015)

Gallows Hill (2013)

The Atticus Institute (2015)

Der Exorzist (1973)

Teenage Exorcist (1991)

Filmkritik: „Casting des Todes“ (2015)

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CASTING DES TODES

(CASTING OF DEATH)

Story

 
 
 
Das Casting für eine sexy Cocktail-Show läuft aus dem Ruder, weil die Kamera Dinge aufzeichnet, die sich mit bloßem Auge nicht erkennen lassen.

 
 
 


 
 
 

CASTING DES TODES – Kritik

 
 
 
Seit den Anfängen von FILMCHECKER liegen nicht nur regelmäßig Blu-rays und Screener bekannter deutsche Filmunternehmen und Vertriebe mit Horrormaterial im Briefkasten, das wir in Form von umfangreichen Kritiken auf dem Blog vorstellen. Auch deutsche Nachwuchsfilmemacher und immer häufiger ambitionierte Regisseure aus dem Ausland senden selbstständig Ansichtsmaterialien zu, mit der Bitte darüber zu berichten. Leider können wir aus Zeitgründen nur wenige dieser Projekte berücksichtigen, da sich hinter vielen der teils in Eigenregie produzierten Genrefilme ohnehin nur semiprofessioneller Amateurquatsch verbirgt, der besser im Privatarchiv schlummern sollte, statt ihn deutschen Horrorfans zuzumuten. Dass es auch anders geht, beweist CASTING DES TODES – ein blutiger Kurzfilm aus Deutschland, der beinahe ungesehen blieb, weil dahinter eine weitere Selfmade-Produktion vermutet wurde. Gott sei Dank ist der Fünfzehnminüter dann doch im Player gelandet, sonst wäre wohl die Erkenntnis nie gekommen, dass auch im deutschen Untergrund gute Horrorfilme gedreht werden.
 
 
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Splatter, Spaß und viel nackte Haut – Zutaten, die Horrorfanherzen schneller schlagen lassen. Das war wohl auch Regisseur EZRA TSEGAYE bewusst, der CASTING DES TODES um jede Menge Schauwerte bereichert hat, die Liebhaber von Horrorware nun mal erwarten. Ein ungewöhnliches Casting bietet Stoff für amüsant-trashigen Filmirrsinn, in dem der Zuschauer – laut Aussage von Hauptdarstellerin MICAELA SCHÄFER – die brutalsten Nacktszenen zu sehen bekommt, die der selbsternannte Reality-Star bisher gedreht hat. Model, Moderatorin und Schauspielerin MICAELA SCHÄFER wird in diesem Kurzfilm von zwei erfolglosen Filmemachern zu einem Vorsprechen geladen, bei dem sie für einen neue TV-Show textilfrei Cocktails mixen soll. Doch die Crew ist nicht sonderlich am Können der künftigen Moderatorin interessiert. Das Zielpublikum soll in erster Linie mit optischen Reizen verwöhnt werden, was die Bewerberin natürlich versteht. Sie streift die Kleider ab und hält zwei schlagkräftige Talente in die Kamera. Weil CASTING DES TODES jedoch ein Horrorfilm ist, dürfte klar sein, dass die Geschehnisse eine unerwartet blutige Wendung nehmen werden. Der Kameramann entdeckt Unheimliches. Sein neues Arbeitsutensil filmt nicht das, was sich vor der Linse ereignet. Stattdessen hält es Mord und Totschlag auf Video fest – mit fatalen Folgen.
 
 
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Will man Aufmerksamkeit erregen, muss man polarisieren und provozieren. Das gelingt vor allem dann, wenn man Filmrollen mit C-Prominenz besetzt, über die regelmäßig in der Boulevardpresse berichtet wird. Im Falle des Kurzfilms CASTING DES TODES dürfte die Wahl auf TV-Phänomen MICAELA SCHÄFER das Beste gewesen sein, was dieser Indie-Produktion passieren konnte. Mit Schäfer als Zugpferd hat der Film nämlich reichlich Aufmerksamkeit ernten können und wurde sogar auf diversen Festivals mit Lob überschüttet. So auch auf der LOS ANGELES HORROR COMPETITION, wo die ehemalige GERMANY’S NEXT TOP MODEL-Teilnehmerin als beste Schauspielerin nominiert wurde – und sogar gewann. Das mag tatsächlich begabte Künstler zu Recht deprimieren; trotzdem muss man lobenswerterweise hinzufügend erwähnen, dass Schäfers Auftritt in CASTING DES TODES die bisher überzeugendste Leistung ist, die man von der gebürtigen Leipzigerin zu sehen bekommen hat. Die hat zwar im Film nicht viel zu sagen – dafür sprechen nackte Tatsachen für sich. Den männlichen Fan des Genres dürfte das freuen.
 
 
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Produzent, Drehbuchautor und Regisseur EZRA TSEGAYE erklärte im Interview, dass er schon immer ein Fan fantastischer Filme gewesen ist. So prägte der Science-Fiction-Klassiker FUTUREWORLD – DAS LAND VON ÜBERMORGEN nachhaltig, den er sich im stolzen Alter von fünf Jahren allein angesehen hat, ohne dass die Mutter davon wusste. Doch damit nicht genug. Auch die Mystery-Serie TWILIGHT ZONE und Horror-Klassiker, wie DIE KÖRPERFESSER KOMMEN oder ROSEMARIES BABY verstärkten die Leidenschaft zum Film. So folgten nach Comics für die Schülerzeitung und Kurz-Trickfilmen, erste Filmversuche mit einer Super-8-Kamera, in denen er Realfilm mit Comic-Elementen verknüpfte. Gleiche Kombination findet auch in CASTING DES TODES Verwendung. Tsegaye vermischt Zeichentrick mit Realfilm, zeigt abgenutztes Videomaterial, das man sonst oft in Found-Footage-Machwerken zu sehen bekommt und garniert das kurzweilige Trash-Gebräu mit Sex, Blut und Rock ’n‘ Roll. Dank abwechslungsreicher Kameraperspektiven, chaotischen Schnitten und frechem Filmsong aus der Feder von STEFAN DITTRICH (der übrigens nicht mehr aus dem Ohr geht) bleibt CASTING des TODES länger im Gedächtnis, als manch andere Amateur-Katastrophe aus den Hinterhofgaragen von ITTENBACH, SCHNAAS & Co. Bleibt zu erwähnen, dass diesem Kurzfilm aufgrund professioneller Machart kaum noch Amateurstatus anhaftet. Umso erfreulicher, dass EZRA TSEGAYE die Idee seinen Splatter-Kurztrips ausbauen und auf die große Leinwand bringen möchte. Mit DER TEUFEL IN MIR wird das Casting des Grauens fortgesetzt – größer, blutiger, besser. Dank Crowdfunding und spendablen Geldgebern soll das Projekt mit mehr Budget, internationalen Schauspielern und natürlich MICAELA SCHÄFER für den weltweiten Filmmarkt umgesetzt werden. Ob sich bereits Hollywood die Remake-Rechte gesichert hat? Man darf spekulieren.
 
 
 


 
 
 

CASTING DES TODES – Fazit

 
 
 
6 Punkte Final
 
 
 
Warum MICAELA SCHÄFER nach ihrem missratenen Auftritt in SEED 2 wieder vor die Linse darf? Ganz einfach, weil sie die neue (deutsche?) B-Movie-Ikone unserer Zeit ist. Zumindest behauptet das Produzent, Drehbuchautor und Regisseur EZRA TSEGAYE, der von der attraktiven aber auch provokanten Erscheinung der gebürtigen Leipzigerin so überzeugt gewesen ist, dass er sie für die Rolle einer naiven Castingteilnehmerin verpflichten lies. CASTING DES TODES lässt die 1980er und 90er wieder aufleben, denn die Trash-Komödie verbeugt sich mit makabren Humor und blutigen Momenten vor jenen Horror-Splatterfilme genannter Jahrzehnte. Für eine Amateur-Produktion ist Gebotenes beachtlich, denn der Low-Budget-Splatterulk hinterlässt einen guten Eindruck und schaut alles andere als billig aus. Gute Schauspieler (ja auch die Schäfer überzeugt), souveräne Inszenierung und ein Ohrwurm im Abspann garantieren 15 kurzweilige Minuten mit Appetit auf mehr. Trash-Fans sollten daher jetzt gut zuhören, denn CASTING DES TODES ist amüsant-trashiger Filmirrsinn mit hohem Fun-Faktor, der übrigens hier für kleines Geld gesehen werden kann, schließlich ist noch keine kaufbare Heimkinofassung auf physischem Medium erschienen.
 
 
 


 
 
 

CASTING DES TODES – Zensur

 
 
 
CASTING DES TODES (internationaler Titel CASTING OF DEATH) ist Splatter-Quatsch der ironischen Sorte. Die Gewaltmomente werden derart übertrieben dargestellt, dass der Kurzfilm problemlos eine FSK16 erhalten könnte.
 
 
 


 
 
 

CASTING DES TODES – Trailer

 
 


 
 
 

Marcel Demuth

(Rechte für Grafiken liegen bei Botchco Films)

 
 
 
Ähnche Filme:
 
Staplerfahrer Klaus – Der erste Arbeitstag (2000)
 
Treevenge (2008)
 
Fist of Jesus (2012)
 

Filmkritik: „Bloodsucking Bastards“ (2015)

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BLOODSUCKING BASTARDS

Story

 
 
 
Die Mitarbeiter eine Firma sehen sich mit Vampiren konfrontiert, gegen die man sich blutig zu wehren weiß.
 
 
 


 
 
 

BLOODSUCKING BASTARDS – Kritik

 
 
 
Wie wäre das schön, wenn es Mitarbeiter geben würde, die 24 Stunden am Tag im Büro sitzen, um ohne Pause am Schreibtisch schaffen zu können. Effektives Arbeiten wird im Horrorspass BLOODSUCKING BASTARDS neu definiert. In diesem Film wird der Traum eines jeden Arbeitgebers zur blutigen Realität, denn wie der doppeldeutige Titel bereits vermuten lässt, sind hier gewinnorientierte Firmenbosse und hungrige Vampire am Werk. Letztere suchen eine Firma heim, um verhindern zu können, dass ein marodes Unternehmen roten Zahlen schreibt. Der neue Kurs ist denkbar einfach. Mitarbeiter sollen in Blutsauger verwandelt werden, um ganztags in abgedunkelten Büroräumen den schönen Dingen des Lebens nachgehen zu können: dem Geldverdienen.
 
 
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So wird der Zuschauer in den Büroalltag des überarbeiteten Evan (FRAN KRANZ aus CABIN IN THE WOODS) entführt, dessen Leben momentan so gar nicht nach Plan verlaufen will. Nicht nur, dass er sich mit Beziehungsproblemen umherschlagen muss; auch der erhoffte Managerposten wird ihm kurzerhand vor der Nase weggeschnappt. Jugendfeind Max (PEDRO PASCAL) wird für die neue Stelle besetzt und macht dem Verkaufsteam (darunter diverse Gesichter der Comedy-Gruppe DR. GOD) das Leben schwer. Leider stellt das Ekelpaket das kleinere Übel dar, denn immer mehr Büromitarbeiter verwandeln sich plötzlich in blutgierige Vampire. Für Evan kein Grund zur Sorge. Zusammen mit den Kollegen sucht er nach Antworten und nimmt den Kampf gegen Horden aggressiver Blutsauger auf, die sich jedoch kreativ zu wehren wissen.
 
 
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Ein im wahrsten Sinne des Wortes bissiger Spaß, der sich zu keiner Zeit ernst nimmt. Regisseur BRIAN JAMES O’CONNELL macht’s mit Hilfe sarkastischem Humors, abgedrehten Antihelden und jeder Menge Kunstblut. Ein mittlerweile gängiger Mix, der seit einigen Jahren vor allem in Spoof-Komödien wie der SCARY MOVIE-Reihe oder TUCKER AND DALE VS. EVIL gern Verwendung findet. BLOODSUCKING BASTARDS steht genannten Horrorkomödien in nichts nach und mixt Horror mit teils zynischen Wortgefechten, die kein Augen trocken lassen. Doch dazu nicht genug. Diese Vampirkomödie ist nicht nur blutig und witzig – BRIAN JAMES O’CONNELL teilt auch kräftig aus. So wird hier die Profitgeilheit mancher Arbeitgeber auf die Spitze getrieben, die meinen müssten Angestellte wie Sklaven rund um die Uhr schuften zu lassen – koste es was es wolle. Dass deren fragwürdige Prozeduren im Film auf die Schippe genommen werden, ist vor allem den Drehbuchschreibern zu schulden. Untern den Autoren gesellen sich nämlich auch die Mitglieder des Comedy-Trupps DR. GOD, von denen sich einige sogar im Film blicken lassen. Die bekannten Spaßmacher aus Los Angeles haben sich vor allem einem Namen durch die Entwicklung diverse Formate auf Sendern wie CARTOON NETWORK, FOX oder NICKELODEON gemacht und sind in Übersee durch Auftritte auf COMEDY CENTRAL, MTV und VH1 einem Millionenpublikum bekannt. Im Falle von BLOODSUCKING BASTARDS eine positive Bereicherung, die den Film – trotz mühsamen Start – zum bitterbösen Gagfeuerwerk verhilft. Der Witzgehalt bleibt konstant hoch und gipfelt in einem blutroten Finale, das sogar Fans der groben Unterhaltung zufriedenstellen dürfte. Wenn das mal keine guten Aussichten sind.
 
 
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BLOODSUCKING BASTARDS – Fazit

 
 
 
7 Punkte Final
 
 
 
Von faulen Angestellten und egozentrischen Abteilungsleitern, die nicht anderes im Sinn haben, als über Leichen zu gehen. BLOODSUCKING BASTARDS ist die blutreiche Spielfilmversion des Comedy-Hits ALLES ROUTINE – nur mit Vampiren. Die funktionieren unmotivierte Angestellte in allseits bereite Arbeitssklaven um, damit das Unternehmen schwarze Zahlen schreiben kann. Humor vs. Blut lautet die Devise, denn von genannten Zutaten wird viel Gebrauch gemacht. Der gegensätzliche Mix macht BLOODSUCKING BASTARDS einzigartig, denn Blut- und Gaggehalt halten sich die Waage und sorgen für gute Laune – und das sogar den gesamten Film über. Wer ein Faible für zynische Horrorkomödien besitzt, die sich alles andere als ernst nehmen, sollte unbedingt einen Blick wagen, schließlich stecken hinter BLOODSUCKING BASTARDS einige der bewandertsten Humor-Experten Amerikas: Das Team von Dr. GOD.
 
 


 
 
 

BLOODSUCKING BASTARDS – Zensur

 
 
 
Im Finale von BLOODSUCKING BASTARDS geht es mächtig zur Sache. Vampire explodieren, Schädeldecken werden mit Büromaterialien eingeschlagen und das Blut fließt zeigefreudig über die Mattscheibe. Weil sich der Film zu keine Minute bierernst nimmt, hat auch die FSK keine Probleme mit den gezeigten Splatterszenen gehabt. Der Film hat eine FSK16 erhalten und wurde im Mediabook veröffentlicht.
 
 
 


 
 
 

BLOODSUCKING BASTARDS – Deutsche Blu-ray im Mediabook

 
 
 
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Cover A – auf 222 Stück limitiert (c) DONAU FILM

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Cover B – auf 333 Stück limitiert (c) DONAU FILM

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Cover C – auf 333 Stück limitiert (c) DONAU FILM

 
 
 

TECHNISCHE DATEN


Originaltitel: Bloodsucking Bastards; USA 2015

Genre: Horror, Splatter, Thriller

Ton: Deutsch DTS-HD MA 5.1, Englisch DTS-HD MA 5.1, Englisch DTS-HD MA 2.0

Untertitel: Deutsch, Englisch

Bild: 2.39:1 (1080p)

Laufzeit: ca. 84 Min.

FSK: FSK16 (ungeschnittene Fassung)

Verpackung: Mediabook in drei verschiedenen Ausführungen

Extras: 24-seitiges Booklet mit einem Text von Marco Erdmann, Weltweit erstmals im korrekten Bildformat von 2.39:1, Audiokommentar mit Dr. God, Hinter den Kulissen, Outtakes, Trailer, Promo-Clips, eine zusätzliche DVD auf der der Film noch einmal enthalten ist.

Release-Termin: 15.06.2018

 

Bloodsucking Bastards – Mediabook Cover A [Blu-ray + DVD] ungeschnitten auf AMAZON kaufen

Bloodsucking Bastards – Mediabook Cover B [Blu-ray + DVD] ungeschnitten auf AMAZON kaufen

Bloodsucking Bastards – Mediabook Cover C [Blu-ray + DVD] ungeschnitten auf AMAZON kaufen

 
 
 


 
 
 

BLOODSUCKING BASTARDS – Trailer

 
 


 
 

Marcel Demuth

(Rechte für Grafiken liegen bei Donau Film)

 
 
 
Ähnche Filme:
 
5 Zimmer Küche Sarg (2014)
 
Therapie für einen Vampir (2014)
 
Cooties (2014)
 
American Burger (2014)
 
Stalled (2013)
 
Fright Night – Die rabenschwarze Nacht (1985)
 
Lesbian Vampire Killers (2009)
 
Suck – Bis(s) zum Erfolg! (2009)
 

Filmkritik: „Rise Of The Animals“ (2011)

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RISE OF THE ANIMALS – MENSCH VS. BIEST

Story

 
 
 
Völlig ohne Grund fangen Tiere an Menschen zu töten. Mitten im Chaos versuchen drei Teenager ein verlorenes Handy dem Besitzer wiederzubringen.
 
 
 


 
 
 

RISE OF THE ANIMALS – Kritik

 
 
 
RISE OF THE ANIMALS ist Chris Wojciks Spielfilmdebüt, das er für rund 7.000 Dollar inszeniert hat. Leider ist das dann auch so ziemlich alles, was man an erwähnenswerten Hintergrundinformationen über den Film in Erfahrung bringen kann. Wenig inszenatorische Qualität steckt hinter diesem Machwerk, wobei man fairerweise sagen muss, dass es sich bei RISE OF THE ANIMALS um blödsinnigen Trash handelt, den die Macher immerhin lustvoll zelebrieren. So sieht man knapp 60 Minuten, wie Laiendarsteller von Plüschtieren angesprungen und von schlecht animierten CGI-Tieren gefressen werden. Irgendwo dazwischen versteckt sich dann auch eine völlig belanglose Teen-Romanze, die vollkommen deplatziert wirkt. Dennoch, RISE OF THE ANIMALS sorgt dank seiner fürchterlichen Effekte zumindest für einige Lacher. Die allein reichen jedoch nicht aus, um den Zuschauer die gesamte Laufzeit über unterhalten zu können. Stellen, die wohl erheiternd wirken sollten, sind nicht lustig und immer wieder mangelt es dem Film an Spannung, so dass sich RISE OF THE ANIMALS zieht wie Kaugummi. Ganz besonders übel sind diverse Fremdschämmomente, die auf Unerfahrenheit des Machers zurückzuführen sein dürften, so dass es keine große Freude bereitet sich RISE OF THE ANIMALS anzusehen. RISE OF THE ANIMALS ist nichts fürs Otto-Normal-Horrorpublikum und dürfte daher nur für den Fan des schlechten Filmgeschmacks von Interesse sein.
 
 
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RISE OF THE ANIMALS – Fazit

 
 
 
3 Punkte Final
 
 
 
Leider ist RISE OF THE ANIMALS kein neuer BIRDEMIC. Für Amateur- und Trashfilmfans gibt es dennoch den ein oder anderen spaßigen Moment. Für alle übrigen Horrorfans hat RISE OF THE ANIMALS leider kaum etwas zu bieten.
 
 
 


 
 
 

RISE OF THE ANIMALS – Zensur

 
 
 
Der Film ist am 4. September 2015 von Cosmopolitan Pictures in seiner ungeschnittenen Fassung auf DVD und Blu-ray veröffentlicht worden. Als Bonusmaterial bieten sowohl die DVD als auch die Blu-ray einen Audiokommentar mit Cast & Crew. Die erhältliche Fassung wurde jedoch erst für Zuschauer ab 18 Jahren freigegeben und besitzt den roten 18er-Flatschen. Der Grund für die hohe Freigabe ist im Bonusmaterial zu suchen, denn der Film selbst ist bereits frei ab 16 Jahren.
 
 
 


 
 
 

RISE OF THE ANIMALS – Deutsche Blu-ray

 
 
 
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(c) Cosmopolitan Pictures

 
 
 

TECHNISCHE DATEN

Originaltitel: Rise of the Animals; USA 2011

Genre: Horror, Trash, Komödie

Ton:Deutsch DD 5.1, Deutsch DD 5.1, Deutsch DD 2.0, Englisch DD 2.0

Untertitel: Keine

Bild: 1,78:1 (1080p)

Laufzeit: ca. 72 Min.

FSK: Film: FSK16 (ungeschnittene Fassung) | Aufgrund des Bonusmaterials: Keine Jugendfreigabe

Verpackung: KeepCase mit Wechselcover

Extras: Trailer, Making of, Trailershow, Audiokommentar

Release-Termin: 21.08.2015

 

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RISE OF THE ANIMALS – Trailer

 
 


 
 

Sam Freissler

Die Rechte für alle Grafiken liegen bei COSMOPOLITAN PICTURES

 
 
 
Ähnche Filme:
 
Panik in der Sierra Nova (1977)
 
Birdemic: Shock and Terror (2010)
 
Die Meute (1977)
 
Die Vögel II – Die Rückkehr (1994)
 

Filmkritik: „Cooties“ (2014)

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COOTIES

Story

 
 
 
Ein typischer Montag für den jungen Hobby-Schriftsteller und Lehrer Clint (Elijah Wood). Nach einem längeren Aufenthalt in Brooklyn ist er in seine Heimatstadt Fort Chicken zurückgekehrt um dort in Ruhe an seinem Buch zu arbeiten und an seiner ehemaligen Grundschule zu lehren. Doch an Stelle von enthusiastischen Kindern und freundlichen Kollegen trifft er auf eine Horde missmutiger Lehrer. Auch Proleth Wade (Rainn Wilson) unterrichtet an der Schule. Der ist mit Clints alter Flamme Lucy (Alison Pill) liiert und macht Probleme. Weitaus mehr Sorgen bereitet jedoch eine tödliche Krankheit. Die verwandelt die Schule in ein Schlachtfeld. So verbreitet sich in eine mysteriöse Seuche, die Schüler in blutrünstige Zombies verwandelt. Eingesperrt in den Klassenräumen und umringt von angeknapperten Leichen macht sich die ungleiche Bande aus Erziehern auf die Suche nach einem Ausweg.

 
 
 


 
 
 

COOTIES – Kritik

 
 
 
Was für eine grandiose Prämisse, mit der die Regie-Debütanten Cary Murnion und Jonathan Milott arbeiten dürfen. Wie oft hat sich manch Zuschauer über nervige Kinder in Filmen aufgeregt? In „Cooties“ soll der Spieß umgedreht und eine Horde von minderjährigen Zombies aufs Korn genommen werden. Dabei versprüht die Horror-Komödie anfangs ein Fest aus politisch unkorrektem Spaß, das dank Mengen abgetrennter und halb ausgewachsener Gliedmaßen sowie einer Tonne Lehrergedärmen für gute Lacher sorgt. Mit einer herrlich widerlichen Montage wird im Vorspann der Hergang des verheerenden Virus verfolgt. Kurz darauf lernen wir den schüchternen Clint (ELIJAH WOOD aus ALEXANDRE AJAS MANIAC) kennen, der noch bei seiner Mutter wohnt und den Tag mit einem naiven Grinsen startet. Auch die Gruppe aus Lehrern, die sich mit unterhaltsamen Sticheleien bei Laune hält, verspricht einen unterhaltsamen und kurzweiligen Horrorfilm.
 
 
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Viele der anfänglichen Versprechen kann „Cooties“ leider nicht halten. Bis auf wenige Ausnahmen kommt das Grundschüler-Gemetzel äußerst zahm daher. Wer sich also auf einen absurden Zombiefilm freut, in dem reihenweise Kinder niedergestreckt werden, wird enttäuscht. Hinzu kommen irritierende Wechsel im Ton des Films. Was vermutlich als abseitige und schräge Komödie geplant war, verwandelt sich zwischenzeitlich in einen Gruselfilm, der vergeblich versucht Spannung aufzubauen. Zudem passen die Entwicklungen der Charaktere, die zum Teil bis in den dramatischen Bereich gehen, nicht zu dem, was „Cooties“ eigentlich ausmachen sollte. Als größtes Manko des Films erweisen sich jedoch nicht die tonalen Schwankungen oder die Ungleichmäßigkeit der Figuren, sondern eine geradezu rätselhafte und überflüssige Endsequenz. Die wirft unnötige Fragen auf und will im Kontext des Films absolut keinen Sinn machen. Erfahrene Horrorfans dürften bei einem derart haarsträubenden Abschluss wohl nur mit dem Kopf schütteln. Enttäuschend!
 
 
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COOTIES – Fazit

 
 
 
3 Punkte Final
 
 
 
Eine Handvoll blutiger Szenen und zwei oder drei müde Lacher. Mehr ist es nicht, was „Cooties“ als Horrorkomödie ausmacht. Der gute Cast, der zunächst mit Elijah Wood, Rainn Wilson und Alison Pill überzeugt und Spaß macht, wird im Verlauf des Films stetig uninteressanter. Aber auch die Lacher, die anfangs zu begeistern wissen, machen sich viel zu schnell rar. Alles in allem handelt es sich bei „Cooties“ um eine coole, abwechslungsreiche Prämisse, die leider von einem schwachen Drehbuch und dem mangelnden Fokus der Regisseure sabotiert wird.
 
 
 


 
 
 

COOTIES – Zensur

 
 
 
In Deutschland erscheint „Cooties“ ohne Schnitte mit einer Freigabe ab 16 Jahren. In den wenigen Sequenzen, in denen es zur Sache geht, gibt es die gewohnten, matschigen Bilder üblicher Zombiefilme zu sehen. Der amüsante Grundton des Films macht die 16er-Freigabe trotz einiger brutaler Bilder und Gewalt gegen (zombiefizierte) Kinder nachvollziehbar.
 
 
 


 
 
 

COOTIES – Deutsche Blu-ray

 
 
 
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(c) Universal Pictures Home Entertainment

 
 
 

TECHNISCHE DATEN


Originaltitel: Cooties; USA 2014

Genre: Horror, Komödie

Ton: Deutsch DTS 5.1, Englisch DTS-HD MA 5.1, Polnisch DTS 5.1, Portugiesisch DTS 5.1, Ungarisch DTS 5.1

Untertitel: Deutsch, Bulgarisch, Dänisch, Englisch für Hörgeschädigte, Finnisch, Französisch, Isländisch, Niederländisch, Norwegisch, Polnisch, Portugiesisch, Rumänisch, Schwedisch, Tschechisch, Türkisch, Ungarisch

Bild: 2.40:1 (1080p)

Laufzeit: ca. 88 Min.

FSK: FSK16 (ungeschnittene Fassung)

Verpackung: KeepCase mit Wechselcover

Extras: Trailer, Interview mit Elijah Wood

Release-Termin: 15.10.2015

 

Cooties [Blu-ray] ungeschnitten auf AMAZON kaufen

 
 
 


 
 
 

COOTIES – Trailer

 
 


 
 
 

Timo Löhndorf

Mehr Kritiken von Timo gibt es auf dasnapalmduo.de zu lesen

Die Rechte aller verwendeten Bilder liegen bei UNIVERSAL PICTURES HOME ENTERTAINMENT

 
 
 
Ähnche Filme:
 
Turbo Kid (2015)
 
Stalled (2013)
 
Buck Wild (2013)
 
Bloodsucking Bastards (2015)
 
Weg mit der Ex (2014)
 
Dawn of the Dead (2004)
 

Filmkritik: „Make Me Shudder“ (2013)

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MAKE ME SHUDDER

(MO 6/5 PAK MA THA PHI)

Story

 
 
 
Eine Mutprobe mit Folgen: Einige Buben frönen ein besonderes Hobby. Sie schleichen sich des Nachts in verlassene Gebäude, um sich darin Gruselgeschichten zu erzählen und zu Tode zu erschrecken. Als man beliebtes Spiel in einer verlassenen Schule mit schrecklicher Vergangenheit veranstaltet, wird es für die Angsthasen ernst. Dort treiben nämlich zu Abwechslung wirklich Geister ihr Unwesen.
 
 
 


 
 
 

MAKE ME SHUDDER – Kritik

 
 
 
Neben Japan und Südkorea gehört Thailand zu jenen Ländern auf der Erde, in denen man am unermüdlichen Drehen von Geiserfilmen festhält. Die werden dort regelmäßig in die Multiplexe gebracht und schwemmen Jahre nach asiatischen Gruselerfolgen wie RING, JU-ON & Konsorten unaufhaltsam große Summen in die Kinokassen von denen manch amerikanisches Filmstudio nur träumen kann. Auch wenn hierzulande nur noch ein kleines Publikum bleich geschminkte Geister-Asiaten sehen möchten, sind diese Filme in Fernost ein Hit. Wie unbeliebt asiatische Geisterfilme jedoch in Deutschland sind, zeigt die beschränkte Auswahl an Streifen dieser Art, die in unseren Gefilden von mutigen Labels herausgebracht werden. Nur wenige von ihnen erreichen den deutschen Markt – meist lieblos ausgewertet und halbherzig synchronisiert. Bedauerlich, hat gerade der asiatische Horrormarkt manch Geheimtipp zu bieten von dem europäische Zuschauer erst dann erfahren, wenn amerikanische Remakes die Filmlandschaft verseuchen.
 
 
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MAKE ME SHUDDER (Originaltitel: MO 6/5 PAK MA THA PHI) macht’s auf gewohnt asiatische Weise und will in erster Linie subtile Schauer einjagen – freilich ohne Blutvergießen. Hinter dem Genre-Beitrag steckt POJ ARNON (พจน์ อานนท์), der in Thailand unter Horrorfans kein Unbekannter ist. Der war an manch thailändischem Horror-Erfolg beteiligt und zeichnete für Filme wie PHOBIA 2 (Regie), MEAT GRINDER (Produzent) oder STILL 2 (Regie) verantwortlich. Während mit genannten Schockern erwachsene Zuschauer angesprochen werden sollen, zielt es der bekannte Angstmacher mit MAKE ME SHUDDER auf ein eher jugendliches Publikum ab. Dem wird atmosphärische Gruselware geboten, die sich selbstironisch auf die Schippe nimmt. Leider wurde der Horroranteil zugunsten jugendkonformer Inszenierung herabgeschraubt, damit die Kids am Abend auch beruhigt einschlafen können. Dem volljährigen Filmfreund dürfte das gar nicht schmecken, quält der sich durch einen zu lang geratenen Kiddi-Grusler, in dem sich pubertierenden Buben verhalten wie verängstigte Mädchen.
 
 
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Andere Länder, andere Sitten. Das Sprichwort lässt sich natürlich auch auf die asiatische Filmindustrie übertragen, die sich auf Erzählmechanismen konzentriert, die dem europäischen Zuschauer nicht selten befremdlich erscheinen. MAKE ME SHUDDER macht da keine Ausnahme und dürfte wohl auch nur denen zusagen, die eine unbeschreibliche Leidenschaft für fernöstliche Geisterfilme besitzen. Zu sehen gibt es albern wirkendes Overacting, einen kaum vorhandenen Spannungsbogen, viel naives Kindergeschrei und ein kitschiges Finale. Immerhin sprechen plakative 3D-Effekte und eine Unheil verkündende Kulisse an, die zumindest weibliche Filmfans unter 14 Jahren Gänsehaut bescheren dürften. Letztere werden schnell Gefallen am knuddeligen Kindercast finden, der sich im Film vor Angst in die Unterhosen macht.
 
 
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MAKE ME SHUDDER ist kein gelungenes Spukstück. Trotz netter Optik bleibt nicht verborgen, dass inhaltlich auf Sparflamme geköchelt wird. Die knappe Geschichte bietet gerade einmal Stoff für einen Kurzfilm, was Regisseur POJ ARNON aber nicht davon abgehalten hat aus MAKE ME SHUDDER einen ganzen Film zu machen. Dem mussten zwei obligatorische Fortsetzungen folgen, die in der Machart gleichen Weg wie der Erstling gehen.
 
 
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MAKE ME SHUDDER – Fazit

 
 
 
4 Punkte Final
 
 
 
MAKE ME SHUDDER ist nett gefilmte Gruselware für Horrorfans unter 14 Jahren. Nach schockintensiver Erwachsenenunterhaltung konzentriert sich Regisseur POJ ARNON auf eine jüngere Zielgruppe und bannt viel Teenagergeschrei auf Zelluloid für das man gute Nerven benötigt. MAKE ME SHUDDER ist asiatisches Genrekino, das man entweder liebt oder hasst, denn auf westliche Konventionen wird gepfiffen. Vermutlich ist auch hier der Grund zu suchen, weshalb vielen Zuschauern MAKE ME SHUDDER nicht zusagen dürfte. Die Geschichte bewegt sich kaum vom Fleck und die Protagonisten bringen ihre Angst ziemlich aufdringlich zum Ausdruck. Das grenzt oftmals an Slapstick und wirkt unfeiwillig komisch – ist aber in vielen ernst gemeinten, asiatischen Filmproduktionen gang und gäbe. Auch wenn MAKE ME SHUDDER als Horrorkomödie konzipiert wurde, bleiben die richtig guten Lacher aus. Das sind keine guten Voraussetzungen!
 
 


 
 
 

MAKE ME SHUDDER – Zensur

 
 
 
MAKE ME HUDDER ist sehr handzahmes Gruselkino. Neben diversen Scheckmomenten gibt es ein paar blutig geschminkte Geister zu sehen. Die einzigen Gewalteffekte beschränken sich auf zwei Morde mit einem Dolch. MAKE ME HUDDER ist für jugendliche Kinogänger gemacht, die sich auch gern gruseln möchten. Insofern der Streifen je in Deutschland ausgewertet werden sollte, dürfte er ohne Probleme eine FSK16 erhalten.
 
 


 
 
 

MAKE ME SHUDDER – Trailer

 
 


 
 

Marcel Demuth

 
 
 
Ähnche Filme:
 
Long Weekend – Thongsook 13 (2013)
 
Sadako 3D – Ring Originals (2012)
 
As the Gods Will (2014)

Filmkritik: „Therapie für einen Vampir“ (2014)

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THERAPIE FÜR EINEN VAMPIR

Story

 
 
 
Wien in den frühen 30ern. Graf Geza von Közsnöm (Tobias Moretti) ist unzufrieden. Der betagte Vampir verbringt die meiste Zeit in seinem Palais und versucht, seiner Gattin Elsa (Jeanette Hain) aus dem Weg zu gehen. Auch das Jagen von frischem Menschenblut hat er lange aufgegeben und lässt sich seine Mahlzeiten inzwischen von seinem Chauffeur abzapfen. Neue Impulse müssen her, und wo kann man sich diese besser organisieren als bei Dr. Sigmund Freud (Karl Fischer)? Der Besuch beim berühmten Psychoanalytiker lässt die Wege des Grafen mit denen des jungen Malers Viktor (Dominic Oley) kreuzen, der seinerseits Probleme mit seinem Liebling Lucy (Cornelia Ivancan) hat. Zwischen den ungleichen Paaren entwickelt sich eine Reihe von Konflikten, die die österreichische Hauptstadt zum Beben bringen.
 
 
 


 
 
 

THERAPIE FÜR EINEN VAMPIR – Kritik

 
 
 
Nachdem der neuseeländische „5 Zimmer Küche Sarg“ das Genre der Vampir-Komödie eröffnet und die Messlatte gehörig hoch gelegt hat, standen die Vorzeichen für die deutsch-österreichische Produktion „Therapie für einen Vampir“ nicht besonders gut. Immerhin griffen die Kreativköpfe der letztjährigen Komödie reichlich tief in die Mythologie der Blutsauger und lieferten ein Gag-Feuerwerk der Extraklasse ab. Für etwas Hoffnung sorgt die Tatsache, dass man sich hier nicht mit den allnächtlichen Komplikationen der Vampire auseinandersetzt, sondern mit der profunden Ennui, die ein unsterbliches Leben mit sich bringt.
 
 
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Tatsächlich geht das Rezept des Autors und Regisseurs David Rühm auf. Seine Besetzung des würdevollen Grafen mit Ex-Hundekommissar Tobias Moretti ist außerordentlich gut getroffen und Moretti versprüht die noble Aura des alteingesessenen Vampirs sehr gut. Auch die übrigen Rollen, allen voran die exzentrische Gräfin Elsa und das mehrfache Objekt der Begierde Lucy sind gut verteilt und ihre Darsteller liefern überzeugende Leistungen ab. Ungewöhnlich für eine leichte Komödie wie diese ist die Tatsache, dass in „Therapie für einen Vampir“ eine beachtliche Menge an Handlungssträngen verfolgt wird, ohne dass der Film unübersichtlich wird. Neben dem Beziehungsstress des sterblichen Paares bekommen wir die Besessenheit des Grafen mit einer Verflossenen oder die Krise einer Gräfin, die sich nicht an ihr eigenes Antlitz erinnern kann, mit.
 
 
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Die vielschichtige Handlung findet im Wien der Vergangenheit eine sehr stimmige Kulisse. In den nebligen Gassen und edel anmutenden Plätzen der Stadt entfaltet sich eine schaurig-komische Stimmung, die die Vampir-Thematik ideal und treffend unterstreicht. Auch vor dem wichtigen Einsatz von Kunstblut scheut David Rühm nicht zurück und würzt den Auftritt seiner nächtlichen Kreaturen mit einer angemessenen Menge des roten Lebenssaftes.
 
 


 
 
 

THERAPIE FÜR EINEN VAMPIR – Fazit

 
 
 
8 Punkte Final
 
 
 
Wer sich vor einer deutsch produzierten Vampirkomödie scheut und ein mittelmäßig produziertes Werk erwartet, ist im Unrecht. „Therapie für einen Vampir“ ist eine kurzweilige Jagd durch das nächtliche Wien, gespickt mit gut aufgelegten Schauspielern, einer einfallsreichen Handlung, schönen Bildern und muss sich vor internationalen Genrekollegen keinesfalls verstecken.
 
 


 
 
 

THERAPIE FÜR EINEN VAMPIR – Zensur

 
 
 
Einige Szenen verfügen zwar über großzügigen Einsatz von Kunstblut, dennoch verliert der Film nie seine Identität als gutmütige Komödie. Eine Jugendfreigabe schien daher sicher. THERPIE FÜR EINEN VAMPIR hat in Deutschland eine Freigabe ab 12 erhalten und ist trotz niedriger FSK-Einstufung ungeschnitten.
 
 
 


 
 
 

THERAPIE FÜR EINEN VAMPIR – Deutsche Blu-ray

 
 
 
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(c) MFA Film Distribution

 
 
 

TECHNISCHE DATEN


Originaltitel: Therapie für einen Vampir; Österreich / Schweiz 2014

Genre: Komödie, Horror

Ton: Deutsch DTS-HD MA 5.1, Deutsch (Hörfilmfassung) DD 5.1

Untertitel: Deutsch für Hörgeschädigte

Bild: 1.85:1 (1080p) | @50 Hz

Laufzeit: ca. 84 Min.

FSK: FSK 12 (ungeschnittene Fassung)

Verpackung: KeepCase mit Wechselcover

Extras: Making Of, Behind the scenes-Clips, Trailer, Trailershow

Release-Termin: 03.11.2015

 

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THERAPIE FÜR EINEN VAMPIR – Trailer

 
 


 
 

Timo Löhndorf

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Die Rechte aller Grafiken in dieser Review liegen bei MFA Film Distribution

 
 
 
Ähnche Filme:
 
5 Zimmer Küche Sarg (2014)
 
Fright Night – Die rabenschwarze Nacht (1985)
 
Dracula – Tot aber glücklich (1995)