Filmkritik: „Terminator 2 – Tag der Abrechnung“ (1991)

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TERMINATOR 2 – TAG DER ABRECHNUNG

(TERMINATOR 2: JUDGEMENT DAY)

Story

 
 
 
In der Fortsetzung zum Science-Fiction Hit „Terminator“ von 1984 geht es um nichts Geringeres, als um die Bedrohung der gesamten Existenz der Menschheit.
 
 
 


 
 
 

TERMINATOR 2 – Kritik

 
 
Mit „Terminator“ schafften es gleich zwei Größen der Filmwelt 1984 zum endgültigen Durchbruch. Die Rede ist natürlich von Regisseur James Cameron und von Darsteller Arnold Schwarzenegger. Obwohl das Budget gar nicht mal so groß war, erlangte der kleine, fiese Science-Fiction-Thriller schnell den Kultstatus, welcher sich allerdings erst ca. sieben Jahre später festigen sollte. Was Cameron 1991 nämlich mit der Fortsetzung „Terminator 2 – Tag der Abrechnung“ auf die Filmlandschaft los ließ, ist etwas, für das das Wort Superlative scheinbar erfunden wurde. „Terminator 2“ ist sicherlich nicht mehr so dreckig und düster, wie sein Vorgänger, aber er bietet alles, was perfektes Popcorn-Kino besitzen sollte und ist trotz seines Alters von mittlerweile über 30 Jahren noch kein bisschen angestaubt!
 
 
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Bereits im ersten Teil wurde versucht, die Geburt von John Connor zu verhindern, indem ein Terminator aus der Zukunft geschickt wurde, um seine Mutter Sarah Connor zu töten, bevor sie ihren Sohn überhaupt gebären kann. Das hat nicht geklappt und einige Jahre später wird schon wieder ein Terminator aus der Zukunft geschickt. Scheinbar genauso bedrohlich und böse, ist er dieses Mal jedoch da, um den jungen John Connor zu beschützen. In der Zukunft hat sich nämlich viel getan und es gilt als überlebenswichtig für die gesamte Menschheit, dass John überlebt. Gleichzeitig ist aber ein Nachfolgemodell des Terminators ebenfalls in die Gegenwart geschickt worden, um John zu eliminieren. Und somit darf ein epischer Kampf beginnen. „Terminator“ wirkte damals zwar wie reine Science-Fiction, ist aber gerade in der heutigen Zeit, in der es künstliche Intelligenzen gibt oder Kriegsführung teilweise schon automatisiert per Drohnen stattfindet, absolut kein dummer Film mehr. Er besitzt mehr Anspruch, als man meinen dürfte und „Terminator 2“ dehnt diesen nun noch aus. Es werden reichlich Fragen nach Ethik und Moral in den Raum geworfen, die man für einen solch bombastischen Blockbuster, der in erster Linie der Unterhaltung dienen soll, doch überraschend hochwertig behandelt. Davon mal abgesehen, wird die Geschichte einfach genial und echt clever fortgeführt. Es gibt sicherlich nicht viele Fortsetzungen, die dermaßen sinnvoll erscheinen, wie „Terminator 2“. Die zahlreichen Einfälle sind schlichtweg toll und der Aufbau der Handlung könnte besser gar nicht funktionieren.
 
 
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Tatsächlich liegt das in erster Linie an Arnold Schwarzenegger und der simplen Entscheidung ihn nun nicht mehr als Bösewicht, sondern als Beschützer auftreten zu lassen. Schwarzenegger hatte sich zuvor auch schon erfolgreich in Komödien versucht und war mittlerweile viel mehr als einfach nur ein „Conan“, weshalb er diese Rolle hier perfekt umsetzen konnte. Sicherlich hat der Mann, der den amerikanischen Traum zelebriert hat, schon immer ikonische Rollen geschmückt, aber wohl kaum eine dürfte so einprägsam gewesen sein, wie die in „Terminator 2 – Tag der Abrechnung“. Über seine Schauspielkünste streitet man sich selbst heute noch gerne, doch seine Präsenz in diesem Film ist einfach phänomenal. Und das nutzt dann z.B. Edward Furlong in der Rolle des jungen John Connors genial aus bzw. das Drehbuch zaubert aus dem Zusammenspiel der beiden Charaktere Szenen, die man nie mehr vergisst. Furlong ist als rebellischer Teenager, der trotzdem seinen Tiefgrund besitzt, perfekt besetzt und kann glänzen. Wenn Schwarzenegger als quasi Ersatzvater-Figur dazu kommt, ist das einfach magisches Kino. So plakativ und konstruiert die Figurenzeichnung hier auch sein mag: Sie funktioniert in Perfektion und sorgt für höchstmögliche Sympathien.
 
 
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Selbstverständlich darf da auch eine Linda Hamilton nicht vergessen werden, die ihre Figur aus dem ersten Teil nun ganz anders auslegen darf und sich zur idealen Actionfigur mausert. Hamilton begeistert mit ihrer Präsenz, doch so richtig genial wird es erst, wenn man das Quartett der wichtigsten Figuren vollmacht. Robert Patrick ist nämlich als T-1000 ebenfalls grandios. Diese fiese Ausstrahlung begeistert nach wie vor, aber sowieso ist dieser Terminator phänomenal erdacht. Alleine diese einfache Idee, einen altmodischen Terminator gegen einen höher entwickelten antreten zu lassen, wird hier so kreativ ausgespielt, dass man sich davon nur unterhalten fühlen kann. Nein, „Terminator 2“ ist mit Sicherheit keine Charakterstudie und ja, das Drehbuch besitzt immense Logikfehler, aber die Art und Weise, wie dem Zuschauer das hier alles verkauft wird, könnte einfach nicht besser sein. Die zahlreichen Nebendarsteller haben bei der Wucht der vier Hauptdarsteller übrigens wenig Chance groß aufzufallen, doch Joe Morton gelingt es trotzdem wunderbar sich ins Gedächtnis zu spielen. Seine letzte Szene ist unvergesslich.
 
 
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Bei der Inszenierung kann der Lobgesang nicht aufhören. Mittlerweile mag man von James Cameron ja halten was man will, aber in den 80er und 90er Jahren hat er Großartiges abgeliefert. Schon in „Aliens“ bewies er dabei, wie stark er das Actiongenre versteht. Nun war „Terminator“ ein etwas kleinerer Film, aber „Terminator 2“ brach damals alle Rekorde. Produktionskosten von über 100 Millionen Dollar sind heute keine Seltenheit mehr, doch für damalige Verhältnisse war es ein Novum, dass ein Film so viel kostete. Und diese Kosten sieht man „Terminator 2“ vollkommen an. Der Action-Anteil wurde bezüglich des ersten Teils immens in die Höhe geschraubt, kann sich aber auch nach heutigen Standards echt noch sehen lassen. Von Anfang an herrscht hier Tempo, ohne dass es jemals zu gehetzt wirken würde. In der zweiten Hälfte steigert sich das von Minute zu Minute und es gibt so viele tolle Szenen, die sich ins Gedächtnis brennen, dass man „Terminator 2“ selbst dann kaum vergessen kann, wenn man ihn nur ein einziges Mal geschaut hat. Vor allen Dingen beweist Cameron immer wieder ein Händchen für sehr einprägsame Momente, weshalb der Film auch nicht gerade wenige Szenen besitzt, die immer wieder zitiert oder parodiert wurden.
 
 
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Wenn man vom handwerklichen Aspekt spricht, dann muss man zwangsläufig auch etwas näher auf die Effekte eingehen, die für den damaligen Stand einfach atemberaubend sind. Das heutige Publikum ist Computereffekte, viel CGI etc. völlig gewöhnt, doch selbst hochpreisige Produktionen erfüllen nicht immer den Standard. „Terminator 2“ sieht allerdings selbst heute noch unverschämt gut aus. Klar, an der Technik hat sich viel verbessert, aber man kann dennoch kaum behaupten, dass die Effekte hier angestaubt wirken oder veraltet aussehen. Hier wurde einfach ein perfekter Job gemacht! Die Pyro-Effekte sehen sowieso toll aus, aber alleine die Darstellung des flüssigen Metalls macht selbst heute noch Freude. Das liegt jedoch auch eben daran, dass „Terminator 2“ keine reine CGI-Party geworden ist, sondern dass hier handwerkliche Effekte mit etwas Computereinsatz verfeinert wurden. Das Resultat könnte selbst heute schöner kaum sein und bietet enorme Schauwerte.
 
 
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In seiner längsten Fassung, dem Ultimate Cut, läuft „Terminator 2“ stolze 156 Minuten und ist dabei zu keiner Sekunde auch nur ansatzweise langweilig. Im Gegenteil: Umso länger das läuft, desto mehr ist man im Geschehen drin und spätestens in der zweiten Hälfte bekommt das nahezu epische Ausmaße. Die Action sieht genial aus, Spannung kommt regelmäßig auf und für Humor ist ebenfalls gesorgt. Es gibt ein paar herrlich komische Szenen und dazu ein paar ikonische Oneliner. Die Atmosphäre ist eigentlich auch sehr mainstreamig ausgefallen, denn es wird nie zu düster oder hoffnungslos und trotzdem besitzt der Film seine Härten und weniger optimistische Szenen. Wenn dann im Finale in atemberaubender Kulisse ein Abschied ansteht, darf man sogar mal kurz die Taschentücher zücken, so herzergreifend ist das geraten. Neben den vielen Science-Fiction- und Actionanteilen, gibt es nämlich auch einige Emotionen, die gerade aufgrund der sympathischen Figurenzeichnung so gut funktionieren. Daneben kommen einem noch Begriffe wie Fantasy, Horror und Komödie in den Sinn, weshalb die Atmosphäre sehr vielseitig ist. Und der Score von Brad Fiedel ist nach wie vor bombastisch und so eingängig, dass man ihn nur mit diesem Film verbinden kann.
 
 


 
 
 

TERMINATOR 2 – Fazit

 
 
 
10 Punkte Final
 
 
 
„Terminator 2 – Tag der Abrechnung“ mag seine Logikfehler besitzen und er mag viel kommerzieller ausgerichtet sein, als sein Vorgänger, aber er stellt dennoch einen der besten Blockbuster Hollywoods dar und daran wird sich selbst in 50 Jahren nichts geändert haben. Selbst heute, gute 30 Jahre später, sehen die Effekte noch immer toll aus und der Bombast, der einem hier geboten wird, übertrifft so manch ein Marvel-Abenteuer von heute mit Leichtigkeit. Darüberhinaus besitzt „Terminator 2“ jedoch vor allen Dingen eines: Eine Seele. Die Figuren sind höchst sympathisch und die gesamte Geschichte wurde toll erdacht. Nebenbei ist das auch alles gar nicht so dumm und besitzt durchaus eine Portion Anspruch. Die enorm starken Leistungen der Darsteller machen das alles nur noch besser. Schwarzenegger war wohl niemals zuvor oder danach dermaßen ikonisch und nicht ohne Grund haben sich hier einige Oneliner verewigt. Doch auch die Inszenierung ist einfach meisterhaft und die handwerkliche Arbeit besitzt enorm hohe Qualitäten. Das ist spannend, lustig, brutal, atemberaubend, entspannend, kreativ, emotional und langweilt selbst bei der hohen Laufzeit niemals. Im Endeffekt stellt „Terminator 2“ perfekte Unterhaltung dar und verdient deshalb auch nur die Höchstpunktzahl, denn was Filme aus dem Mainstream betrifft, gehört er zu den besten seinr Art!
 
 
 


 
 
 

TERMINATOR 2 – Zensur

 
 
 
„Terminator 2 – Tag der Abrechnung“ hatte nie Probleme mit der FSK. Er lief 1991 ungeschnitten mit FSK16-Freigabe in den meisten Kino. In einigen Kinos wurde der Film mit einer FSK-18-Freigabe angegeben, was natürlich vollkommener Quatsch war, weil der Film von der FSK eine Jugendfreigabe erhielt. Auf allen Heimkinomedien erschien „Terminator 2 – Tag der Abrechnung“ ebenfall komplett und ungeschnitten. Das hat sich auf in HD- und 4K-Zeiten nicht geändert. Mittlerweile gibt es so viele Veröffentlichungen des Kultfilms auf DVD, Blu-ray und 4K-UHD, dass der Käufer die Qual der Wahl hat. Hierbei kann sogar zwischen der Kinofassung dem längeren Director’s Cut gewählt werden. Weiter unten auf dieser Seite haben wir einige der letzten Releases zusammengefasst, die die Kaufentscheidung erleichtern sollten.
 
 
 


 
 
 

TERMINATOR 2 – Deutsche Blu-ray (Special Edition – Digital Remastered)

 
 
 
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(c) STUDIOCANAL (Blu-ray im KeepCase // Special Edition – Digital Remastered)

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(c) STUDIOCANAL (Blu-ray + 4K-UHD im KeeCase)

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(c) STUDIOCANAL (Blu-ray + 4K-UHD im Steelbook)

 
 
 

TECHNISCHE DATEN


Originaltitel: Terminator 2: Judgment Day; USA 1991

Genre: Thriller, Action, Science Fiction

Ton: Deutsch DTS-HD MA 7.1, Englisch DTS-HD MA 5.1, Französisch DTS-HD MA 5.1

Untertitel: Deutsch, Englisch, Französisch

Bild: 2.40:1 (1080p) | @23,976 Hz

Laufzeit: ca. 137 Minuten

FSK: FSK16 (ungeschnittene Fassung)

Verpackung: KeepCase

Extras: Kinofassung (HD, ca. 137 Min.), Director’s Cut (HD, ca. 154 Min.), Extended Special Edition (HD, ca. 156 Min.) Audiokommentare von Cast & Crew, Neu: „T2 Reprogramming the Terminator“ mit brandneuen Interviews mit James Cameron und Arnold Schwarzenegger, Making of, „Terminierte Daten“: „Die Suche des T-1000“, „Die Zukunftssequenz“ wahlweise mit Audiokommentaren, Trailer

Release-Termin: BD-KeepCase: 23.11.2017 | 3D-KeepCase: 23.11.2017 | 4K-UHD-Steelbook: 09.12.2021 | 4K-UHD-KeepCase: 23.11.2017

 

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TERMINATOR 2 – Trailer

 
 


 
 
 

Benjamin Falk

(Rechte für Grafiken liegen bei STUDIOCANAL)

 
 
 
Ähnche Filme:
 
Shocking Dark (1989)
 
Terminator (1984)
 
Terminator 3 – Rebellion der Maschinen (2003)
 
Terminator: Genisys (2015)
 
Terminator: Dark Fate (2019)
 

Filmkritik: „Total Recall – Die totale Erinnerung“ (1990)

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TOTAL RECALL – DIE TOTALE ERINNERUNG

(TOTAL RECALL)

Story

 
 
 
Für einen normalen Menschen in der Zukunft wird die Prozedur einer Erinnerungs-Einpflanzung zum größten Abenteuer, als sich herausstellt, dass er diese gar nicht benötigt hätte.
 
 
 


 
 
 

TOTAL RECALL – Kritik

 
 
Wenn man sich die 80er und 90er Jahre so anschaut, ist es kaum verwunderlich, weshalb Arnold Schwarzenegger eine solch bemerkenswerte Karriere hatte und noch hat. Der Mann hat oftmals einfach mit den richtigen Regisseuren zusammengearbeitet und sich bei seinen Rollen niemals zu sehr festgelegt, obwohl er doch überwiegend einen gewissen Standard spielte. 1990 gab es dann eine Zusammenarbeit mit Paul Verhoeven, was nicht nur auf dem Papier interessant klingt. Dabei ist ein wunderbar unperfekter Film entstanden, der manchmal trashiger wirkt, als man das von Verhoeven gewohnt ist, gerade deshalb aber auch enorm viel Spaß macht.
 
 
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Wir befinden uns mal wieder in der Zukunft. Mittlerweile ist ein Leben auf dem Mars möglich und davon träumt auch Douglas, der ein recht ereignisloses Leben mit seiner Frau führt. Als er in der Werbung von einer Firma erfährt, die Menschen Erinnerungen ins Gehirn pflanzt, entschließt er sich dazu, eine Mars-Erinnerung haben zu wollen, um so ein wenig Farbe in sein tristes Leben zu bringen. Man kann die Erinnerungen nun sogar noch aufpeppen und Douglas will das Geheimagenten-Paket haben. Doch bei dem Eingriff läuft etwas schief. Plötzlich denkt Douglas wirklich, er sei ein Geheimagent, dabei hat man ihm diese Erinnerung noch gar nicht eingepflanzt. Was für ein Spiel wird hier gespielt?
 
 
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Obwohl man meinen könnte, dieses Spielchen recht schnell durchschaut zu haben, besitzt das Drehbuch genügend Wendungen, um den Zuschauer immer mal wieder zu überraschen. Im Kern ist die Story eigentlich sogar relativ düster und besitzt, für Verhoeven typisch, ein paar gesellschaftskritische Ansätze. Diese nutzt man hier jedoch nicht besonders stark aus und die an sich anspruchsvolle Geschichte wird hier eher für Blödsinn benutzt. Über Logik sollte man sich dabei nicht die größten Gedanken machen, denn das taten die Drehbuchautoren ebenfalls nicht. Kann man damit leben, bekommt man eine kreative, wendungsreiche Handlung geboten, die übrigens auf einer Kurzgeschichte von Philip K. Dick basiert. Die Ideen sind wirklich gelungen und teilweise schön schräg.
 
 
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Sowieso ist „Total Recall – Die totale Erinnerung“ überraschend nah an einer Komödie dran. Das ist jetzt für Verhoeven zwar auch nicht unbedingt etwas Neues, aber dass man sich manchmal schon eher an Trash erinnert fühlt, ist nicht unbedingt zu erwarten, wenn man den Film zum ersten Mal schaut. Gerade weil Verhoeven drei Jahre zuvor mit „RoboCop“ bewies, wie brachial und dystopisch er vorgehen kann. Davon ist nun nicht mehr besonders viel übrig, nur das Science-Fiction-Genre wurde beibehalten und das bedient der Regisseur auch mal wieder prima. Ansonsten gibt es erstaunlich viel Humor. Manche Gags wirken nahezu platt und verwirren schon fast etwas. Die Grenze zwischen freiwilliger und unfreiwilliger Komik verschwimmt hier jedenfalls manchmal etwas. Das sorgt allerdings für einen ungemein hohen Spaß-Faktor. Dieser raubt dem Geschehen zwar etwas die Spannung, so dass man nicht immer von packender Unterhaltung sprechen kann, aber dafür geht es dann doch wieder ganz schön derb zur Sache. Dass „Total Recall“ mittlerweile auf ab 16 Jahren heruntergestuft wurde, ist nicht wirklich nachvollziehbar. Es gibt ultra brutale Shoot-outs und auch sonst so manch eine derbe Splatter-Szene. Die Effekte sehen teilweise etwas bizarr aus, wurden aber alle von Hand gemacht und können immer noch begeistern. Dass Verhoeven damals doch ein ordentliches Budget zur Verfügung hatte, kann man jedenfalls erkennen, denn selbst die ganzen Weltraum-Szenen wurden sehr gut getrickst.
 
 
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Wie in den meisten Filmen, in denen er mitspielte, sorgt auch in „Total Recall“ mal wieder Arnold Schwarzenegger für den meisten Spaß. Sieht man ihn gerne, dann kommt man hier voll auf seine Kosten, weil er eine schöne Mischung aus brachialem Actionstar und sprücheklopfendem Komiker darbieten darf. Beides beherrscht der Österreicher und so kann er gar nicht enttäuschen. Seine Präsenz ist mal wieder eine echte Wucht. Wenn sich dann noch Michael Ironside als Fiesling dazu gesellt, bleibt eigentlich kaum ein Wunsch offen. Für den Sexappeal ist noch Sharon Stone in einer Nebenrolle mit dabei, die ihre Sache auch herrlich macht. Die ganzen weiteren Nebenrollen enttäuschen aus schauspielerischer Sicht aber ebenfalls nicht. Nur die Figurenzeichnung hätte hier an manchen Stellen noch etwas markanter geraten sein dürfen. An der Figur von Douglas gibt es jedoch überhaupt nichts auszusetzen. Hier hat man das Spiel mit den verschiedenen Charakteren doch sehr schön umgesetzt.
 
 
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Der Unterhaltungswert ist zudem reichlich hoch. Es gibt nur eine minimale Einleitung, bevor „Total Recall“ mit dem Tempo beginnt und sobald das Szenario richtig gestartet ist, gibt es auch eigentlich keinerlei Pausen mehr. Schon früh gesellen sich Actionszenen hinzu und das Treiben besitzt keinen Stillstand. Die Darstellung auf dem Mars ist bizarr-komisch und es ist immer genügend los. Da sich selbst zum Schluss storytechnisch noch etwas tut, bleibt man innerhalb der knapp zwei Stunden Laufzeit immer am Ball. Das scheinbar bewusst kitschige Ende lädt dann sogar noch etwas zum Nachdenken ein und besitzt sicher gewisse Interpretationsfreiräume. Ganz so dumm ist „Total Recall“ also dann doch nicht, wobei man mit diesem Werk am ehesten seinen Spaß haben kann. Das langgezogene Finale bietet tricktechnisch noch mal enorme Schauwerte und sowieso ist das handwerklich alles top gemacht. Der Score von Jerry Goldsmith hört sich gut an, lässt jedoch etwas die einprägsamen Melodien vermissen.
 
 


 
 
 

TOTAL RECALL – Fazit

 
 
 
8 Punkte Final
 
 
 
„Total Recall – Die totale Erinnerung“ ist eine sehr spaßige Mischung aus Action-Thriller und Science-Fiction geworden, die sich teilweise schon als Komödie bezeichnen lässt. Es gibt jedenfalls reichlich bizarre und absurde Szenen zu betrachten, die amüsant geraten sind. Das Drehbuch lässt zwar etwas anspruchsvolles Potenzial liegen, aber dennoch ist die Story einfallsreich, wendungsreich und kreativ geschrieben. Aus handwerklicher Sicht überzeugt der Film sowieso und Verhoeven ist voll in seinem Element. Die Effekte sehen wunderbar aus und Gewalt gibt es hier einige zu sehen. Außerdem macht Schwarzenegger einfach mal wieder Freude. Die restlichen Darsteller spielen ebenfalls gut, der Unterhaltungswert stimmt, es gibt viel Action, nur nicht ganz so viel Spannung. Dafür reichlich schrägen Humor und eine Atmosphäre, die nicht selten mal die Luft von Trash atmet. Insgesamt ein wirklich großes Vergnügen mit Fehlern, die aber irgendwie sogar ziemlich sympathisch sind!
 
 
 


 
 
 

TOTAL RECALL – Zensur

 
 
 
„Total Recall – Die totale Erinnerung“ wurde bereits für das R-Rating zensiert. Dennoch wurde in Ländern wie Australien, Finnland und Co. zusätzlich geschnitten. In Deutschland erschien der Streifen aber stehts in seiner ungeschnittenen Rated-R-Fassung und war frei ab 18 Jahren. Leider landete der Verhoeven-Film von 1991 bis 2011 für zwei Jahrzehnte auf dem Index. Seit 2011 gehört „Total Recall – Die totale Erinnerung“ zu den Ex-Indexfilmen. Der Actioner wurde neu geprüft und erhielt von der FSK eine Freigabe ab 16 Jahren in der ungeschnittenen Fassung. Alle aktuellen Blu-rays, DVDs und UHDs beinhalten diese ungeschnittene FSK16-Fassung.
 
 
 


 
 
 

TOTAL RECALL – Deutsche Blu-ray

 
 
 
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(c) STUDIOCANAL (Blu-ray im KeepCase)

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(c) STUDIOCANAL (Blu-ray + 4K-UHD im KeeCase)

 
 
 

TECHNISCHE DATEN


Originaltitel: Total Recall; USA 1990

Genre: Thriller, Action, Science Fiction

Ton: Deutsch DTS-HD MA 5.1, Deutsch PCM 2.0, Englisch Dolby Atmos, Englisch Dolby TrueHD 7.1, Englisch DTS-HD MA 2.0, Französisch DTS-HD MA 5.1, Spanisch DTS 2.0

Untertitel: Deutsch, Englisch für Hörgeschädigte, Französisch, Lateinamerikanisches Spanisch

Bild: 1.85:1 (1080p) | @23,976 Hz

Laufzeit: ca. 113 Min.

FSK: FSK16 (ungeschnittene Fassung)

Verpackung: KeepCase

Extras: Open your Mind: Die Filmmusik (21:24 Min., Englisch, Optionale Deutsche Untertitel, Optionale Französische Untertitel), Dreamer within the dream: Die Entstehung von Total Recall (8:26 Min., Englisch, Optionale Deutsche Untertitel, Optionale Französische Untertitel), Die Entstehung von Total Recall, Audiokommentar von Arnold Schwarzenegger und Paul Verhoeven (Englisch, Optionale Deutsche Untertitel, Optionale Französische Untertitel)

Release-Termin: BD-KeepCase: 19.11.2020 | 4K-UHD-KeepCase: 06.05.2021

 

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TOTAL RECALL – Trailer

 
 


 
 
 

Benjamin Falk

(Rechte für Grafiken liegen bei STUDIOCANAL)

 
 
 
Ähnche Filme:
 
Total Recall (2012)
 
Demolition Man (1993)
 
The 6th Day (2000)
 
Die Insel (2005)
 

Filmkritik: „Red Heat“ (1988)

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RED HEAT

Story

 
 
 
Ein sowjetischer Polizist muss nach Amerika, um einen geflohenen Gangster dingfest zu machen, was natürlich nur zu Problemen führen kann.
 
 
 


 
 
 

RED HEAT – Kritik

 
 
Es wirkt fast wie selbstverständlich, dass Arnold Schwarzenegger in seinen fleißigen 80er Jahren auch mal mit Action-Experte Walter Hill zusammenarbeiten musste. Dabei entstand die etwas andere Actionkomödie „Red Heat“, die zwar sowohl bei Kritikern und auch beim Publikum schon immer recht gut abgeschnitten hat, der es aber dennoch an ein paar Zutaten fehlt, um markant genug zu sein.
 
 
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Die Story kann man mit wenigen Worten beschreiben. Da geht es um den sowjetischen Polizisten Ivan Danko, der in seinem Heimatland einen georgischen Drogendealer jagt. Dieser kann jedoch entkommen, setzt sich in Amerika ab und deshalb verschlägt es dann auch Danko in dieses Land. Obwohl der Drogendealer schnell geschnappt werden kann, geht alles schief und so muss Danko mit dem eigenwilligen Ridzik zusammenarbeiten. Die Story ist ziemlich schwach und besteht wirklich nur aus der Grundidee verschiedene Kulturen aufeinanderstoßen zu lassen. Das kennt man von Buddy-Action, war 1988 aber sicherlich noch nicht so ausgelutscht. Außerdem besitzt es durchaus seinen Reiz, wenn die Sowjetunion und Amerika aufeinandertreffen. Der eigentliche Plot ist allerdings überraschend ideenarm und bietet nichts, was man nicht schon kreativer erlebt hätte. Das Drehbuch gehört so sicherlich nicht zu den Stärken von „Red Heat“, selbst wenn es ein paar amüsante Einfälle zu verbuchen gibt.
 
 
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Wenn es überhaupt einen Grund gibt sich den Film anzuschauen, dann ist das die Paarung James Belushi und Arnold Schwarzenegger. Die Beiden werden nun sicher nicht als das beste Buddy-Cop-Team in die Geschichtsbücher eingehen, doch ergänzen sie sich mit ihrer vollkommen unterschiedlichen Art doch ganz ordentlich. Belushi macht mit seinem losen Mundwerk alles richtig und Schwarzenegger beweist als wortkarger Polizist der Sowjetunion mal wieder, dass ein paar Facetten ausreichen, um ihn doch etwas anders darzustellen. Schade ist hingegen, dass Arnie hier kaum die Möglichkeit bekommt auch mal physisch präsenter zu werden. Abgesehen von der starken Einleitungs-Sequenz hat er nämlich körperlich nicht gerade viel zu tun. Peter Boyle und Laurence Fishburne machen in kleineren Nebenrollen eine ganz souveräne Figur und ansonsten bieten die meisten Darsteller einen soliden Standard, ohne besonders aufzufallen. Da fehlt es etwas an markanten Gegnern, aber sowieso ist die Figurenzeichnung hier eher schwach ausgefallen. Die Chemie zwischen dem ungleichen Gespann ist nicht unbedingt schlecht, doch die größten Sympathien wollen nicht aufkommen und irgendwie wird man das Gefühl nicht los, dass hier doch mehr drin gewesen wäre.
 
 
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Das lässt sich übrigens auch von der Action behaupten. Walter Hill war natürlich schon damals ein begabter Regisseur, der das Actionfach souverän bedient, aber etwas mehr hätte „Red Heat“ dann schon bieten dürfen. Die erste Szene ist herrlich einprägsam und lässt mehr erwarten, als dann hinterher folgt. Bis auf ein bisschen Kloppe und ein paar Schießereien, muss man nämlich erst zum kurzen Finale aushalten, um etwas mehr spektakuläre Szenen begutachten zu können. Wenn es dann noch eine kleine Verfolgungsjagd mit dem Bus gibt, ist das immerhin recht kreativ geraten. Handwerklich ist der Film sowieso gut gemacht, nur bietet er eben nicht unbedingt viel Action. Humor hingegen jedoch ebenfalls nicht so viel. Die Atmosphäre gibt sich eher düster, weshalb der Spaßfaktor sinkt. Die meisten Gags beziehen sich dann auf amüsante Sprüche und es gibt durchaus komische Momente, aber so lustig ist „Red Heat“ dann im Endeffekt nicht und deshalb gibt es einfach bessere Actionkomödien.
 
 
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Dass der Unterhaltungswert nicht so riesengroß sein kann, sollte wohl nicht verwundern. Es geht eigentlich niemals langweilig zur Sache und in den knapp 105 Minuten Laufzeit ist genügend los, doch es fehlt vor allen Dingen an Spannung. Wenn schon der Witz eher weniger präsent ist und die Action nicht kracht, dann hätte das Szenario einfach packender sein müssen. Obwohl sich das manchmal ziemlich ernst nimmt, will das aber leider niemals so richtig fesselnd wirken. Zudem ist „Red Heat“ aus heutiger Sicht ganz schön harmlos ausgefallen. Abgesehen von ein paar derben Shoot-outs gibt es da wenig zu sehen. Weshalb der Film noch immer seine Freigabe ab 18 Jahren besitzt, während z.B. ein „Total Recall“ auf ab 16 Jahre herabgestuft wurde, ist nicht nachvollziehbar. Immerhin sehen die Effekte gut aus. Der Score von James Horner kann sich übrigens auch sehr hören lassen und macht die Atmosphäre teilweise intensiver, als sie eigentlich ist.
 
 


 
 
 

RED HEAT – Fazit

 
 
 
6 Punkte Final
 
 
 
Freunde von Buddy-Action werden mit „Red Heat“ natürlich gut bedient, aber wer gute Actionkomödien in diesem Bereich kennt, wird sich auch schon besser unterhalten gefühlt haben. Es mangelt insgesamt etwas an kreativen Actionszenen und an Schauwerten, selbst wenn die handwerkliche Arbeit durchaus souverän ist. Außerdem gibt es bis auf ein paar witzige Sprüche zu wenig Komik. Die Handlung ist zu dünn und besteht eigentlich nur aus der Idee, zwei verschiedene Welten aufeinanderprallen zu lassen. Dass man sich das gerne anschaut, liegt größtenteils an Belushi und Schwarzenegger, die beide ordentlich spielen und sich gut ergänzen. Figurenzeichnung und Unterhaltungswert besitzen hingegen wieder ein paar Schwächen. Das ist insgesamt recht kurzweilig, aber niemals spannend und aus heutiger Sicht auch relativ zahm. Der Ruf von „Red Heat“ ist noch immer ordentlich, aber Schwarzenegger hat doch in deutlich besseren und amüsanteren Filmen mitgespielt!
 
 
 


 
 
 

RED HEAT – Zensur

 
 
 
„Red Heat“ lief in Deutschland nur geschnitten in den Kinos. Hier wurden diverse Gewaltszenen entfernt, damit der Streifen eine FSK16 erhalten konnte. Selbe Fassung (um 6 Szenen / 28 Sekunden geschnitten) erschien auch auf VHS und im TV der 1990er. Seitdem die DVD auf dem Markt ist, hat sich das aber geändert. Darauf war der Streifen oft mit einer Freigabe ab 18 Jahren in der ungeschnittenen Fassung zu finden. Mittlerweile wurde „Red Heat“ von der FSK neu geprüft und erhielt in ungekürzter Fassung den „keine Jugendfreigabe“-Flatschen. Auch im TV wird der Film nun sogar ungeschnitten ausgestrahlt. Die aktuell erhältlichen Blu-rays und 4K-UHDs sind ungeschnitten.
 
 
 


 
 
 

RED HEAT – Deutsche Blu-ray

 
 
 
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(c) STUDIOCANAL (Blu-ray im KeepCase)

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(c) STUDIOCANAL (Blu-ray + 4K-UHD im KeeCase)

 
 
 

TECHNISCHE DATEN


Originaltitel: Red Heat; USA 1988

Genre: Thriller, Action

Ton: Deutsch DTS-HD MA 5.1, Englisch DTS-HD MA 5.1, Französisch DTS-HD MA 2.0

Untertitel: Deutsch, Englisch, Französisch

Bild: 1.85:1 (1080p) | @23,976 Hz

Laufzeit: ca. 104 Min.

FSK: Keine Jugendfreigabe (ungeschnittene Fassung)

Verpackung: KeepCase

Extras: Arnold Schwarzenegger – Der Mann, der Hollywood auf den Arm nahm (15:36 Min.), Der politische Hintergrund von Red Heat (9:54 Min.), East meets West – Mario Kassar und Andre Vajna (9:38 Min.), Ein Stuntman für alle Fälle (12:24 Min.), Interview mit Ed O’Ross (5:11 Min.), Making Of (18:35 Min.), Original-Trailer (2:13 Min.)

Release-Termin: BD-KeepCase: 24. Oktober 2019 | 4K-UHD-KeepCase: 03.09.2020

 

Red Heat – Remastered Edition [Blu-ray im KeepCase] ungeschnitten auf AMAZON bestellen

Red Heat [Blu-ray + 4K-UHD im KeepCase] ungeschnitten auf AMAZON bestellen

 
 


 
 
 

RED HEAT – Trailer

 
 


 
 
 

Benjamin Falk

(Rechte für Grafiken liegen bei STUDIOCANAL)

 
 
 
Ähnche Filme:
 
Tango und Cash (1989)
 
Last Boy Scout (1991)
 
Der City Hai (1986)
 

Filmkritik: „Red Sonja“ (1985)

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RED SONJA

Story

 
 
 
Eine junge Kriegerin namens Red Sonja schwört Rache an der Königin, braucht dabei aber die Hilfe von Conan – pardon – Kalidor.
 
 
 


 
 
 

RED SONJA – Kritik

 
 
Es gibt bestimmt manch einen Fan, der sich damals einen dritten Teil von „Conan“ gewünscht hätte. Obwohl es zu diesem niemals kam, gibt es dennoch so etwas wie eine inoffizielle Fortsetzung. Die Rede ist von „Red Sonja“. Diese Figur stammt aus den Conan-Comics und sollte 1985 eine eigene Verfilmung erhalten. Da man sich scheinbar nicht so sicher war, ob das Ganze auch erfolgreich genug werden würde, steckte man zusätzlich noch Arnold Schwarzenegger mit in das Projekt. Aus lizenzrechtlichen Gründen durfte der hier aber nicht Conan heißen und wurde so zu Kalidor; spielt ansonsten aber quasi die Rolle, wie schon in „Conan der Zerstörer“. Dabei ist ein recht beliebiges Fantasy-Spektakel entstanden, welches aber gerade Trash-Fans doch munden könnte.
 
 
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Red Sonja hat sich der Königin Gedren widersetzt. Deshalb wird ihre Familie ermordet, sie wird vergewaltigt und da bleibt ihr nur eines übrig: Der Gedanke an Rache. Also gibt es mal flott einen Crashkurs in Schwertkampf und schon ist Red Sonja eine übermächtige Gegnerin. Trotzdem braucht sie Hilfe von Kalidor und ein paar anderen seltsamen Weggefährten. Es wirkt fast so, als hätten die Drehbuchautoren einfach allerlei Klischees zusammengesucht, die man in dieser Art von Fantasy so als üblich ansieht. Ein Tempel mit Priesterinnen ist vorhanden, eine böse Königin natürlich auch und selbstverständlich darf ein magischer Talisman nicht fehlen. Eine Festung hier, ein mächtiges Schwert dort und ein kleiner Prinz fehlt ebenfalls nicht. Das macht einen ziemlich beliebigen Eindruck und besitzt tatsächlich recht wenig Kreativität. Zusätzlich wird die Geschichte reichlich plump vorgetragen und erreicht niemals auch nur ansatzweise eine gewisse Tiefe. Dafür besitzt die Handlung einen hohen, episodenhaften Charakter, weil man sich eigentlich nur von „Level“ zu „Level“ hervorarbeitet. Alles, was dazwischen geschieht, hat eigentlich keinerlei Substanz und deshalb ist das Drehbuch schon ziemlich schwach.
 
 
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Also muss es halt der Rest richten und aus handwerklicher Sicht ist „Red Sonja“ doch ganz hübsch anzuschauen. Richard Fleischer, der hiermit eine seiner letzten Regiearbeiten absolvierte, hatte nur ein Jahr zuvor bereits die Fortsetzung zu „Conan der Barbar“ gedreht und steckt somit wunderbar in der Materie drin. Und von den Schauwerten her kann man sich auch wirklich nicht beklagen. Die Kostüme sehen genau so aus, wie man das von einem solchen Film erwartet, es gibt ständig schöne Aufnahmen der Landschaft zu sehen und überall wimmelt es nur so vor Magie. Optisch wurde das gut umgesetzt und die handwerkliche Arbeit ist sympathisch.
Dass die Atmosphäre hinter ihren Möglichkeiten zurückbleibt, liegt in erster Linie daran, dass man den Figuren überhaupt keinen Raum zur Entfaltung gibt. Es ist zwar durchaus amüsant, wenn Kalidor zu Sonja meint, dass sie nur eine Frau sei, aber das beschreibt die Charaktere dann auch schon völlig. Der Mann ist der rettende Helfer, die Frau kann mehr, als man ihr zugestehen würde und weiteren Platz für Nuancen finden sich in der Figurenzeichnung leider nicht. Da bleiben die größeren Sympathien dann auch aus.
 
 
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Dabei sind die Darsteller eigentlich ganz brauchbar. Das Model Brigitte Nielsen soll recht kurzfristig für die Rolle der Red Sonja gecastet worden sein und gab damit ihr Filmdebüt. Ihre Leistung mag nicht gerade anspruchsvoll erscheinen, aber die damals junge Frau besaß definitiv Ausstrahlung und passte gut in ihre Rolle. Auf einen Newcomer wollte man sich dann scheinbar nicht verlassen und weil es ja sowieso so gut passt, baute man einfach Arnold Schwarzenegger mit ein, der hier zwar nur eine Nebenrolle besitzt, mit dem aber hauptsächlich beworben wurde und wird. Mühe geben musste sich Herr Schwarzenegger in seiner etwas nichtssagenden Rolle überhaupt nicht, aber wenn man Fan von ihm ist, wird man mit seiner Präsenz trotzdem Freude haben können. Der Rest der recht überschaubaren Anzahl an Darstellern liefert passable Leistungen ab, doch so richtig auffallend agiert hier eigentlich niemand.
 
 
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Zum Unterhaltungswert passt am ehesten auch genau diese Beschreibung: Unauffällig. Es ist nicht so, dass „Red Sonja“ total langweilig wäre, aber er hat auch echt nicht besonders viel zu bieten. Der stumpfen Story zu folgen, ist schon mal nicht besonders interessant. Eine Figurenentwicklung ist nicht vorhanden. Was bleibt da also noch? Genau – Schauwerte! Diese sind ja immerhin vorhanden und es gibt eine gute Portion Action, die nicht spektakulär geraten ist, die man sich jedoch gefallen lassen kann. Spannung gibt das Ganze nicht her, dafür allerdings eine ziemlich trashige Note. Ob man da noch von freiwilliger oder unfreiwilliger Komik sprechen will, sei jedem selbst überlassen. Auf jeden Fall ist das alles phasenweise recht amüsant, wenn man sich darauf einlassen kann. Die Effekte sehen zudem gut aus, wobei der Gewaltgrad für die Freigabe ab 16 Jahren doch erstaunlich gering ist. Erwähnenswert ist da am Ende eigentlich nur noch, dass Ennio Morricone für den Score zuständig war und hier eine gewohnt gute Leistung erbracht hat.
 
 


 
 
 

RED SONJA – Fazit

 
 
 
5 Punkte Final
 
 
 
„Red Sonja“ ist nichts Besonderes und nur für Fans von trashigen Barbarenfilmen geeignet. Die Mischung aus Action, Fantasy und Abenteuer ist sicherlich nicht schlecht, besitzt nebenbei jedoch zu viele Mängel, um wirklich als gut durchgehen zu können. Das fängt bei einer lahmen, einfallslosen Geschichte an und endet bei völlig belanglosen Charakteren, die plakativer nicht sein könnten. Immerhin bietet der Film einige hübsche Bilder, solide Effekte und allgemein gute Kostüme sowie Kulissen, doch dem Unterhaltungswert hilft dies nur bedingt. Es gibt zwar genügend Action, doch das ist alles zu seelenlos, um jemals packend, spannend oder besonders amüsant zu werden. Die Darsteller sind zu gebrauchen und selbst wenn Arnie nicht so viel zu tun hat, schadet seine Präsenz sicher nicht. Der Score ist gut und die Laufzeit ist mit knapp 90 Minuten gering genug, um Längen zu vermeiden. Am Ende bleibt ein halbwegs charmantes Fantasy-Spektakel, welches nostalgische Gefühle weckt, erzählerisch jedoch eine absolute Nullnummer darstellt!
 
 
 


 
 
 

RED SONJA – Zensur

 
 
 
„Red Sonja“ lief in Deutschland nur geschnitten in den Kinos. Gleiche Fassung wurde später immer mal wieder auf Heimkinomedium veröffentlicht – mitunter trotz Uncutvermerk (auf dem Backcover). Seit der Film aber auf DVD veröffentlicht wurde, wurde er aber vermehrt ungekürzt herausgebracht. Das hat sich nun auch mit der 4K-UHD-Fassung nicht geändert. Die darauf befindliche Fassung ist komplett und ungeschnitten. Freigabe: ab 16 Jahren.
 
 
 


 
 
 

RED SONJA – Deutsche Blu-ray

 
 
 
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(c) STUDIOCANAL (Blu-ray im KeepCase)

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(c) STUDIOCANAL (Blu-ray + 4K-UHD im Steelbook)

 
 
 

TECHNISCHE DATEN


Originaltitel: Red Sonja; Niederlande | USA 1985

Genre: Thriller, Action, Fantasy, Abenteuer

Ton: Deutsch PCM 2.0 (Mono), Englisch DTS-HD MA 5.1, Französisch DTS-HD MA 5.1, Französisch PCM 2.0 (Mono)

Untertitel: Deutsch, Englisch, Französisch

Bild: 2.35:1 (1080p) | @24 Hz

Laufzeit: ca. 89 Min.

FSK: FSK16 (ungeschnittene Fassung)

Verpackung: KeepCase | Steelbook

Extras: 90-minütiger Dokumentarfilm: Renato Casaro – The Last Movie Painter (2020), Renato Casaro – Fotogalerie, Featurette: Arnold Schwarzenegger, der Mann, der Hollywood auf den Arm nahm, Making Of: Red Sonja vs. Kalidor, Originaltrailer, Trailer

Release-Termin: BD-KeepCase / 4K-UHD-Steelbook: 21. Juli 2022

 

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RED SONJA – Trailer

 
 


 
 
 

Benjamin Falk

(Rechte für Grafiken liegen bei STUDIOCANAL)

 
 
 
Ähnche Filme:
 
Conan der Barbar (1982)
 
Conan der Zerstörer (1984)
 
Kull, der Eroberer (1997)
 

Filmkritik: „The Outsiders“ (1983)

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THE OUTSIDERS

Story

 
 
 
Im Klassiker „The Outsiders“ bekämpfen sich zwei verfeindete Jugendgangs, doch im Endeffekt siegt die Erkenntnis, dass Gewalt keine Lösung ist.

 
 
 


 
 
 

THE OUTSIDERS – Kritik

 
 
„The Outsiders“ ist ein Jugendroman der Autorin Susan E. Hinton, die gleich mit ihrem ersten Buch ein enorm populäres Werk in Amerika erschuf. Der autobiografische Stoff avancierte sich zur Pflichtlektüre in den amerikanischen Schulen und ist dort auch heute noch sehr beliebt. Dass nun ausgerechnet Francis Ford Coppola, Regisseur von solch monumentalen Epen wie „Der Pate“ und „Apocalpyse Now“, 1983 eine Verfilmung von diesem Stoff tätigte, geschah nicht ohne Mitwirken von außen. Die Bibliothekarin einer Schule schrieb einen Brief an Coppola. Da „The Outsiders“ so ziemlich die einzige Lektüre war, an der auch Jungs Interesse zeigten, wünschten sich die Klassen eine ansprechende Verfilmung. Coppola, der erst 1979 mit „Der schwarze Hengst“ eine passende Jugendbuch-Verfilmung abgeliefert hatte, schien da der richtige Ansprechpartner zu sein. Und als Coppola sich „The Outsiders“ durchgelesen hatte, sah er das Potenzial für eine Verfilmung. Diese kam dann 1983 in die Kinos, allerdings in etwas anderer Form, als Coppola das gerne gehabt hätte. Die Studios empfanden seinen Film mit knapp zwei Stunden Laufzeit als zu lang für das Zielpublikum. Also wurde der Streifen auf ca. 90 Minuten heruntergekürzt. Erst 2005 brachte Coppola seine damalige Vision des Filmes unter dem Zusatztitel „The Complete Novel“ heraus. Hier gab es rund 22 Minuten mehr Material zu sehen, wobei leider auch ein paar wenige Szenen, die in der Kinofassung existierten, nicht mehr mit dabei waren. Zusätzlich wurde der Soundtrack erweitert, so dass „The Complete Novel“ noch einige Songs von Elvis Presley besitzt. 2021 bekam „The Outsiders“ nun noch eine aufwendig restaurierte Fassung spendiert, die es auch erneut in die Kinos geschafft hat. Zeit, sich mit diesem Klassiker noch mal zu beschäftigen.
 
 
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Der Film handelt von zwei rivalisierenden Jugend-Gangs. Auf der einen Seite, die der Zuschauer am nächsten erfährt, wären da die Greasers, die auf Rock’n’Roll abfahren und einen auf Rebellen machen, weil sie aus eher ärmlichen Verhältnissen stammen. Auf der anderen Seite gibt es die Socs, die sich aus wohlhabenderen Jugendlichen bilden. Die Unterschiede könnten größer nicht sein und deshalb steht Streit auf dem Tagesprogramm. Als eines Abends aus Notwehr einer der Socs umgebracht wird, soll sich das Leben aller Beteiligten drastisch ändern. Das ist gänzlich klassischer Stoff, den Hinton damals im Alter von nur 19 Jahren schrieb und er eignet sich tatsächlich wunderbar für eine Verfilmung. Dabei muss man jedoch sagen, dass Coppola in seiner Version von „The Outsiders“ eher auf Style-over-substance setzt, denn die Tiefe, welche die Vorlage hergibt, erreicht er nie. Das wurde damals auch von den Kritikern so gesehen, weshalb der Film früher kaum gute Rezensionen erhielt. Erst im Laufe der Zeit wurde daraus ein Kult-Streifen.
 
 
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Ganz sicher ist die Besetzung daran nicht ganz unschuldig, denn was man in „The Outsiders“ an Schauspielern sieht, kann jedem Nostalgiker eine Gänsehaut bescheren. C. Thomas Howell, Matt Dillon, Ralph Macchio, Patrick Swayze, Rob Lowe, Emilio Estevez und Tom Cruise gaben sich die Ehre als Greasers. Allerdings waren sie damals alle noch sehr jung und kaum einer von ihnen war ein großer Name in Hollywood. Eine Sache, die sich in den kommenden Jahren stark ändern sollte und gerade deshalb ist es eine Freude sich „The Outsiders“ auch heute noch anzusehen. Howell und Macchio spielen definitiv die größten Rollen und machen das ordentlich, aber auch Dillon und Swayze konnten schon damals mit enormen Charisma punkten. Der Rest ist eher weniger zu sehen und andere Darsteller spielen auch keine größere Rolle, aber alleine wegen diesen ganzen Namen macht der Film selbst knapp 40 Jahre später noch immer Spaß.
 
 
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Die Figurenzeichnung hingegen ist doch deutlich flacher ausgefallen, denn leider schöpft Coppola auch hier nicht das Potenzial aus, was aber sicher auch mit am Drehbuch liegt, welches man einfach tiefgründiger hätte schreiben können. Man muss die Vorlage nicht kennen, um zu erahnen, welche Rolle die verschiedenen Charaktere in „The Outsiders“ übernehmen. Die Verfilmung macht es sich in diesem Punkt ziemlich leicht und dient dem Publikum vor allen Dingen mit einem: Mit reichlich Schmalz. Ja, es wird nicht gerade geringfügig kitschig und sentimental. Das alleine soll allerdings nicht das große Problem sein und hätte ja eigentlich sogar gepasst. Viel schlimmer ist, dass die Emotionen beim Publikum einfach nicht so richtig ankommen. Für ein Drama bzw. ein Melodram ist das deutlich zu wenig. Die Figuren tun einem ein wenig Leid und was dort geschieht, ist manchmal leicht dramatisch, doch für echte Emotionen reicht dies kaum aus. Da es nebenbei jedoch selten Anflüge von Humor gibt, fühlt man sich von den Gefühlen etwas enttäuscht. Hier wäre definitiv mehr drin gewesen. Wenn der emotionalste und ehrlichste Moment erst ganz zum Schluss geschieht, fragt man sich, was die ganzen Szenen zuvor eigentlich sollten.
 
 
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Diese sind natürlich in erster Linie für Francis Ford Coppola höchstpersönlich da, denn was „The Outsiders“ an Tiefe nicht hergibt, macht er mit seinen Bildern wieder wett. Die Inszenierung ist ein Traum und die Optik könnte besser gar nicht sein. Man fühlt sich sofort wie in einem Film der 80er Jahre, wobei dieser einen dann wiederum bestens in das Zeitalter der 60er wirft. Da dürfen auch zahlreiche Anspielungen auf Klassiker nicht fehlen. Für den Cineasten sicher eine wahre Freude. Coppola macht aus der doch relativ simplen Geschichte einen epischen Stoff, so wie man das damals von ihm gewohnt war. Seine Inszenierung ist toll und entwirft Szenen, die sich in die Netzhaut brennen. Aus handwerklicher Sicht ist „The Outsiders“ auch heute noch ein echter Genuss, denn hier sieht einfach alles genial aus. Dass die Inszenierung dabei auf völlig theatralische Übertreibung setzt, passt zu Coppola. So muss es bei der finalen Schlägerei natürlich regnen, doch wenn das Ergebnis so wunderbar aussieht, dann soll das auch einfach so sein.
 
 
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Der Director’s Cut ist dabei die klar zu empfehlende Version, denn selbst wenn es schon hier an Tiefe mangelt, bekommt man doch noch mehr Hintergründe zu den Verhältnissen der Greasers und der Socs geboten. Außerdem ist diese Version mit seinen knapp zwei Stunden Laufzeit auch keineswegs zu lang geraten. Es ist schon erstaunlich, wie wenig man der Jugend schon Anfang der 80er Jahre zugetraut hat. Zu Längen kommt es eigentlich nie, weil alle Szenen ihre Berechtigung besitzen. Fast schon ist man geneigt zu sagen, dass noch mehr Laufzeit besser gewesen wäre. Gerade die ruhigen Momente besitzen ihre gewisse Melancholie und Nachdenklichkeit. Auf Action setzt „The Outsiders“ zwar sowieso eher weniger, aber meistens ist doch relativ viel los und das Tempo ist recht hoch. Hier passt dann natürlich auch der überarbeitete Soundtrack bestens.
 
 


 
 
 

THE OUTSIDERS – Fazit

 
 
 
7 Punkte Final
 
 
„The Outsiders“ ist ein Stück 80er-Jahre-Nostalgie, welches sich seinen Kult-Ruf erst erarbeiten musste und heute viel weniger kritisch aufgenommen wird, als damals noch. Die Geschichte ist sehr simpel, kommt mit guter Moral daher, wird im Film aber nicht so intensiv behandelt, wie man das hätte tun können. Allgemein geht es gerne mal kitschig zur Sache, aber gerade weil die Inszenierung so perfekt ist, verzeiht man das gerne. Außerdem wäre da ja noch dieser beeindruckende Cast. So viele angehende Superstars sieht man selten zusammen. Die Emotionen sitzen leider nicht so richtig und allgemein bleibt „The Outsiders“ ein recht oberflächlicher Film, der nicht mal in der längeren Fassung zu viel mehr Tiefe führen kann, doch aufgrund der echt tollen Atmosphäre wiegt das nicht so schwer. Jeder, der ein Faible für 80er-Jahre-Filme hat, kommt an diesem Klassiker eigentlich kaum vorbei!
 
 


 
 
 

THE OUTSIDERS – Zensur

 
 
 
Die deutsche Fassung von „The Outsiders“ ist ungeschnitten und frei ab 12 Jahren.
 
 
 


 
 
 

THE OUTSIDERS – Deutsche Blu-ray

 
 
 
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(c) ARTHAUS | STUDIOCANAL (2 Blu-rays im KeepCase)

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(c) ARTHAUS | STUDIOCANAL (2 UHDs + 2 Blu-rays im Digipack)

 
 
 

TECHNISCHE DATEN


Originaltitel: The Outsiders; USA 1983

Genre: Drama, Krimis

Ton: Deutsch DTS-HD MA 5.1, Englisch DTS-HD MA 5.1

Untertitel: Deutsch, Englisch für Hörgeschädigte

Bild: 2.40:1 (1080p) | @23,976 Hz

Laufzeit: ca. 115 Minuten

FSK: FSK12 (ungeschnittene Fassung)

Verpackung: Blu-ray im Keepcase (Blu-ray) | Digipak im Schuber (4K-UHD)

Extras: Disc 1: Blu-ray Director’s Cut (The Complete Novel) (HD, ca. 115 Min.), Über die Restaurierung: Interviews, Geschnittene Szenen, Einführung von Francis Ford Coppola, “Outsider Looking In” – neues Interview mit Francis Ford Coppola über Schlüsselszenen eines Kultfilms, Featurette “Old House New Home” – Ein Museum für die “Outsiders”, Trailer, Audiokommentare, Featurette “Stay Gold”: Ein Blick zurück auf The Outsiders, Disc 2 Blu-ray: Kinofassung (HD, ca. 91 Min.), S.E. Hinton am Drehort in Tulsa, Das Casting der “Outsiders”, NBC’s News Today von 1983, ‚The Outsiders‘ Started by School Petition, Sieben Teammitglieder (Lowe, Swayze, Howell, Dillon, Macchio, Garret and Lane) lesen Auszüge aus dem Roman, Geschnittene und erweiterte Szenen, Kinotrailer von 1983

Release-Termin: KeepCase + Digipack: 11.11.2021

 

The Outsiders [2 Blu-rays im KeepCase] ungeschnitten auf AMAZON kaufen

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THE OUTSIDERS – Trailer

 
 


 
 
 

Benjamin Falk

(Rechte für Grafiken liegen bei ARTHAUS | STUDIOCANAL)

 
 
 
Ähnche Filme:
 
… denn sie wissen nicht, was sie tun (1955)
 
Rumble Fish (1983)
 
Stand by Me – Das Geheimnis eines Sommers (1986)
 

Filmkritik: „Night of the Living Dead“ (1990)

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NIGHT OF THE LIVING DEAD

(DIE RÜCKKEHR DER UNTOTEN)

Story

 
 
 
In der Neuauflage von Romeros Klassiker „Die Nacht der lebenden Toten“ muss eine kleine Gruppe von Menschen sich erneut gegen eine Schar von Zombies zur Wehr setzen.

 
 
 


 
 
 

NIGHT OF THE LIVING DEAD – Kritik

 
 
1968 erschuf George A. Romero mit seinem Debütfilm „Die Nacht der lebenden Toten“ mal gleich einen der prägendsten Horrorfilme überhaupt. Seitdem ist der Zombie massentauglich geworden und aus dem Horrorbereich nicht mehr weg zu denken. 1990 meinte Tom Savini dann, dass es an der Zeit für ein Remake dieses Klassikers wäre. Savini, der ja eher für seine Geniestreiche als Maskenbildner und Spezialeffektekünstler bekannt ist, hatte ein vielfaches an Budget zur Verfügung, war mit dem Resultat aber wohl nicht so richtig zufrieden, weil zu viel geändert werden musste. Ähnlich ging es scheinbar auch Romero selbst, der sogar mit am neuen Drehbuch arbeitete. Schlecht gelungen, ist „Night of the Living Dead“, in Deutschland auch unter dem Titel „Die Rückkehr der Untoten“ bekannt, allerdings nicht. Wer sich gerne altmodische Zombiefilme anschaut, wird hier nämlich ordentlich bedient.
 
 
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Barbara besucht mit ihrem Bruder den Friedhof, wo sich das Grab der Mutter befindet. Kurze Zeit später werden die Beiden von Untoten angegriffen und nur Barbara gelingt es sich in ein altes Farmhaus zu flüchten. Hier begegnet sie Ben, der sehr hilfsbereit ist und sich ebenfalls auf der Flucht vor der Bedrohung befindet. Doch im Keller hat sich noch eine kleine Gruppe von Menschen verscharrt. Jedoch gelingt es den Leuten nicht, sich gegenseitig zu helfen und die Gefahr draußen wächst stetig an. Kann es ein Entkommen geben?
 
 
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Tom Savini und George A. Romero schrieben das Drehbuch gemeinsam und es ist zum Glück keine stumpfe Kopie dabei entstanden. Obwohl das Szenario im Kern sehr gleich bleibt, gibt es genügend Unterschiede zu betrachten, was sich besonders in der Figurenzeichnung bemerkbar macht. Außerdem ist das Ende gänzlich anders geraten. Dies ist allerdings nicht unbedingt positiv zu vermerken, denn „Night of the Living Dead“ fehlt es komplett an der Gesellschaftskritik, welche das Original hatte. Ansonsten ist die Geschichte ähnlich simpel. Das heißt: Nichts wird weiter erklärt und Hintergründe sind egal. Bei einem solch schlichten Zombiefilm sei das erlaubt, aber den Anspruch, den das Werk von 1968 hatte, sucht man im Remake leider vergebens.
 
 
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Tom Savini kann man als Regisseur jedoch kaum Vorwürfe machen, denn er macht seine Sache schon ziemlich gut, baut die Szenen gekonnt auf und versteht etwas, von dem, was er da tut. Aus rein handwerklicher Sicht ist „Night of the Living Dead“ gut geworden und wenn Savini schon selbst einen Zombiefilm dreht, darf man sich sicher sein, dass es in diesem nicht gerade zimperlich zur Sache gehen wird. Der Splatter-Gehalt ist ordentlich und sollte jeden Gorehound befriedigen. Dass der Film in Deutschland aber so lange beschlagnahmt war, ist unverständlich, denn grenzwertig brutal ist das Ergebnis nun ebenfalls nicht. Dafür gibt es jedoch sehr schöne Effekte zu bestaunen, die herrlich altmodisch aussehen. Die Zombies können sich ebenfalls sehen lassen.
 
 
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Schön ist zudem, dass sie sich noch richtig altmodisch verhalten. Das heißt: Sie sind dumm und langsam, stellen alleine eigentlich keine Gefahr dar, kommen aber in so großen Massen vor, dass sie die Überhand gewinnen. Wenn man auf diese altmodische Herangehensweise abfährt, wird man in „Night of the Living Dead“ vollkommen bedient. Das Farmhaus ist als Schauplatz manchmal etwas unspektakulär und der Score klingt nun auch nicht so richtig einprägsam, aber insgesamt kann man mit dem Resultat schon zufrieden sein. Dies liegt auch am ordentlichen Unterhaltungswert. Gerade am Anfang ist das Tempo rasend hoch. Da vergehen keine fünf Minuten und schon ist viel los. Im Haus angekommen, nimmt Savini die Geschwindigkeit etwas heraus. Dann spielen vorerst die Spannungen in der Gruppe die Hauptrolle, doch in der letzten halben Stunde steht wieder reine Zombie-Action auf dem Programm und mit seinen 88 Minuten Laufzeit ist das schon ziemlich kurzweilig geraten.
 
 
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Lobenswert sind zudem noch die Darstellerleistungen. Sehr schön ist, dass Tony Todd eine große Hauptrolle spielt, was er charismatisch macht. Patricia Tallman gibt die kämpferische Frau ebenfalls überzeugend und Tom Towles spielt das Arschloch so richtig hassenswert. Der Horrorfan wird zudem mit ein paar Kleinigkeiten bedient, wie z.B. der kurze Auftritt von Bill Moseley am Anfang. Die Figurenzeichnung erfüllt insgesamt ihren Zweck und, wie bereits erwähnt, gibt es hier einige Abweichnungen zum Original. Ein paar Charaktere sind schon ziemlich nervig, doch man kann erkennen, dass dies so gewollt war und es macht die Spannungen in der Gruppe durchaus höher. Lange wird einem das sicher nicht in Erinnerungen bleiben, doch brauchbar kreiert wurden diese Figuren schon.
 
 


 
 
 

NIGHT OF THE LIVING DEAD – Fazit

 
 
 
7 Punkte Final
 
 
„Night of the Living Dead“ macht als Remake schon eine ganze Menge richtig, wenngleich er dem Original natürlich niemals das Wasser reichen kann. Die Story ist zwar gleich geblieben, wirkt aber nie stumpf kopiert, die Charaktere sind ganz anders gezeichnet und es gibt selbstverständlich deutlich mehr Splatter zu sehen, als im Original. Das neue Ende ist allerdings schade, denn Gesellschaftskritik oder Anspruch findet man somit gar nicht mehr vor. Trotzdem ist die Atmosphäre schön düster und da man sich zu den richtigen Momenten völlig auf die Zombies fokussiert, kann man sich über einen zu niedrigen Unterhaltungswert niemals beklagen. Savini macht seine Sache als Regisseur absolut nicht schlecht, die Darsteller taugen etwas, die Effekte sehen klasse aus und das Ergebnis macht schon Spaß. Ob es „Night of the Living Dead“ nun unbedingt gebraucht hätte, sei mal dahingestellt, aber als Fan von altmodischer Zombie-Unterhaltung macht man damit durchaus nichts verkehrt!
 
 


 
 
 

NIGHT OF THE LIVING DEAD – Zensur

 
 
 
Die deutsche Fassung von „Night of the Living Dead“ war schon immer ungeschnitten und frei ab 18 Jahren. Im Jahr 1992 wurde der Streifen indiziert. Vier Jahre später wurde der Zombiefilm beschlagnahmt. Die Beschlagnahmen vom AG Tiergarten wurden im Februar 2020 aufgehoben. Im Juni 2020 gab die BPjM auch die Listenstreichung nach über 28 Jahren bekannt. Ende Juni 2021 folgte die FSK-Prüfung. Das Prüf-Gremium vergab die Einstufung: „Keine Jugendfreigabe“. Seit August 2021 kann „Die Rückkehr der Untoten“ (so der deutsche Videotheken-Titel) von allen erwachsenen Zuschauern legal, ungeschnitten und ohne Umwege über das deutschsprachige Ausland im hiesigen Handel gekauft werden.
 
 
 


 
 
 

NIGHT OF THE LIVING DEAD – Deutsche Blu-ray

 
 
 
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(c) SONY PICTURES ENTERTAINMENT (Blu-ray im KeepCase)

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(c) SONY PICTURES ENTERTAINMENT (Blu-ray im Steelbook)

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(c) SONY PICTURES ENTERTAINMENT (DVD / Blu-ray im Mediabook + Büste)

 
 
 

TECHNISCHE DATEN


Originaltitel: Night of the Living Dead; USA 1990

Genre: Horror, Thriller, Drama

Ton: Deutsch DTS-HD MA 5.1, Deutsch DTS-HD MA 2.0 (Mono), Englisch DTS-HD MA 5.1, Englisch DTS-HD MA 2.0 (Mono)

Untertitel: keine

Bild: 1.85:1 (1080p) | @23,976 Hz

Laufzeit: ca. 88 Minuten

FSK: keine Jugendfreigabe (ungeschnittene Fassung)

Verpackung: Blu-ray im KeepCase | Steelbook | Mediabook

Extras: Audiokommentar von Regisseur Tom Savini, US-Kinotrailer (1:05 Min.), Making Of – The Dead Walk (24:54 Min.) | zusätzlich in der Büsten-Edition: Film auf DVD, Büste, Booklet

Release-Termin: KeepCase | Steelbook | Büste: 05.08.2021

 

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NIGHT OF THE LIVING DEAD – Trailer

 
 


 
 
 

Benjamin Falk

(Rechte für Grafiken liegen bei SONY PICTURES ENTERTAINMENT)

 
 
 
Ähnche Filme:
 
Die Nacht der lebenden Toten (1968)
 
Zombie – Dawn of the Dead (1978)
 
Verdammt, die Zombies kommen (1985)
 

Filmkritik: „Wishmaster 2 – Das Böse stirbt nie“ (1999)

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WISHMASTER 2 – DAS BÖSE STIRBT NIE

(WISHMASTER 2: EVIL NEVER DIES)

Story

 
 
 
Gangsterbräutchen Morgana und ihre Kollegen klauen im Museum schöne Sachen und zerballern dabei den Edelstein, der dem Wüstendämon Wishmaster zum Gefängnis geworden ist. In sein irdisches Ich Demarest verwandelt, unternimmt der Flaschengeist aus der Hölle eine weitere Zerstörungstour auf der Jagd nach Seelen, die von Morgana vorneweg, und versorgt, ebenso hinterhältig wie tödlich, Bösewichter von Knastis bis Mafia-Russen mit der Erfüllung ihrer Wünsche. Die Seelen der Wünschenden braucht der Unhold zum Herbeiführen der Weltherrschaft durch seine feinstofflichen Djinn-Kameraden. Klar. Rhino Michaels (heißt wie ein Wrestler, ist aber ein ins Kantige gelifteter Stuntman und Schlägertypendarsteller) und die anderen Zuchthäusler sind keine Gegner für den vorgeschichtlichen Buhmann. Die Russen spielt er ebenso problemlos gegeneinander aus und Morgana, die als Identifikationsfigur fürs Publikum nicht wirklich erste Wahl ist, beißt sich das eine ums andere Mal die Zähne am antiken Fiesemöpp aus, bevor die Welt wieder in langweiliger Ordnung ist.

 
 
 


 
 
 

WISHMASTER 2 – Kritik

 
 
Die WISHMASTER-Filme sind in den späten Neunzigern und den frühen Zweitausendern eine Art Rückblick auf die Größe des Horrorkinos, speziell der Klassiker aus den glanzvollen Achtzigern. Damals ist die Industrie noch auf der Jagd nach „frischem Wind“ fürs Genre – die heutige Retro-Besessenheit hingegen undenkbar. Das Rezept ist Eighties pur: Ein klugscheißender Baddie mit Merchandise-Potential zerlegt mehr oder minder fantasievoll und gory eine Galerie von Opfern. Heute ohne Kommentar an eine eingebildete Internet-Horror-Community nicht möglich.
 
 
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Ein definitiv erwähnenswertes Tidbit ist der Regisseur. Jack Sholder, 1945 in Philadelphia geboren, steckt hinter einer Handvoll der interessanteren Horrorfilme der Slasher-Ära. Schon sein Debüt, ZWEI STUNDEN VOR MITTERNACHT, lässt den großen Martin Landau und den zumindest massiven Erland van Lidh (fucking Dynamo aus RUNNING MAN) als Feuerteufel und Kinderficker Amok laufen. Das ist 1982. Sholders beliebtester Film ist 1987 THE HIDDEN – DAS UNSAGBAR BÖSE, einer der knackigsten Horror/Sci-Fi-Hybriden und Killeralien-Klopper überhaupt, den Ihr hoffentlich kennt. Der zweite Freddy-Krueger-Teil ist auch von Sholder und man kann sich nur fragen, was ein fitter Filmemacher wie er aus einem NIGHTMARE-Sequel gemacht hätte, das nicht als homosexueller Autorenfilm aus dem eitlen Anus-Geist Wes Cravens konzipiert war. Vielleicht so etwas wie WISHMASTER 2 – DAS BÖSE STIRBT NIE. Der übrigens kein Anus-Geist ist, also der Flaschengeist. Jack Sholder auch nicht dafür aber gelegentlicher Filmprofessor an der Uni und ansonsten Rentner.
 
 
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Andrew Divoff gibt wieder mit Volldampf den Drecksack aus 1001 Nacht. Bei Horrorfans gilt seine Arbeit in der Reihe als Paraderolle. Ihm, einem vielseitigen Schauspieler, ist der Genrestar-Status nur recht und er spielt den Finsterling in a bottle mit einer überzogenen Verve, die gelegentlich an Vincent Price, aber auch an Robert Englund denken lässt, dessen Horror-Franchise-Erbe der in Südamerika geborene Divoff deutlich antreten soll. Sieht man Hat nicht sollen sein. Schuld hat das von uns schon mehrmals traurig beschriebene Klima der Horrorfilmfeindlichkeit, unter dem die späten Neunziger zu leiden hatten und die auch ein Erfolgsfilm-Sequel wie das heute vorgestellte ins enge und nicht gerade von Production Values strotzende Korsett eines Fernsehfilms zwängen. Ja, das Budget einer Kino-Gesellschaft hätte dem Film wirklich gut getan. Wie man so sagt: Wrong place, wrong time.
 
 
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WISHMASTER 2 – Fazit

 
 
 
6 Punkte Final
 
 
Leider auffällig niedrig budgetiertes Sequel zum Überraschungs-Slasher-Hit WISHMASTER. Diese fürs Fernsehen gemachte Fortsetzung lebt, steht und fällt von und mit der Performance ihres Hauptdarstellers Andrew Divoff. Wenn man den Film als das Show-Reel eines immer prächtig aufgelegten Stars sieht, der seine Arbeit und seine Fans liebt, macht WISHMASTER 2 – DAS BÖSE STIRBT NIE mehr Spaß, als er unter den bestehenden Umständen eigentlich sollte.
 
 


 
 
 

WISHMASTER 2 – Zensur

 
 
 
WISHMASTER 2 – DAS BÖSE STIRBT NIE erschien bei seiner Erstveröffentlichung angeschnitten für Erwachsene. Es folgten eine um knapp 4,5 Minuten gekürzte 16er-Fassung und eine um 67 Sekunden zensierte KJ-Version. 2001 wurde die Horror-Fortsetzung auf den Index gesetzt. Im Juni 2018 erfolgte eine vorzeitige Listenstreichung. Die nahm Anbieter NSM RECORDS zum Anlass, um auch das Sequel neu von der FSK prüfen zu lassen. Diese vergab für die umgeschnittene Fassung von WISHMASTER 2 eine FSK16. Demzufolge ist die Fortsetzung zum Kultfilm in der kompletten Filmversion nun auch für jugendliche Zuschauer geeignet.
 
 
 


 
 
 

WISHMASTER 2 – Deutsche Blu-ray

 
 
 
wishmaster-2-bluray-keepcase

(c) NSM RECORDS (KeepCase Blu-ray mit Wechselcover)

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(c) NSM RECORDS (Mediabook mit BD + DVD – Cover A – auf 750 Stück limitiert)

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(c) NSM RECORDS (Mediabook mit BD + DVD – Cover B – auf 750 Stück limitiert)

 
 
 

TECHNISCHE DATEN

Wishmaster 2: Evil Never Dies; USA 1999

Genre: Horror, Thriller

Ton: Deutsch DTS-HD MA 2.0, Englisch DTS-HD MA 5.1

Untertitel: Deutsch, Englisch

Bild: 1.85:1 (1080p) | @23,976 Hz

Laufzeit: ca. 96 Min.

FSK: Mediabook: ungeprüft (ungeschnittene Fassung) | KeepCase: FSK16 (ungeschnitten)

Verpackung: Blu-ray im KeepCase mit Wechselcover | Mediabook

Extras: Audiokommentar mit Jack Sholder, Deutscher Trailer, Originaltrailer, Filmografien, Bildergalerie | zusätzlich im Mediabook: Film auf DVD, 16-seitiges Booklet mit einem Text von Jonas Hoppe

Release-Termin: Mediabook (Cover A-D): 25.08.2017 | BD-KeepCase: 26.03.2021

 

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WISHMASTER 2 – Trailer

 
 


 
 
 

Christian Ladewig

(Rechte für Grafiken liegen bei NSM RECORDS)

 
 
 
Ähnche Filme:
 
Wishmaster (1997)
 
Leprechaun – Der Killerkobold (1993)
 
Nightmare II – Die Rache (1985)
 

Filmkritik: „Così fan tutte – Eine unmoralische Frau“ (1992)

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COSÌ FAN TUTTE – EINE UNMORALISCHE FRAU

(COSÌ FAN TUTTE | ALL LADIES DO IT)

Story

 
 
 
Wie so oft in Filmen dieser Art ist aus der Ehe von Paolo und Diana ein wenig die Luft raus. Ein wenig viel sogar. Man liebt sich noch, in der Kiste aber ist nix mehr los. Diana, nicht gerade mit dem Kreuz der äußerlichen Hässlichkeit geschlagen, verfällt den Avancen eines scharfen Franzosen und therapiert ihr schlechtes Gewissen durch das Beichten der Sex-Abenteuer bei ihrem Gatten. Der glaubt natürlich, Frauchen denkt sich die Sauereien nur aus und freut sich über den aphrodisierenden Nebeneffekt ihrer Stories. Das kann nicht ewig gut gehen.

 
 
 


 
 
 

COSÌ FAN TUTTE – Kritik

 
 
Erzählwerke aus dem anerkannten westlichen Kunst-Kanon zum Handlungsgerüst fürs Erotikkino zu machen ist seit Anbeginn des Films Usus. Die alten Stoffe kosten kein oder nur wenig Lizenzgeld, das Publikum darf verlässlich mit einem „Aha!“-Wiedererkennungseffekt rechnen und im „schlimmsten“ Fall, nämlich dem eines eher stumpfsinnigen Sex- oder gar Pornofilms, bekommt eine prosaisch-derbe Aneinanderreihung von Rammelszenen zumindest einen thematischen und optischen Zusammenhang verliehen. Der amerikanische Erotikmeister Radley Metzger war ein ganz Großer dieses Stils. Der Porno-Chic-Meilenstein THE OPENING OF MISTY BEETHOVEN (1976), sein wohl bekanntester Film, bedient sich der Handlung von George Bernard Shaws PYGMALION, bzw. der des berühmten Musicals MY FAIR LADY, das selbst auch auf Shaw basiert. Metzgers meisterlicher Inszenierung und der Detailverliebtheit des Set Designs ist zu verdanken, dass Mitte der Siebziger die Säle gefüllt sind mit Normalbürgern, die sich interessiert einen Film zu Gemüte führen, in dem ununterbrochen und in teilweise gynäkologischen Großaufnahmen gebumst wird.
 
 
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Womit wir bei Tinto Brass angelangt wären. Der 1933 geborene Mailänder zählt – nach avantgardistischen Frühjahren und einer Cinecittà-Karriere in Filmen aller Couleurs – zu den Granden des europäischen Ferkelfilms und soll sogar die Regie für den Film übernehmen, der dann unter der Leitung Stanley Kubricks als UHRWERK ORANGE weltberühmt werden soll. Später steht Brass zum Beispiel hinter dem ebenso monumentalen wie größenwahnsinnigen Römer-Fickfilm CALIGULA (1979). Der ist auch aus der Porno-Chic-Ära, kommt aber bedeutend bestialischer daher. Seit den Achtzigern dreht Brass immer wieder Erotik-Komödien mit einem Charme und einer Leichtigkeit, in der sich Liebesszenen an der Grenze zum deutlichen Erwachsenensportfilm und mediterrane Boulevard-Filmkunst die schwitzigen Händchen reichen. Ein Erfolgsrezept, dem der erkahlende Zigarrenraucher noch ein ganz besonderes, persönliches Gewürz beifügt: Eine dem Fetisch nahe, ihn über alles ästhetisierende und erhöhende Betrachtung des weiblichen Hinterteils. Seine Filme feiern das Damengesäß auf eine Art – das hatten wir schon einmal erwähnt – wie Russ Meyer es zeitlebens mit der weiblichen Brust getan hat. Auch auf Achsel- und Schambehaarung legt der Meister immer großen Wert. Die Drastik seiner eigenen Art von Softsex-Film sichert ihm einen festen Platz im Herzen von Zensoren und Indizierungs-Wüterichen. Auch COSI FAN TUTTE muss in Kino, auf Video und DVD und im Fernsehen zahlreiche Schnitte ertragen.
 
 
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Die klassische Vorlage, die in Mozarts letztem, finanziell und gesundheitlich niedergemähtem Lebensjahr entstandene Oper COSI FAN TUTTE, lässt sich im Film eigentlich kaum noch erkennen. Beinahe nur noch im Titel, wenn wir ehrlich sind. In der Prämisse des Singspiels von 1790 schließen zwei Wüstlinge der neapolitanischen Armee im Kaffeehaus eine Wette ab, wer die treue Gattin des anderen zuerst vom Pfad der Tugend abbringen kann. Daraus entwickeln sich die üblichen Irrungen und einige von Mozarts bekanntesten Melodien entstehen. Tinto Brass Fokus liegt dagegen auf der Figur der Diana als Erzählerin erotischer Eskapaden, die ihren lustmüden aber doch noch von ihr geliebten Mann und die Regenmäntel im Kino gleichermaßen rattig machen sollen. Da ist die Attraktivität von Claudia Koll, der wirklich mal wieder sehr sorgfältig ausgewählten Hauptdarstellerin, einer Italienerin, wie sie heute nicht mehr in den Fabriken gebaut werden, natürlich von Vorteil.
 
 
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COSÌ FAN TUTTE – Fazit

 
 
 
7 Punkte Final
 
 
Pralle Popo-Erotik von einem, der weiß, wie’s geht. COSI FAN TUTTE, nur noch vage als Mozart-Adaption zu erkennen, ist ein wahres Chefwerk europäischen Ferkelkinos an der Grenze zum Porno, das die Vorzüge und die Ausstrahlung von Hauptdarstellerin Claudia Koll ganz hervorragend zu inszenieren versteht. Auch liegt mit dieser Veröffentlichung die bisher längste Fassung des von der Schere geschundenen Films vor. Das ist löblich.
 
 


 
 
 

COSÌ FAN TUTTE – Zensur

 
 
 
COSÌ FAN TUTTE – EINE UNMORALISCHE FRAU erschien in Deutschland auf VHS nur gekürzt. 1994 wurde die Videokassette von der BPjS indiziert und erst 2019 wieder vom Index gestrichen. Auch die DVD von LASER PARADISE war nicht komplett. Gleiches galt auch für die DVD von DONAU FILM, welche 2019 herausgebracht wurde. Doch nun hat das Warten endlich ein Ende. Im Zuge der deutschen HD-Premiere durch WICKED VISION kann COSÌ FAN TUTTE – EINE UNMORALISCHE FRAU endlich erstmals in Deutschland ungeschnitten bewundert werden. Hut ab! Die deutsche Blu-ray ist vollständig aber auch nicht FSK-geprüft.
 
 
 


 
 
 

COSÌ FAN TUTTE – Blu-ray

 
 
 
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(c) Wicked-Vision | Donau Film (Scanavo-Box Blu-ray – auf 1000 Exemplare limitiert)

 
 
 

TECHNISCHE DATEN


Originaltitel: Così fan tutte; Italien 1992

Genre: Drama, Erotik, Komödien

Ton: Deutsch DTS-HD MA 2.0 (Mono), Italienisch DTS-HD MA 2.0 (Mono)

Untertitel: Deutsch, Englisch

Bild: 1.78:1 (1080p) | @23,976 Hz

Laufzeit: ca. 97 Minuten

FSK: ungeprüft (ungeschnittene Fassung)

Verpackung: Scanavo-Box

Extras: Alternatives Wendecover, Deutsche HD-Premiere und erstmals völlig unzensiert, 24-seitiges Booklet mit einem Essay von Thorsten Hanisch, Interview mit Regisseur Tinto Brass, Exklusives Interview mit Darstellerin Claudia Koll, Geschnittene Szenen, Trailer, Bildergalerie, DVD mit dem Hauptfilm

Release-Termin: Scanavo-Box: 21.12.2020

 

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COSÌ FAN TUTTE – Trailer

 
 


 
 
 

Christian Ladewig

(Rechte für Grafiken liegen bei Wicked-Vision | Donau Film)

 
 
 
Ähnche Filme:
 
Paprika – Ein Leben für die Liebe (1991)
 
Emmanuelle – Die Schule der Lust (1974)
 
Emmanuelle 2 – Garten der Liebe (1975)
 

Filmkritik: „Zombie – Dawn of the Dead“ (1978)

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ZOMBIE – DAWN OF THE DEAD

(DAWN OF THE DEAD)

Story

 
 
 
Der wahrscheinlich einflussreichste und kultigste Zombie-Film aller Zeiten führt vier Protagonisten in ein Kaufhaus, in welchem sie sich gegen die drohende Apokalypse verteidigen müssen.

 
 
 


 
 
 

DAWN OF THE DEAD – Kritik

 
 
Wohl niemand hat den Zombiefilm dermaßen geprägt, wie George A. Romero. Zwar wurden Zombies auch schon weit vor 1968 thematisiert, doch Romero verpackte bissige Gesellschaftskritik mit in den Horror und so wurde schon sein Erstling „Night of the Living Dead“ zu einem Kultstreifen, der bis heute nichts von seiner Atmosphäre eingebüßt hat. Es sollte ca. zehn Jahre dauern, bis Romero seinen Ruf als Meister der Zombies ausbaute. 1978 war es soweit und „Dawn of the Dead“ (in Deutschland schlicht mit „Zombie“ oder auch „Zombies im Kaufhaus“ betitelt) erblickte das Licht der Kinoleinwände. Dieses Mal in Farbe und mit deutlich mehr Aufwand. Romero hat hier schlichtweg DEN Klassiker des Zombiefilms gedreht und er löste damit eine regelrechte Welle von ähnlichen Werken (oftmals aus Italien) aus, die sich bis Mitte/Ende der 80er Jahre erfolgreich hielt. Es gibt an diesem Film eigentlich nichts auszusetzen, denn selbst kleinere Fehler können diesem Meisterwerk nichts anhaben.
 
 

 
 
In „Night of the Living Dead“ wurde das Übel mit den Zombies eingeleitet. Seitdem ist einige Zeit vergangen und „Dawn of the Dead“ steigt mitten in ein apokalyptisches Szenario ein. Stephen arbeitet als Verkehrsberichtserstatter und bekommt deshalb die Gelegenheit mit einem Hubschrauber abzuhauen. Seine Freundin Francine kommt mit, ebenso wie die beiden SWAT-Beamten Peter und Roger. Das gesamte Land wird von Zombies überfallen und die Vier suchen nach einem sicheren Ort. Sie finden ein ganzes Einkaufszentrum, in welchem es Verpflegung im Überfluss gibt. Nachdem man ein paar Zombies aus dem Weg geräumt hat, scheint es hier sicher zu sein, doch der Schein trügt.
 
 
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Romero verstand es wunderbar seine Horrorfilme mit reichlich Gesellschaftskritik zu füllen und es ist ihm wohl niemals mehr so genial gelungen, wie in „Dawn of the Dead“. Die Idee mit dem Einkaufszentrum ist einfach perfekt und lässt so viele Deutungen zu, dass es zwangsläufig anspruchsvoll wird. Wenn die Zombies nach ihrem Tod zu dem Ort zurückkehren, der ihnen wohl trotzdem in Erinnerung geblieben ist, wenn selbst die vier Protagonisten dem Kapitalismus frönen, dann besitzt das ein Niveau, welches man im Horrorfilm sonst eher vergeblich sucht. Das Drehbuch an sich ist natürlich ziemlich simpel, doch 1978 war das noch erlaubt, denn hier war der Zombiefilm noch längst nicht so ausgelutscht, wie heutzutage. Es sind die Ideen, die auch über 40 Jahre später noch faszinieren und deshalb gibt es an der Handlung absolut nichts auszusetzen.
 
 
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Ein weiterer Punkt, der „Dawn of the Dead“ so stark macht, ist selbstverständlich sein Splatter-Gehalt. Gleich am Anfang geht es schon mächtig zur Sache und im Finale fliegen die Gedärme regelrecht durch die Gegend. Mit Tom Savini (der auch eine kleine Rolle übernahm) hatte Romero einen der besten, wenn nicht den besten Effekte-Künstler zur Verfügung und der konnte sich hier so richtig austoben. Bei den Zombies muss man kleinere Abstriche machen, denn die sind manchmal einfach nur etwas angemalt. Allerdings muss man auch beachten, dass „Dawn of the Dead“ keineswegs eine Big-Budget-Produktion war. Dafür kann sich die handwerkliche Arbeit umso mehr sehen lassen und der handgemachte Splatter kann auch heute noch ein Strahlen ins Gesicht jedes Gorehounds zaubern.
 
 
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Einen Überblick über die verschiedenen Fassungen zu bewahren, ist nicht so leicht, denn es existieren zig Schnittversionen von „Dawn of the Dead“. In Deutschland wurde er damals natürlich beschlagnahmt (was mittlerweile zum Glück rückgängig gemacht wurde) und so gab es viele gekürzte Fassungen. Zusätzlich exisitiert die Long-Version, ein Romero- und ein Argento-Cut. In der längsten Fassung läuft der Film fast zweieinhalb Stunden, doch in Deutschland ist die gängigste Version wohl die zweistündige. Diese reicht auch aus, denn nicht jede kleine Handlungserweiterung ist notwendig.
 
 
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Neben allen bisherigen Glorifizierungen, muss man den saustarken Unterhaltungwert ebenfalls loben. Dieser kommt am ehesten zustande, weil der Aufbau so genial geraten ist. Ohne eine richtige Einleitung geht es sofort zur Sache und schon in der ersten Viertelstunde kommt es zu genügend Action. Im mittleren Teil wird es dann etwas ruhiger und hier kommt sogar eine richtige Feel-Good-Stimmung auf. Wenn die vier Protagonisten es sich im Einkaufszentrum gut gehen lassen, kann man das als Zuschauer bestens nachvollziehen und ist fast schon neidisch auf diese Situation. „Dawn of the Dead“ ist nicht einfach nur eine brutale Schlachtplatte geworden, er macht zeitweise auch einfach sehr viel Spaß und ist unerwartet locker. Natürlich ist die Gefahr keineswegs vorüber und so bahnt sich ein Finale an, welches wirklich alle Register zieht. Hier gibt es nochmals reichlich Splatter zu sehen und es kommt eine gute Portion Spannung auf. Egal ob nun 120 oder 140 Minuten – Der Unterhaltungswert ist perfekt. Keine Sekunde scheint überflüssig und dass einem der Film trotz seiner Kurzweiligkeit manchmal etwas lang vorkommt, sorgt nur für ein noch epischeres Gefühl.
 
 
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Bei den Darstellern braucht man nicht unbedingt nach Perfektion zu suchen, wobei trotzdem jeder sehr ordentlich spielt. Besonders David Emge besitzt ein paar Momente, die etwas holprig wirken, doch das stört niemals. Ken Foree sieht man sehr gerne zu und sein Mitwirken erbrachte ihm in Horrorkreisen hinterher einen gewissen Kultstatus. Auch Scott H. Reiniger besitzt eine ordentliche Ausstrahlung und Gaylen Ross macht das Quartett souverän voll. Alle anderen Darsteller besitzen nur kleinere Rollen und stehen nicht im Mittelpunkt, doch auch hier wurde viel Aufwand betrieben und man hat sehr große Massen an Statisten etc. versammelt. Dass „Dawn of the Dead“ überhaupt Spannung erzeugen kann, liegt selbstverständlich auch an einer gelungenen Figurenzeichnung. Die vier Hauptcharaktere sind nicht perfekt, besitzen ihre Ecken und Kanten, verhalten sich manchmal auch ein wenig dämlich, doch sie funktionieren als Menschen, sind sympathisch genug und man kann mit ihnen mitfiebern. Hier wurde nahezu alles richtig gemacht.
 
 
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Einen kleinen Extra-Absatz verdient zum Schluss noch der tolle Soundtrack der italienischen Progressive-Rock-Band Goblin, die schon so manch einen Film mit ihrer Musik verfeinert hat. Es ist also kein Wunder, dass oftmals auf den Soundtrack zurückgegriffen wird und die Musik oft zu hören ist. Die Melodien prägen sich sofort ein, wurden sogar für andere Zombiefilme später erneut verwendet und alleine wenn man diese Musik hört, ist das Feeling vom Film sofort wieder da. Und wenn dann noch das offene Ende folgt, kann man noch heute eine Gänsehaut bekommen.
 
 
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DAWN OF THE DEAD – Fazit

 
 
 
10 Punkte Final
 
 
So stark, wie bei „Dawn of the Dead“ war George A. Romero nie wieder. Zwar war auch „Night of the Living Dead“ sehr gut und die beiden Nachfolger „Day of the Dead“ und „Land of the Dead“ („Diary of the Dead“ und „Survival of the Dead“ werden hier bewusst verschwiegen) konnten ein tolles Niveau halten, aber hiermit hat Romero wirklich sein Meisterwerk erschaffen. Es fängt schon bei der genialen Handlung an, die beweist, dass man mit simplen Ideen ein perfektes Drehbuch schreiben kann. Weiter geht es mit einer tollen Inszenierung und einer handwerklich hervorragenden Arbeit, der man es überhaupt nicht anmerkt, dass das Budget nicht so groß war. Dann wären da natürlich die zahlreichen Effekte, die reichlich Splatter bieten, welcher auch heute noch toll aussieht. Dass der Film kleinere Macken, keine perfekten Darsteller und auch ein paar etwas dümmliche Verhaltensweisen der Figuren besitzt, macht ihn eigentlich nur noch sympathischer. Der Unterhaltunswert könnte höher nicht sein und der fabelhafte Soundtrack rundet das Ganze ideal ab. „Dawn of the Dead“ ist auch über 40 Jahre später noch ein actionreicher, spannender, aber auch amüsanter, lockerer und vor allen Dingen echt brutaler Zombiefilm, der seinen Kultstatus zurecht erlangt hat, eine unschlagbare Atmosphäre besitzt und wohl den besten Zombiefilm aller Zeiten darstellt!
 
 


 
 
 

DAWN OF THE DEAD – Zensur

 
 
 
„Zombie – Dawn of the Dead“ hatte in Deutschland eine bewegte Zensurvergangenheit. Der Film lief damals in einer leicht gekürzten Fassung in den deutschen Kinos, die auf dem Argento Cut beruhte. Letzterer wurde in allen europäischen Ländern veröffentlicht, während der sogenannte Romero Cut in englischsprachigen Ländern sowie Nord- und Südamerika herausgebracht wurde. Beide Fassung unterscheiden sich in Musik und Alternativszenen. Die erste deutsche VHS von Marketing Film war um fast 13 Minuten geschnitten und wurde 1983 indiziert. Es folgte eine Neuauflage von VPS, die zwar mehr Handlung enthielt aber in sämtlichen Gewaltszenen zensiert wurde. 1991 wurde die erste VHS von Marketing Film beschlagnahmt. Es folgten diverse Indizierungen und Beschlagnahmungen aller erdenklicher Fassungen und Veröffentlichungen, die in Deutschland und im Ausland herausgebracht wurden. Erst das Label Astro veröffentlichte „Zombie – Dawn of the Dead“ zum ersten mal im ungekürzten Argento Cut auf Laser Disk und VHS. Das Label Laser Paradise zog nach und brachte selbigen auf DVD heraus. Während der Klassiker in den letzten Jahren mehrfach ungeschnitten im deutschsprachigen Ausland auf DVD und Blu-ray ungeprüft veröffentlicht wurde, passierte im Januar 2019 in Deutschland ein Wunder. Dort wurde die Beschlagnahme von „Zombie – Dawn of the Dead“ nach 28 Jahren aufgehoben. Es folgte Index- und Listenstreichungen diverser Fassungen. Ende Mai 2019 wurde der Argento Cut neu von der FSK geprüft und mit „Keine Jugendfreigabe“ bewertet. Demzufolge dürfen die „Zombies im kaufhaus“ nun auch zum ersten mal auch dort ungeschnitten verkauft werden. Das nahm das Label Koch Film zum Anlass, um „Zombie“ erstmalig auf Blu-ray zu releasen. Hierzu hat der Käufer die Qual der Wahl zwischen vielen tollen Veröffentlichungen mit massig an Bonusmaterial!
 
 
 


 
 
 

DAWN OF THE DEAD – Deutsche Blu-ray

 
 
 
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(c) Koch Films (Blu-ray im KeepCase)

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(c) Koch Films (1 UHD + 2 Blu-rays im Mediabook – Cover A)

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(c) Koch Films (1 UHD + 2 Blu-rays im Mediabook – Cover B)

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(c) Koch Films (1 UHD + 3 Blu-rays in der Retro-Edition – Cover B)

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(c) Koch Films (1 UHD + 3 Blu-rays in der Retro-Edition – Cover B)

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(c) Koch Films (1 UHD + 6 Blu-rays + 1 CD in der Limited Special Edition)

 
 
 

TECHNISCHE DATEN


Originaltitel: Dawn of the Dead; Italien | USA 1978

Genre: Thriller, Horror, Drama, Klassiker

Ton: Deutsch DTS-HD MA 2.0 (Mono), Englisch DTS-HD MA 5.1, Englisch DTS-HD MA 2.0 (Mono)

Untertitel: Deutsch, Englisch

Bild: 1.85:1 (1080p) | @23,976 Hz

Laufzeit: ca. 119 Minuten

FSK: Keine Jugendfreigabe (ungeschnittene Fassung)

Verpackung: Blu-ray im KeepCase mit Wechselcover, Mediabook, VHS-Verpackung, Sammlerbox

Extra – KeepCase: Unzensierte Argento-Fassung auf Blu-ray, Audiokommentar von Komponist Claudio Simonetti (Englisch, Optionale Deutsche Untertitel), Englische Trailer, Deutsche Trailer, TV-Spots, Trailer Europäische Fassung, Radio Spots

Extras – Mediabook: Unzensierte Argento-Fassung auf Blu-ray, Audiokommentar von Komponist Claudio Simonetti (Englisch, Optionale Deutsche Untertitel), Englische Trailer, Deutsche Trailer, TV-Spots, Trailer Europäische Fassung, Radio Spots 18-seitiges Booklet mit einem Text von Peter Osteried, Interview mit Regisseur George A. Romero, Interview mit Produzent Dario Argento, Interview mit Make-Up-Artist Tom Savini, Interview mit Stuntman Taso Stavrakis, Interview mit Filmemacher Nicolas Winding Refn, Bela B. trifft George Romero, Über die italienische Fassung, Bildergalerie, 4K-UHD-Fassung des Argento Cuts

Extras – VHS Retro Edition:Unzensierte Argento-Fassung auf Blu-ray, Audiokommentar von Komponist Claudio Simonetti (Englisch, Optionale Deutsche Untertitel), Englische Trailer, Deutsche Trailer, TV-Spots, Trailer Europäische Fassung, Radio Spots, Interview mit Regisseur George A. Romero, Interview mit Produzent Dario Argento, Interview mit Make-Up-Artist Tom Savini, Interview mit Stuntman Taso Stavrakis, Interview mit Filmemacher Nicolas Winding Refn, Bela B. trifft George Romero, Über die italienische Fassung, Bildergalerie, 4K-UHD-Fassung des Argento Cuts, Jörg Buttgereit und Kai Nowak über „Zombie“ in Deutschland, Biennale 2016 Pressekonferenz, Biennale 2016 Einführung, Deutscher TV-Beitrag über die Dreharbeiten, Home Videos mit Kommentar von Robert Langer, Home Videos mit Kommentar von Ralph Langer, Monroville Mall Tour, Super-8-Fassung

Extras – Special Limited Edition: Edler Schuber mit Titel in Heißfolienprägung und Spotlackierung, 28-seitiges Booklet in DINA4, Nachdruck des Deutschen Pressehefts in DINA4, 2 einseitig bedruckte Filmplakate (89×59 cm), 6 hochglanz Art-Cards (32×32 cm), Unzensierte Argento-Fassung auf Blu-ray, Audiokommentar von Komponist Claudio Simonetti (Englisch, Optionale Deutsche Untertitel), Englische Trailer, Deutsche Trailer, TV-Spots, Trailer Europäische Fassung, Radio Spots, 4K-UHD-Fassung des Argento Cuts, Vollbild Argento-Fassung in HD, US-Kinofassung in HD (Romero Cut), Extended Cannes-Fassung in HD, Interview mit Regisseur George A. Romero, Interview mit Produzent Dario Argento, Interview mit Make-Up-Artist Tom Savini, Interview mit Stuntman Taso Stavrakis, Interview mit Filmemacher Nicolas Winding Refn, Bela B. trifft George Romero, Über die italienische Fassung, Bildergalerie, Jörg Buttgereit und Kai Nowak über „Zombie“ in Deutschland, Biennale 2016 Pressekonferenz, Biennale 2016 Einführung, Deutscher TV-Beitrag über die Dreharbeiten, Home Videos mit Kommentar von Robert Langer, Home Videos mit Kommentar von Ralph Langer, Monroville Mall Tour, Super-8-Fassung, Soundtrack-CD

Release-Termin: KeepCase | Mediabooks | Retro-VHS-Edition | Limitied Special Edition: 17.12.2020

 

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Zombie – Dawn of the Dead [1 UHD + 2 Blu-rays im Mediabook – Cover A] ungeschnitten auf AMAZON kaufen

Zombie – Dawn of the Dead [1 UHD + 2 Blu-rays im Mediabook – Cover B] ungeschnitten auf AMAZON kaufen

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DAWN OF THE DEAD – Trailer

 
 


 
 
 

Benjamin Falk

(Rechte für Grafiken liegen bei Koch Films)

 
 
 
Ähnche Filme:
 
Die Nacht der lebenden Toten (1968)
 
Zombie 2 – Day of the Dead (1985)
 
Land of the Dead (2005)
 
Diary of the Dead (2007)
 
Survival of the Dead (2009)
 

Filmkritik: „Slaughter“ (1972)

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SLAUGHTER

Story

 
 
 
Der heimgekehrte Vietnam-Gewaltspezialist Slaughter (Jim Brown) muss mit Schrecken feststellen, dass sein Vater einem Mafia-Attentat zum Opfer gefallen ist. Erstes Umschauen im kriminellen Untergrund führt Slaughter erst zum Erlegen eines Gangsters und infolgedessen in den Knast. Dort macht ihm der Geheimdienst – in Form des großen amerikanischen Übel-Schauspielers Cameron Mitchell – ein verlockendes Angebot. Als Gegenleistung für seine Freiheit soll er einen Mafioso umnieten, der in einer südamerikanischen Bananenrepublik sein Drogenimperium aufgebaut hat. Im unmittelbaren Dunstkreis des Bösewichts: Dominic Hoffo, der Mörder von Slaughters Vater.

 
 
 


 
 
 

SLAUGHTER – Kritik

 
 
Nachdem wir kürzlich mit ZEHN STUNDEN ZEIT FÜR VIRGIL TIBBS einen noch eher seriös aufgemachten Kriminalfilm als einen der Wegbereiter für das afroamerikanische Actionkino der Siebzigervorgestellt haben, dürfen wir Euch heute mit Jack Starretts SLAUGHTER einen Blaxploitation-Knaller reinsten Wassers an die Herzen legen.
 
 
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Hauptdarsteller Jim Brown, das Verkaufsmerkmal des Films, zählt, gemeinsam mit Fred „The Hammer“ Williamson, Richard Roundtree oder Jim Kelly zu den Ikonen dieser Art Film. Vor seiner Zeit als Schauspieler absolviert dieser Bison von einem Mann eine Karriere auf der Position des Fullbacks im American Football, von der die Experten dieses eigentümlichen und ruppigen Sports aus Übersee noch heute schwärmen. Wir reden hier tatsächlich von einem generationsübergreifend herausragenden Talent der Kategorie Pelé, Zidane oder Franz Beckenbauer, würden wir’s denn auf hiesige Verhältnisse übertragen wollen. Der Übergang vom Rasen auf die Bühne, bzw. vor die Kamera gelingt dem Athleten mit Bravour. Er spielt Haupt- und Nebenrollen in Dramen, Literaturverfilmungen, Thrillern und sogar progressiven Western, bevor er zu einem der Gesichter der Blaxploitation wird und sich hinter den populäreren Kollegen nicht verstecken muss. SLAUGHTER ist sein erster Film im Genre. Viele weitere Herrenfilme folgen und – so ist das bei Genres und ihren Spielregeln – ähneln sich schon alle ein wenig. Noch in den frühen Neunzigern reicht die Anwesenheit von Brown als Kommentator aus, um einer der ersten UFC-Shows die nötige sportliche Ernsthaftigkeit zu verleihen.
 
 
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Dem Strickmuster nach schießen, dreschen und bumsen sich die schwarzen Machos durch ihre Filme und haben es mit Gangstern, Hinterwäldlern, Ku-Klux-Klan-Rassisten und anderem Gesocks zu tun. Auch in SLAUGHTER sind die Mafia-Lumpen üble Rassenhasser. Besonders Vatermörder Dominic Hoffo kann die dunkelhäutigen Miteinwohner des Landes überhaupt nicht leiden. Das liegt auch daran, dass seine Freundin, das Gangsterbräutchen Ann (gespielt von einem verblühenden Starlet von einst, Stella Stevens) nur zu gern der sexuelle Lockvogel für den schwarzen Potenzprotz sein möchte. Rassismus-Motivation: Penisneid. Gibt’s bestimmt öfter. Die Tatsache, in Hoffos Rolle den gewohnheitsmäßig am Rad drehenden Charakter-Schreischauspieler Rip Torn (erst 2019 mit stolzen 88 Jahren abgetreten) zu sehen, erfüllt uns natürlich mit besonderer Dankbarkeit.
 
 
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Den Regisseur, Jack Starrett ist das, kennt der geneigte Bahnhofskino-Vorsteher als den Macher zahlreicher Biker-Filme wie RUN, ANGEL, RUN oder THE LOSERS. Als Schauspieler brilliert der texanische Stuntfachmann in der Rolle des unappetitlichen Hilfssheriffs im ersten RAMBO-Film und als in Prügelszenen eingesetzter Nebenrollen-Knecht in so ziemlich jeder Fernsehserie der Siebziger und Achtziger. SLAUGHTER ist sein erster von zwei Blaxploitation-Filmen. Im Folgejahr dreht er noch den knusprigen Damen-Actioner EIN FALL FÜR CLEOPATRA JONES. Im Horrorfilm ist er nur einmal aktiv und lässt 1975 den schrägen „Satansjünger in der Wüste“-Klopper VIER IM RASENDEN SARG aufs Publikum los.
 
 
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SLAUGHTER – Fazit

 
 
 
8 Punkte Final
 
 
SLAUGHTER ist ein Aushängeschild des derberen Blaxploitation-Films, dem man seine Low-Budget-Herkunft zwar ansieht, daran aber nichts Negatives erkennen kann. Jim Brown in seiner ersten Genrerolle hat eine Präsenz ohne gleichen und Action-Regisseur Jack Starrett lässt professionell die Fetzen fliegen. Tipp!
 
 


 
 
 

SLAUGHTER – Zensur

 
 
 
SLAUGHTER erschien auf VHS in Deutschland nur in einer um 38 Sekunden geschnittenen Veröffentlichung. Wie die meisten Exploitationfilme in den 1980ern wurde auch SLAUGHTER auf dem Index gesetzt. Von 1983 bis 2008 war der Streifen indiziert. Auf DVD erschien der Kultfilm nie. Das ändert sich aber jetzt. Der Anbieter WICKED VISION hat SLAUGHTER neu prüfen lassen und erhielt für die ungeschnittene Fassung eine Freigabe ab 16 Jahren. Diese befindet sich auf der erhältlichen DVD und Blu-ray. Geil!
 
 
 


 
 
 

SLAUGHTER – Blu-ray

 
 
 
slaughter-1972-bluray

(c) Wicked-Vision (KeepCase Blu-ray – auf 1.500 Exemplare limitiert)

 
 
 

TECHNISCHE DATEN


Originaltitel: Slaughter; USA 1972

Genre: Thriller, Action, Drama, Krimis

Ton: Deutsch DTS-HD MA 2.0 (Mono), Englisch DTS-HD MA 2.0 (Mono)

Untertitel: Deutsch, Englisch

Bild: 2.35:1 (1080p) | @23,976 Hz

Laufzeit: ca. 92 Minuten

FSK: FSK16 (ungeschnittene Fassung)

Verpackung: Scanavo-Box

Extras: Europäische HD-Premiere, Sammelschuber für 10 Filme mit Spottlack-Veredelung, Von LSP-Medien restauriertem Kinoton, 24-seitiges Booklet mit einem Essay von Christoph N. Kellerbach, Exklusiv: Audiokommentar mit Dr. Gerd Naumann und Christopher Klaese,
Exklusiv: „Der Gangster als stilbewusster Antiheld“ Episode 1, Deutscher Kinovorspann, Originaltrailer, Bildergalerie, DVD mit dem Hauptfilm

Release-Termin: Scanavo-Box: 18.12.2020

 

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SLAUGHTER – Trailer

 
 


 
 
 

Christian Ladewig

(Rechte für Grafiken liegen bei Wicked-Vision)

 
 
 
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