Filmkritik: „Und wieder ist Freitag der 13.“ (1982)

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UND WIEDER IST FREITAG DER 13.

(FREITAG DER 13. – TEIL 3 | FRIDAY THE 13TH PART 3: 3D)

Story

 
 
 
Im dritten Teil der Kultreihe erhält Jason endlich sein Markenzeichen, die Eishockey-Maske, denn mit der mordet es sich einfach besser, als mit einem Kartoffelsack auf dem Kopf.
 
 
 


 
 
 

UND WIEDER IST FREITAG DER 13. – Kritik

 
 
Während Jason im ersten Teil einer der kultigsten Slasher-Reihen überhaupt ja quasi noch gar nicht auftauchte, durfte er in „Jason kehrt zurück“ ein Jahr später bereits das Morden üben. Und da der Film in Amerika durchaus erfolgreich war, folgte nur ein weiteres Jahr später, nämlich 1982, die nächste Fortsetzung. Im Deutschen fast schon humorvoll-stagnierend mit „Und wieder ist Freitag der 13.“ betitelt, wiederholt man das stumpfe Szenario zwar eigentlich nur, aber in diesem Teil bekommt Jason endlich seine Eishockey-Maske. Dies ist jedoch nicht der einzige Grund, weshalb man es mit einem der besten Teile der Reihe zu tun bekommt, selbst wenn das längst nicht jeder Fan so sieht.
 
 
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Wenn man hier etwas kritisieren möchte, dann sollte es am ehesten die Handlung treffen, denn diese könnte einfallsloser kaum sein. Ein paar Freunde, Crystal Lake, Jason – Mehr Worte braucht man nicht, um die Geschichte zu erläutern und jeder weiß, wie das alles ablaufen wird. Auf Logik hat man nebenbei ebenfalls verzichtet. So soll sich das Treiben zwei Tage nach dem letzten Teil abspielen, was dann streng genommen gar nicht mehr Freitag der 13. sein könnte. Das ist jedoch alles egal, denn ein altmodischer Slasher-Fan wird keine echte Story brauchen. Immerhin hatte man hier zahlreiche blöde Ideen, die man eingebaut hat und die den Zuschauer erheitern können.
 
 
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„Und wieder ist Freitag der 13.“ hat hier tatsächlich zwei Faktoren zu bieten, die man selten beide von einem Film der Reihe geboten bekam. Auf der einen Seite ist der Film nämlich ganz schön bescheuert, ja teilweise arg trashig, besitzt Fehler und ein paar Charaktere, die man nun absolut nicht ernst nehmen kann. Das sorgt für Belustigung und macht den dritten Teil schon mal unterhaltsam. Auf der anderen Seite will Steve Miner, der wie schon beim Vorgänger Regie führte, aber auch gerne Atmosphäre aufbauen. Das sieht man am oftmals sehr langsamen Aufbau, den manche für langweilig halten mögen, der aber tatsächlich eine bedrohliche Stimmung entstehen lässt. Außerdem ist Jason hier noch kein Übermensch, durchaus verletzbar und das besitzt seine ganz eigene Note. Somit gelingt „Und wieder ist Freitag der 13.“ die Symbiose aus Trash und spannendem Slasher, was man in diesem Subgenre nun durchaus nicht oft finden kann.
 
 
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Gerade deshalb fällt es auch gar nicht so negativ auf, dass man eigentlich nur schon wieder die bekannten Zutaten vorgesetzt bekommt. Von Vorteil ist ebenfalls, dass Crystal Lake nun anders aussieht, als zuvor und eher an eine Farm erinnert. Hier spielt sich ein Großteil des Filmes ab und die Optik weiß durchaus zu gefallen. Ein weiterer, belustigender Aspekt ist, dass „Und wieder ist Freitag der 13.“ damals in 3D-Version in die Kinos kam, was in den 80er Jahren gerade in Amerika ja unheimlich beliebt war. Ständig werden Gegenstände in die Kamera gehalten und was damals im Kino vielleicht als Attraktion galt, verführt heute eher zu einem nostalgischen Grinsen. Das alles sorgt aber für eine unschlagbare Atmosphäre, die eben nahezu alle Facetten bedient. Der dritte Teil von „Freitag der 13.“ ist doof, unfreiwillig komisch, amüsant, aber auch spannend, bedrohlich und vor allen Dingen ganz schön blutig.
 
 
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Über Gewalt muss man bei dieser Reihe ganz ausführlich sprechen, denn kaum eine Reihe hatte so viele Probleme mit der Zensur. Schon bevor die Filme ins Kino kamen, wurden sie leider entschärft, um ein X-Rating zu vermeiden. In Deutschland landeten sie dann aber obligatorisch trotzdem schnell auf den Index und wurden zusätzlich gekürzt. Wenn man sich „Und wieder ist Freitag der 13.“ heutzutage anschaut und überlegt, dass er mittlerweile ungeschnitten ab 16 Jahren freigegeben wurde, kann man die ganzen Beschlagnahmungen von früher natürlich nur belächeln. Aber trotzdem ist der Gewaltgrad höher, als in den beiden Vorgängern und für einen Slasher aus damaliger Zeit, lässt man es hier ganz schön krachen. Die Effekte sind nicht perfekt, aber eben von Hand gemacht. Manche sehen sehr derb aus, andere animieren eher zum Schmunzeln.
 
 
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Wobei man schon etwas warten muss, bis es hier mal zur Sache geht. In der ersten Hälfte ist mit Jason wirklich noch nicht so viel los und es dreht sich eher um die bekloppten Teenies, um ihre Streiche, ums Kiffen, natürlich um den Beischlaf (wobei der Film leider zu wenig nackte Haut für einen Slasher bietet) und dann kommen auch noch bedrohliche Biker mit hinzu. Obwohl hier slasher-technisch nicht so viel geschieht, ist das alles überhaupt nicht langweilig und höchst amüsant ausgefallen. Außerdem lässt man es dann im langen Finale ordentlich krachen. Da steigt der Bodycount dann doch schnell an und der finale Überlebenskampf ist sogar ziemlich spannend geraten. Vorher ist das alles eher entspannende Unterhaltung, die aber eben dennoch die notwendige Portion Atmosphäre besitzt. Nur auf die Wiederholung des Finales aus dem zweiten Teil hätte man gerne verzichten können, aber da bereits der zweite Teil dieses Element nutzte, sei dem Werk dies verziehen.
 
 
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Was gehört sonst noch so zu einem Slasher? Natürlich dumme Charaktere, die nur als Kanonenfutter dienen. Davon gibt es hier genügend, aber erstaunlicherweise wirken diese gar nicht mal so unsympathisch. Zumindest größtenteils nicht. Und ganz ansprechend gespielt, werden die Figuren ebenfalls. Mit Dana Kimmell ist ein brauchbares Final-Girl anwesend und auch sonst versprühen die vielen, belanglosen Charaktere so ihren Charme. Jason wurde übrigens zum ersten und letzten Mal von Richard Brooker gespielt, was dieser ordentlich gemacht hat. Er gibt dem Killer mit seinen Körperbewegungen eine psychopathische Note, welche weit entfernt ist vom späteren Übermenschdasein. Und den typischen Jason-Sound gibt es natürlich auch genügend zu hören. Ein solch simpler Sound, an dem man sich kaum satthören kann. Insgesamt ist der Score brauchbar und begleitet das Treiben atmosphärisch.
 
 


 
 
 

UND WIEDER IST FREITAG DER 13. – Fazit

 
 
 
7 Punkte Final
 
 
 
Ein Hauch von Handlung, hinzu eine ziemliche Kopie des zweiten Teils und dennoch ist „Und wieder ist Freitag der 13.“ ein toller Slasher geworden. Die Mischung aus Trash (der hinzu nicht selten auch noch unfreiwillig entsteht) und spannendem Slasher ist eine Seltenheit. Hier kann man sich entspannt zurücklehnen, sich amüsieren und bekommt dennoch eine gelegentlich ansprechende Atmosphäre mit gelungenem Spannungsaufbau geboten. Die Figuren sind überwiegend doof, aber markant und gar nicht so unsympathisch, die Darsteller spielen völlig passabel, die Kulissen sehen gut aus und die Inszenierung funktioniert. Hat man die ganzen amüsanten Momente hinter sich, bekommt man zudem eine gute Portion harten Splatter geboten. Nein, perfekt ist das nun wirklich nicht, aber so verdammt charmant und nur für den Fall, dass es jemand noch nicht mitbekommen hat: Jason bekommt hier halt seine ikonische Eishockey-Maske! Noch Fragen?
 
 
 


 
 
 

UND WIEDER IST FREITAG DER 13. – Zensur

 
 
 
„Und wieder ist Freitag der 13.“ erschien in Deutschland ungekürzt auf VHS. Im Jahr 1985 wurde Teil 3 indiziert und 1988 wurder der Slasher vom Amtsgericht Frankfurt beschlagnahmt. Ein Jahr später erfolgte die Einziehung und der 3. Teil der Freitag-Reihe landete für viele Jahre im Giftschrank. Erst im Juni 2016 gelang es dem Anbieter 84 Entertainment die Indizierung aufheben zu lassen. Man ließ „Und wieder ist Freitag der 13.“ von der FSK neu prüfen und erhielt für den Streifen in der ungeschnittenen Fassung eine Freigabe ab 16 Jahren. Seither kann er ungeschnitten und legal im stationären Handel gekauft werden.
 
 


 
 
 

UND WIEDER IST FREITAG DER 13. – Deutsche Blu-ray

 
 
 
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(c) Paramount Pictures (Blu-ray im KeepCase – Erstauflage)

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(c) 84 Entertainment (Blu-ray im KeepCase – Zweitauflage)

(c) Paramount Pictures (Freitag der 13. Blu-ray-Collection mit den Teilemn 1-8)

 
 
 

TECHNISCHE DATEN


Originaltitel: Friday the 13th Part 3: 3D; USA 1982

Genre: Thriller, Horror, Splatter

Ton: Deutsch DD 2.0 (Mono), Englisch Dolby TrueHD 5.1, Französisch DD 2.0 (Mono), Italienisch DD 2.0 (Mono), Spanisch DD 2.0 (Mono)

Untertitel: Deutsch, Englisch, Englisch für Hörgeschädigte, Dänisch, Finnisch, Französisch, Italienisch, Niederländisch, Norwegisch, Spanisch, Portugiesisch, Schwedisch

Bild: 2.35:1 (1080p) | @23,976 Hz

Laufzeit: ca. 95 Min.

FSK: FSK16 (ungeschnittene Fassung)

Verpackung: KeepCase

Extras: Frische Schnitte: 3D Terror, Slasher Filme: Immer die Halsschlagader, Die Geschichte der Maske, Vergessene Geschichten aus dem Camp Blood – Teil 2, Vergessene Geschichten aus dem Camp Blood – Teil 3, Original Kinotrailer

Release-Termin: KeepCase Erstauflage: 12.02.2011 | KeepCase Zweitauflage: 10.02.2021 | 8-Movie-Collection: 13.05.2022

 

Und wieder ist Freitag der 13. [Blu-ray im KeepCase – Erstauflage] ungeschnitten auf AMAZON bestellen

Und wieder ist Freitag der 13. [Blu-ray im KeepCase – Zweitauflage] ungeschnitten auf AMAZON bestellen

Und wieder ist Freitag der 13. [Freitag der 13. Blu-ray-Collection mit den Teilemn 1-8] ungeschnitten auf AMAZON bestellen

 
 


 
 
 

UND WIEDER IST FREITAG DER 13. – Trailer

 
 


 
 
 

Benjamin Falk

(Rechte für Grafiken liegen bei Paramount Pictures)

 
 
 
Ähnche Filme:
 
Freitag der 13. (1980)
 
Freitag der 13. – Jason kehrt zurück (1981)
 
Das Camp des Grauens 2 (1988)
 
Das Camp des Grauens 3 (1989)
 

Filmkritik: „Jason X“ (2001)

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JASON X

(FREITAG DER 13. – TEIL 10 | FRIDAY THE 13TH – PART 10)

Story

 
 
 
Im zehnten Teil der legendären „Freitag der 13.“ Reihe führt es Jason ins Weltall. Und was macht er da? Natürlich wieder metzeln bis zum geht nicht mehr.
 
 
 


 
 
 

JASON X – Kritik

 
 
Schon der fünfte Teil der „Freitag der 13.“ Reihe bemühte sich um Veränderungen. Hier war es gar nicht Jason selbst, der sich durch die Gegend mordete. Das kam selbstverständlich schlecht an. Danach bekam er es noch mit telekinetischen Fähigkeiten zu tun, durfte auf einem Schiff morden, kam in die Großstadt und wurde letztendlich sogar von seltsamen Würmern befallen. „Jason Goes to Hell“ wirkte schon eher wie ein Fantasy-Film und die Einnahmen wurden immer geringer. Deshalb wurde es auch acht lange Jahre still um den Killer mit der Eishockey-Maske. Und was macht man, wenn einem nichts mehr einfällt? Genau, man schickt Jason einfach ins Weltall. Hat man bei „Critters 4“ (wobei es da wenigstens noch etwas Sinn ergab) und „Leprechaun 4“ ja immerhin auch schon gemacht. Damit ist Jason allerdings der einzige der ikonischen Slasher-Figuren der bisher das Weltall besuchen durfte und so doof die Idee auf dem Papier auch klingt; die Umsetzung ist überraschend gut gelungen.
 
 
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Dabei hatte der letzte Teil Jason ja eigentlich in die Hölle geschickt und ein Crossover mit Freddy Krueger wurde angedeutet. Dieses kam jedoch erst zwei Jahre später zustande und um vorherige Geschehnisse kümmert sich „Jason X“ nicht. Da unser Jason einfach nicht totzukriegen ist, wird er nun als biologische Waffe angesehen. Doch alles geht mal wieder schief, Jason gerät in eine Kryo-Kammer und erwacht erst 455 Jahre später. Die Erde ist mittlerweile unbewohnbar, also muss sich der gute, alte Killer eben im Weltall durch die Gegend meucheln. Die Umgewöhnung fällt ihm jedoch nicht besonders schwer und schon ist wieder alles beim Alten.
Es mag wirklich affig und Banane klingen, diese Reihe jetzt mit Science-Fiction zu kombinieren, aber die Story schlägt sich erstaunlich solide. Zumindest wurde es einigermaßen gut konstruiert, weshalb Jason sich jetzt im Weltall befindet und der Rest besteht dann sowieso aus den altbekannten Zutaten. Dadurch, dass sich das Treiben allerdings weit in der Zukunft abspielt, konnte man noch ein paar kreative Ideen mit einbauen und das hat man schon genutzt. Obwohl sich an der Prämisse „Jason metzelt alles nieder“ überhaupt nichts geändert hat, wirkt „Jason X“ frisch.
 
 
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Dabei ist es nun wirklich keine Selbstverständlichkeit, dass eine Reihe, die ihre Ursprünge in den 80er Jahren hat, den Sprung ins neue Jahrtausend so solide bewältigt. Aber Regisseur Jim Isaac hat seine Hausaufgaben gemacht, bedient beliebte Markenzeichen, kann durch das etwas andere Szenario aber auch genügend eigenständige Dinge unterbringen. Was da im weiteren Verlauf so geschieht, hätte man damals von einem „Freitag der 13.“ Film sicherlich kaum erwartet. Das gibt sogar Raum für ein paar witzige Szenen und der Endkampf ist einfach mal obercool. Außerdem gibt es noch eine schöne Hommage an das Original. Man muss sich selbstverständlich auf diesen Quatsch einlassen können, doch wenn dem so ist, bietet „Jason X“ amüsante, völlig übertriebene Unterhaltung, die nicht mehr so viel mit einem üblichen Slasher zu tun hat, von der Atmosphäre aber genau die Zutaten bietet, die man erwartet.
 
 
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Die Einleitung ist innerhalb von wenigen Minuten abgehakt und bis Jason wieder zur Bedrohung wird, vergeht gar nicht mal so viel Zeit. „Jason X“ lebt von einem hohen Tempo und besitzt überraschend viel Action. Spannend ist das Ganze zwar eigentlich nie, doch dafür ist die Stimmung auch viel zu locker. Interessant war damals sicherlich auch, wie sich der Sprung ins neue Jahrtausend denn auf den Gewaltgrad auswirken würde. Und auch hier macht der zehnte Teil der Reihe alle Ehre. Zwar wird nicht alles explizit gezeigt, doch es splattert schon ordentlich. Die Effekte stammen mittlerweile oftmals aus dem Computer, was bei dem Thema Zukunft jedoch irgendwo als logisch erscheint. Für einen Film mit doch eher geringen Budget können sich aber sogar die Außenaufnahmen des Weltalls einigermaßen sehen lassen. Und wenn es blutig wird, stammt zum Glück noch viel von Hand, so dass jeder Gorehound auf seine Kosten kommen dürfte.
 
 
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Am wichtigsten ist jedoch die Frage, wie sich Jason im Weltall so schlägt und da macht er eine gewohnt gute Figur. Seine Optik ist mal wieder gelungen und der Über-Jason sieht auch ganz schön cool aus. Kane Hodder übernahm hier leider zum letzten Mal die Rolle von Jason, was bedauerlich ist, da er ihn doch am besten darstellte. Von den restlichen Darstellern sollte man genretypisch nicht zu viel erwarten, aber schlecht agiert hier fast niemand. So ist Lexa Doig als neues Final Girl ziemlich sympathisch und Lisa Ryder weiß ebenfalls zu gefallen. Dazwischen befinden sich viele Schauspieler, die Nebenrollen bekleiden und am ehesten als Kanonenfutter dienen, so wie sich das gehört. Man bekommt hier keine besonderen Leistungen geboten, aber brauchbare und die Charaktere sind auf jeden Fall markant genug. Dass manche recht unsympathisch erscheinen, ist volle Absicht und auch dies erfüllt seinen Zweck. Außerdem schaut David Cronenberg kurz vorbei, was ganz witzig ist. Der Score ist leider weniger der Rede wert und vom typischen Jason-Sound hat man etwas zu selten Gebrauch gemacht.
 
 


 
 
 

JASON X – Fazit

 
 
 
7 Punkte Final
 
 
 
„Jason X“ ist unrealistisch, unlogisch, völlig übertrieben und die Idee mit dem Weltall mag manchen zu doof sein, aber für einen zehnten Teil schlägt er sich überraschend gut und bietet genügend Abwechslung innerhalb der Reihe. Lässt man sich auf das Szenario ein, bekommt man kreative und auch witzige Ideen serviert, die erstaunlich gut funktionieren. Außerdem gibt es reichlich Action und es ist immer etwas los. Jason darf auch im All blutig genug und sogar noch abwechslungsreicher morden. Das ist brauchbar inszeniert, besitzt eine spaßige Atmosphäre, die Darsteller spielen solide und die Figurenzeichnung ist niemals zu nervig. Von daher hat man eigentlich alles richtig gemacht und es ist schon ein bisschen schade, dass dies mit sehr niedrigen Einspielergebnissen bestraft wurde. Denn auch wenn Jason zwei Jahre später noch mal auf Freddy Krueger traf und „Freitag der 13.“ 2009 ein schlechtes Remake erhielt, blieb „Jason X“ doch der letzte echte Solo-Film. Dafür wurde die Reihe hier aber würdevoll beendet und das Ergebnis ist auch heute noch wunderbar spaßig!
 
 
 


 
 
 

JASON X – Zensur

 
 
 
„Jason X“ kam mit „SPIO/JK: strafrechtlich unbedenklich“-Siegel nach Deutschland, wurde im Jahr 2004 indiziert und lief entsprechend gekürzt im Pay-TV. Nachdem im Laufe der letzten Jahre alle vorherigen Teile vom Index gestrichen wurden und ungeschnitten mit FSK-Freigabe in den Handel kamen, wurde auch „Jason X“ nach 16 Jahren vom Index genommen. Mittlerweile wurde der Slasher ebenso von der FSK geprüft und ist ungeschnitten frei ab 18 Jahren im regulären Handel erhältlich.
 
 
 


 
 
 

JASON X – Deutsche Blu-ray

 
 
 
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(c) Warner Home Video (Blu-ray im KeepCase)

 
 
 

TECHNISCHE DATEN


Originaltitel: Jason X; USA 2001

Genre: Thriller, Horror, Komödie, Splatter, Science Fiction

Ton: Deutsch DD 5.1, Englisch DTS-HD MA 5.1, Spanisch DD 2.0

Untertitel: Deutsch für Hörgeschädigte, Englisch für Hörgeschädigte; Spanisch

Bild: 1.78:1 (1080p) | @23,976 Hz

Laufzeit: ca. 92 Min.

FSK: Keine Jugendfreigabe (ungeschnittene Fassung)

Verpackung: KeepCase

Extras: Audiokommentar mit Jim Isaac, Todd Farmer und Noel Cunningham, Die vielen Leben des Jason Voorhees (29:56 Min.)
By Any Means Necessary: The Making of Jason X (17:33 Min.), USA-Kinotrailer (2:01 Min.), Bonusfilm „Jason goes to Hell (Ratedfassung)“

Release-Termin: KeepCase: 10.06.2021

 

Jason X [Blu-ray im KeepCase] ungeschnitten auf AMAZON bestellen

 
 


 
 
 

JASON X – Trailer

 
 


 
 
 

Benjamin Falk

(Rechte für Grafiken liegen bei Warner Home Video)

 
 
 
Ähnche Filme:
 
Jason Goes to Hell – Die Endabrechnung (1993)
 
Space Platoon (1996)
 
Critters 4 – Das große Fressen geht weiter (1992)
 

Filmkritik: „Maniac Cop“ (1988)

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MANIAC COP

Story

 
 
 

Der hier portraitierte Freund und Helfer hat einen an der Waffel. Ganz forensisch sogar. Unter den Polizisten New York Citys befindet sich einer, der den bekämpften kriminellen Widerlingen in nichts nachsteht. Dieser „Maniac Cop“ Matt Cordell mordet sich brutalst durch die schmierigen Neon-Nächte der Millionenstadt am Hudson und ist dabei gerissen genug, einen unschuldigen Kollegen, gespielt von Bruce Campbell persönlich, in den Fokus der Ermittlungen zu lavieren.

 
 
 


 
 
 

MANIAC COP – Kritik

 
 
 
Seltsames Gefühl, wenn einem auffällt, welche kleinen Klassiker des Blut- und Gerölle-Kinos noch nicht in respektabler Heimkinoform zur Verfügung stehen. MAINAC COP, dieser nach grundsympathischem Schema F gezauberte Bullen-Slasher, ist auch so ein Titel. Nach dem meisterhaft übelkeiterregenden Schlitzer-Klassiker MANIAC, starring Klapsmühlen-Gottfigur Joe Spinell, muss man dessen Erschaffer William Lustig nicht erst dazu zwingen, diesen knackigen Namenszusatz des Wahnsinnigen ein weiteres, kassenklingelndes Mal zur Titel-Verwendung zu bringen. Der mit allen Porno-Wassern gewaschene Kleinstbudget-Regisseur aus New York weiß, was alle Augen auf die eigene Arbeit lenkt und spielt die Klaviatur des Eighties-Horrors wie ein ganz Großer. Ein Slasher für die Galerie! Zur Seite stehen dem späteren Independent-Studio-Chef (Anchor Bay, dann Blue Underground) neben einer Traumbesetzung des gehoben-groben Drive-In-Schotters wie Richard Roundtree, Bruce Campbell, Tom Atkins und William Smith auch der Regisseur und Drehbuchautor Larry Cohen. Der stramm linksliberale Filmemacher zeichnet unter anderem für exploitofonische Granaten wie die IT’S ALIVE! Monsterbaby-Reihe, den Quetzacoatl-Saurier-Irrsinn AMERICAN MONSTER, den Blaxploitationfilm erster Kategorie BLACK CAESAR („Der Pate von Harlem“) oder den bis heute nicht in deutscher Sprache erschienenen Ultra-Kultschocker GOD TOLD ME TO (1976) verantwortlich.
 
 
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Eine sicherlich irgendwo politisch motivierte Slasher-Parade über einen Mörder-Polizisten lässt er sich natürlich nicht entgehen. Jahre später würde Herr Lustig seinen alten Kollegen mit einer edlen DVD-Edition auf Blue Underground ehren. Hier, beim ersten Teil der mehrfach fortgesetzten Reihe MANIAC COP, gibt sich das findige Gespann alle Mühe, seine New Yorker Heimat so sleazy wie möglich erscheinen zu lassen und den uniformierten Baddie Robert Z’Dar mit genug monströser Bedrohlichkeit für zwei bis drei Leinwand-Unholde zu versehen. Ach, Robert! In über hundert Filmen variierender Rauheit als Schlägertyp, Psychopath oder psychopathischer Schlägertyp gecastet, macht der durch den seltenen Knochendefekt des Cherubismus verunstaltete Brocken von Mann das Beste aus den Vorgaben der Gene und lebt bis zu einem furchtbaren Setunfall, der ihn erst in den Rollstuhl und 2015 auf den Friedhof bringt, ganz ordentlich von seinen Zügen. Zu seinen Fans war er, wie es das Bösewichter-Klischee so will, immer zuckersüß und freundlich.
 
 
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MANIAC COP – Fazit

 
 
 
7 Punkte Final
 
 
 
Zu Recht beliebtes Kult-Kino aus Genremeister-Hand. Den guten alten MANIAC COP kennen die meisten Horror-Nerds schon immer, die älteren sowieso. Für die Uneingeweihten empfiehlt sich, zurückgelehnt einen oder sieben auf Robert Z’Dar zu heben und das Dream Team Lustig/Cohen seine Grindhouse-Magie entfalten zu lassen.
 
 
 


 
 
 

MANIAC COP – Zensur

 
 
 
Wie viele Horrorfilme in den 1980ern hatte es auch der MANIAC COP nicht leicht. Der wurde kurzerhand indiziert und durfte hierzulande nicht beworben oder im stationären , deutschen Handel verkauft werden. Das änderte sich aber vor einigen Jahren. MANIAC COP wurde im April 2013 vom Index genommen und im August 2016 durch die FSK neugeprüft. Bei dieser Neuprüfung erhielt der Film in seiner ungekürzten Fassung eine FSK 16-Freigabe. Diese darf nun regulär in jedem Fachmarkt oder Online Shop verkauft werden. Wie sich die Zeiten ändern. Die nun erhältliche Blu-ray ist trotz FSK16-Flatschen ungeschnitten.
 
 
 


 
 
 

MANIAC COP – Deutsche Blu-ray

 
 
 
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(c) NSM Records (Blu-ray KeepCase)

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(c) NSM Records (limitiertes Mediabook – Cover A – auf 999 Stück limitiert)

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(c) NSM Records (limitiertes Mediabook – Cover B – auf 666 Stück limitiert)

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(c) NSM Records (limitiertes Mediabook – Cover C – auf 333 Stück limitiert)

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(c) NSM Records (limitiertes Mediabook – Cover D – auf 333 Stück limitiert)

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(c) NSM Records (limitiertes Futurepak – auf 1000 Stück limitiert)

 
 
 

TECHNISCHE DATEN


Originaltitel: Maniac Cop; USA 1988

Genre: Horror, Klassiker, Thriller

Ton: Deutsch DTS-HD MA 5.1, Deutsch DTS-HD MA 2.0, Englisch DTS-HD MA 2.0

Untertitel: Deutsch, Englisch

Bild: 1.78:1 (1080p) | @23,976 Hz

Laufzeit: ca. 91 Min.

FSK: FSK16 (ungeschnittene Fassung)

Verpackung: Amaray mit Wechselcover | Mediabook | Futurepak

Extras: Kinofassung (HD, ca. 85 Min.), Deutscher Audiokommentar von Marco Erdmann und Daniel Perée vom Wicked Vision Filmmagazin für die Kinofassung, Audiokommentar von William Lustig, Larry Cohen, Bruce Campbell und Jay Chattaway, Doomed Detective, Intro von Tom Atkins, Lady of the Night, Scripting a new Slasher Super Villian, TV-Szenen, Interview mit William Lustig, Bildergalerie, 2 TV-Spots, Deutsche Trailer zu allen drei „Maniac Cop“-Filmen, 4 Englische Trailer, Französischer Trailer | zusätzlich im Mediabook noch eine Soundtrack-CD und ein Booklet

Veröffentlichung: Mediabook: 09.10.2015 | KeepCase: 28.04.2017 | Futurepak: 27.01.2017

 
 
Neben vier limitierten Mediabooks mit zusätzlichem Booklet wurde der Film auch in einem edlem Blu-ray-Futurepak veröffentlicht. Seit April 2017 kann man MANIAC COP auch in Deutschland als Blu-ray KeepCase im Handel erwerben und muss keine Umwege über das deutschsprachige Ausland in Kauf nehmen. Die darin enthaltene Filmfassung ist selbstverständlich ungeschnitten.
 
 

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MANIAC COP – Trailer

 
 


 
 
 

Christian Ladewig

(Die Rechte aller verwendeten Bilder und fürs Packshot liegen bei NSM Records)

 
 
 
Ähnche Filme:
 
Maniac Cop 2 (1990)
 
Maniac Cop 3 (1992)
 
Mad Cop (1989)
 
Psycho Cop 2 (1992)
 

Halloween – Die Geburt des modernen Horrorfilms

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EIN RÜCKBLICK AUF DIE HALLOWEEN-FILME

 
 
 
Da sich auch kalendarisch Halloween nähert, ist es an der Zeit, einen Blick auf die „Halloween“-Reihe zu werfen, deren erster Teil aus dem Jahr 1978 inzwischen als Klassiker (und Begründer) des Slasher-Genres gilt. Bereits der Score aus den „Halloween“-Filmen jagte Generationen von Horrorfilm-Fans eine Gänsehaut über den Rücken und verschaffte der Figur Michael Myers zu unheimlicher Aufmerksamkeit.
 
 
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(Halloween – Die Nacht des Grauens | © CONCORDE)

 
 

DIE NACHT DES GRAUENS – GEBURT EINES KLASSIKERS

 
 
Im ersten „Halloween“ bricht Michael Myers nach 15 Jahren aus einer psychiatrischen Anstalt aus und kehrt in seine Heimatstadt Haddonfield zurück. Für den Mord an seiner Schwester, den er als Sechsjähriger beging, sollte Myers eigentlich lebenslang verwahrt bleiben. Einzig der Psychiater Dr. Loomis (Donald Pleasance) glaubt daran, dass Myers in seine alte Heimat zurückkehrt, doch der geht in Haddonfield bereits auf die Jagd. Und während er einen Teenager nach dem Anderen mit dem Küchenmesser zerteilt, scheint einzig Laurie (Jamie Lee Curtis) ihm immer wieder von der Klinge zu springen. Mit diesem simplen Rezept wurde „Halloween – Die Nacht des Grauens“ zum Horrorklassiker und etablierte das amerikanische Slasher-Genre – eine Gruppe von Teenagern, ein übermenschlich wirkender Mörder und eine unschuldige Teenagerdame, die vor dem Messer des Mörders flieht. Nebenbei machte John Carpenter (der damals vor allem für seine auf der Uni entstandene Sci-Fi-Parodie „Dark Star“ bekannt war) mit dem Film eine blutjunge Jamie Lee Curtis zum Star und zum Archetypen der Scream-Queen für das anbrechende VHS-Zeitalter. Dass „Halloween“ trotz seines mageren Budgets von 300.000 Dollar zum Mega-Erfolg wurde, lag wohl auch an der Arbeit, die man in das Skript investierte. In der ursprünglichen Fassung sollte es um die Babysitter-Morde gehen… was deutlich weniger genredefinierend als „Halloween“ klingt. Stattdessen orientierte die Grundidee von „Halloween“ sich nun eher an keltischen Traditionen. Ganz im Geiste von Samhain nutzt der Film diesen einen Tag im Jahr, damit böse Geister (oder hier Michael Myers) für Chaos sorgen können. Auch die Idee, man könne das Böse nicht töten, hat im Samhain seinen Ursprung. Und dass man weder das Böse, noch die „Halloween“-Reihe töten kann, beweisen die insgesamt sieben Fortsetzungen, ein Reboot von Rob Zombie und aktuell ein Kurzfilm mit dem Titel „The Rebirth of Michael Myers„. Die Sequels erweitern zwar das Thema von Samhain und den Charakter von Michael Myers, erhielten aber eher gemischte Kritiken. Besonders der dritte Teil „The Season of the Witch“ fiel bei Kritikern und Fans durch, wohl auch, weil Michael Myers im Film keine Rolle spielt. Fortan blieb man beim Bewährten und brachte den Unverwüstbaren mit der Maske stets wieder zurück. Auch im Zuge der modernen Slasher-Welle versuchte man mit „Halloween H20“ noch mal an die alten Erfolge anzuknüpfen, was aber nicht gänzlich gelang. Der siebte Teil der Halloween-Serie spielt genau 20 Jahre nach dem ersten Film und konnte im Vorfeld immerhin mit dem Comeback von Jamie Lee Curtis auftrumpfen. Regisseur Steve Miner schaffte es trotzdem nicht Halloween H20 auf das Niveau der Teile 1 und 2 zu hieven, was auch daran lag, dass die Teile drei bis sechs der Filmreihe weitestgehend ignoriert wurden und das Handwerk eines John Carpenter im Hinblick auf den Spannungsbogen unerreicht blieb.
 
 
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(Halloween 5 – Die Rache des Michael Myers | © NSM und TIBERIUS FILM )

 
 
 
 

SCHWERES ATMEN, LANGE SCHRITTE

 
 
Das Intro zu „Halloween“ gehört zu den absoluten und oft kopierten klassischen Elementen, die diesen Film so großartig machen. Ein Long Take, ein langer Spaziergang durch die Halloween-Nacht, schweres Atmen, das uns als Zuschauer wissen lässt: Wir blicken aus den Augen des Mörders. Und doch sehen wir ihn nicht, wir befinden uns mit Michael Myers auf einer langen Reise zum Mord. Jeder Passant könnte das Opfer sein, doch stattdessen schleichen wir uns in ein Haus – dann erst erfolgt die eigentliche Enthüllung: Wir stecken im Körper eines Kindes. Dass Michael Myers bereits im Kindesalter ein Mörder und Psychopath ist, erkennen wir Noch unnahbarer und unheimlicher sollte Michael Myers durch seine Maske wirken, die im Drehbuch als weiß mit menschlichen Zügen beschrieben wurde. Aus Budget-Gründen übermalte das Team eine Captain Kirk-Maske mit weißer Farbe. Generationen von Teenagern schrieen also in Furcht vor William Shatner auf. Was „Halloween“ 1978 ebenfalls begründete, war die konservative Grundhaltung des Horrorfilms, die sich bis heute hartnäckig gehalten hat. In Wes Cravens „Scream“ werden die Regeln des Slashers auch gerne parodiert und auch der launige „Cabin in the Woods“ spielt mit eben jenen Ideen, die „Halloween“ etablierte: Der Tod durch den Killer ist nicht einfach nur ein wahlloser Kick, sondern eine Strafe für die Grenzüberschreitung. Alkoholkonsum und promiskes Verhalten werden mit Michael Myers’ Messer bestraft, wohingegen die unschuldige Laurie den Film überleben darf. Zwar gab es schon vor „Halloween“ US-Slasher wie das „Texas Chainsaw Massacre“ und auch der Einfluss des gewaltfixierten Giallo-Genres aus dem Italien der frühen Siebziger ist nicht zu leugnen, doch „Halloween“ zementierte den Slasher im kulturellen Gedächtnis und etablierte dank Carpenters Handschrift (lange PoV-Fahrten) das Genre auch stilistisch. Zwar arbeitete Carpenter immer wieder einmal an den Fortsetzungen zu „Halloween“ (in Teil 2 schrieb er am Drehbuch) mit, Regie führte er jedoch nur beim ersten Teil. Mit Filmen wie „Die Klapperschlange“ oder „Big Trouble in Little China“ ist Carpenter aber nach wie vor eine wichtige Kulturikone – vor allem der 80er. Auch dem Horrorgenre blieb er mit Filmen wie „Vampires“ oder „Ghosts of Mars“ immer treu.
 
 
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(Halloween – H20 | © STUDIO CANAL )

 
 

EIN GENREDEFINIERENDER KLASSIKER

 
 
„Halloween“ von 1978 ist einer der wichtigsten und einflussreichsten Horrorfilme des ganzen Genres. Zwar wirkt die Gewalt im Vergleich mit aktuellen Horrorfilmen zahm, dafür bietet „Halloween“ Spannung und Suspense. Wie Carpenter mit den Nerven der Zuschauer spielt, ist beeindruckend. Wer sich selbst von den Ereignissen um Halloween und Michael Meyers überzeugen möchte, kann sich passend zur Jahreszeit bei den verschiedenen VoD-Seiten mit ausreichend Horrorfilmen versorgen. So sind bei maxdome ein Großteil der Filme aus der Halloween-Reihe sowie auch einige andere Werke aus den Bereichen Horror und Slasher zu finden.
 
 
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(Rob Zombie’s Halloween | © SENATOR und UNIVERSUM FILM)

 
 

(Sören)

 
 
Alle bisherigen Halloween-Filme auf einem Blick:
 
 
Halloween – Die Nacht des Grauens (1978)
Halloween 2 – Das Grauen kehrt zurück (1981)
Halloween 3 – Die Nacht der Entscheidung (1982)
Halloween 4 – The Return of Michael Myers (1988)
Halloween 5 – Die Rache des Michael Myers (1989)
Halloween – Der Fluch des Michael Myers (1995)
Halloween H20 (1998)
Halloween: Resurrection (2002)
Halloween (2007)
Halloween II (2009)