Geisterfilme

Was man über den Geisterfilm wissen sollte. Wir sagen es Euch auf dieser Seite.

Was versteht man unter dem Begriff „Geisterfilm“?

Der Begriff „Geisterfilme“ bezieht sich auf eine Kategorie von Filmen im Horror- und Übernatürlichen-Genre, die sich auf die Darstellung von Geistern, Geistererscheinungen und paranormalen Aktivitäten konzentrieren. Diese Filme zeichnen sich oft durch unheimliche Atmosphären, mysteriöse Ereignisse und übernatürliche Phänomene aus. Geisterfilme zielen darauf ab, den Zuschauer zu erschrecken, zu fesseln und in eine Welt des Unbekannten und des Übernatürlichen einzutauchen. Sie nutzen oft visuelle und akustische Effekte, um eine unheimliche Atmosphäre zu schaffen und die Angst vor dem Unbekannten zu verstärken.


Welche Unterarten (Subgenres) von Geisterfilmen gibt es?

Geisterfilme können in verschiedene Unterkategorien (auch oft als Subgenres bezeichnet) kategoriesiert werden. Die wichtigsten sind:

  • Haunted House Filme: Diese Filme spielen oft in einem alten, verlassenen Haus oder einer Villa, die von Geistern oder übernatürlichen Wesen bewohnt wird. Beispiele sind „The Haunting“ (1963) und „The Conjuring“ (2013).
  • Poltergeist-Filme: Hier geht es um unerklärliche und gewaltsame Aktivitäten von Geistern, die Gegenstände bewegen oder manipulieren. Ein bekanntes Beispiel ist der Film „Poltergeist“ (1982).
  • Geistergeschichten: Diese Filme erzählen oft die Geschichte von rachsüchtigen oder unruhigen Geistern, die aufgrund ungelöster Konflikte oder Ereignisse aus der Vergangenheit gefangen sind. Ein Beispiel ist „The Sixth Sense“ (1999).
  • Geisterjäger-Filme: Diese Filme drehen sich um Charaktere, die paranormalen Aktivitäten auf den Grund gehen und versuchen, die Geister zu vertreiben oder zu befrieden. Ein Beispiel ist „Ghostbusters“ (1984).
  • Asiatische Geisterfilme: Diese Kategorie umfasst Geisterfilme aus asiatischen Ländern, insbesondere aus Japan, Südkorea und Thailand. Solche Filme sind oft für ihre einzigartigen und beängstigenden Darstellungen von Geistern bekannt. Ein Beispiel ist der japanische Film „Ring“ (1998).
  • Übernatürliche Thriller: Diese Filme vermischen oft Elemente des Übernatürlichen mit Spannung und Thriller-Elementen. Sie können unerwartete Wendungen und psychologische Elemente enthalten. Ein Beispiel ist „The Others“ (2001).
  • Geisterkomödien: Dieses Subgenre mischt Geisterthemen mit humorvollen Elementen. Die Handlung kann sich auf Charaktere konzentrieren, die mit freundlichen oder unbeholfenen Geistern interagieren, was zu komischen Situationen führt. Gruselige Geisterkomödie sind: „Casper“ (1995) und „Ghostbusters“ (1984)
  • Geisterromanzen: Diese Filme kombinieren Geisterthemen mit romantischen Elementen, wobei eine Beziehung zwischen einem lebenden Charakter und einem Geist entwickelt wird. Ein Beispiel hierfür ist: „Ghost“ (1990)
  • Geisterfilme mit historischem Bezug: Hierbei werden Geistergeschichten in historischen Kontexten platziert, wobei die Vergangenheit eine wichtige Rolle bei den übernatürlichen Ereignissen spielt. Ein Beispiel hierfür ist: „The Woman in Black“ (2012)
  • Geisterfilme mit sozialer Botschaft: In dieser Subkategorie werden übernatürliche Elemente verwendet, um soziale oder politische Botschaften zu vermitteln. Die Geister können Metaphern für unterdrückte Stimmen oder vergangenes Unrecht sein. Ein Beispiel hierfür ist: „The Babadook“ (2014)

Wie sind Geisterfilme entstanden?

Geisterfilme zeichnen sich durch bestimmte Merkmale aus, die sie von anderen Genres unterscheiden. Diese Merkmale tragen dazu bei, eine unheimliche Atmosphäre zu schaffen und die übernatürlichen Aspekte der Handlung hervorzuheben. Hier sind einige der charakteristischen Merkmale eines typischen Geisterfilms:

  • Übernatürliche Erscheinungen: Ein Hauptmerkmal von Geisterfilmen sind die übernatürlichen Erscheinungen von Geistern oder paranormalen Entitäten. Diese Erscheinungen können visuell, auditiv oder taktil sein und die Charaktere sowie das Publikum erschrecken oder verblüffen.
  • Unheimliche Atmosphäre: Geisterfilme zielen darauf ab, eine unheimliche und oft bedrohliche Atmosphäre zu schaffen. Dunkle und verlassene Orte, neblige Umgebungen, Schatten und düstere Beleuchtung werden verwendet, um eine Aura der Spannung und Angst zu erzeugen. Einsamkeit und Isolation: Häufig werden Geisterfilme in abgelegenen Orten oder einsamen Umgebungen platziert, um ein Gefühl der Isolation zu erzeugen. Dies verstärkt die Wirkung der übernatürlichen Ereignisse, da die Charaktere oft allein oder in kleinen Gruppen gefangen sind.
  • Rätselhafte Vergangenheit: Oft sind Geisterfilme mit einer mysteriösen Vergangenheit oder ungelösten Konflikten verbunden, die zu den Geistererscheinungen geführt haben. Die Charaktere müssen häufig die Geheimnisse der Vergangenheit aufdecken, um die gegenwärtigen Ereignisse zu verstehen.
  • Beängstigende Musik und Soundeffekte: Die musikalische Untermalung und die Soundeffekte spielen eine wichtige Rolle in Geisterfilmen. Sie tragen dazu bei, die Spannung zu steigern und die unheimliche Atmosphäre zu verstärken.
  • Psychologischer Horror: Geisterfilme nutzen oft psychologische Elemente, um Angst zu erzeugen. Unklarheiten darüber, ob das Gesehene real oder imaginär ist, sowie die Verwendung von Albträumen und unerklärlichen Vorkommnissen tragen zur psychologischen Intensität bei.
  • Konfrontation mit der Unbekannten: Die Hauptcharaktere werden oft mit dem Unbekannten und Unerklärlichen konfrontiert. Dies kann Angst, Verwirrung und Unsicherheit erzeugen, während sie versuchen, die Geheimnisse und die Natur der Geister zu entdecken.
  • Mögliche Erlösung oder Befriedung: Viele Geisterfilme folgen einem Narrativ, in dem die Geister aufgrund von ungelösten Konflikten oder Tragödien auf der Erde verweilen. Ein zentrales Thema ist oft, wie die Charaktere versuchen, den Geistern Frieden zu verschaffen oder sich von ihnen zu befreien.
  • Rache und Unruhe: Einige Geisterfilme drehen sich um rachsüchtige oder unruhige Geister, die aufgrund vergangener Ereignisse oder Unrecht in der Welt der Lebenden verharren.
  • Symbolische Bedeutung: Geisterfilme können metaphorisch für verschiedene Aspekte des menschlichen Lebens stehen, wie Verlust, Trauer, Schuld, das Unbekannte und die Unvermeidlichkeit des Todes.
  • Schreckmomente: Ein entscheidendes Element von Geisterfilmen sind die Schreckmomente oder Jump Scares. Diese sind oft unerwartete, plötzliche Ereignisse, die dazu dienen, das Publikum zu erschrecken oder zu überraschen. Sie werden oft durch visuelle Effekte, laute Geräusche oder plötzliche Erscheinungen erzeugt und tragen dazu bei, die Spannung und Intensität des Films zu steigern. Schreckmomente können gezielt platziert werden, um die Zuschauer aufzuschrecken und die Angst vor dem Unbekannten zu verstärken. Oft führen sie zu einem erhöhten Herzschlag und einem gesteigerten Adrenalinspiegel, was das emotionale Erlebnis des Films verstärkt. Die Kunst besteht darin, Schreckmomente geschickt zu dosieren, um die Balance zwischen subtiler Spannung und schockierenden Höhepunkten zu finden.

Welche Filmemacher haben das Geisterfilm-Genre maßgeblich mitgeprägt?

Verschiedene Filmemacher haben das Geisterfilm-Genre im Laufe der Zeit maßgeblich geprägt, indem sie einzigartige Stile, Ansätze und Filme entwickelt haben, die das Genre definiert haben.

  • Robert Wise: Wise war der Regisseur von „The Haunting“ (1963), einer Adaption des Romans „The Haunting of Hill House“ von Shirley Jackson. Der Film gilt als einer der klassischen Geisterfilme und betont die psychologische Spannung.
  • Jacques Tourneur: Tourneur inszenierte „The Night of the Demon“ (1963), auch bekannt als „Curse of the Demon“. Der Film dreht sich um ein Artefakt mit dämonischer Macht und erforscht das Übernatürliche.
  • William Castle: Castle war bekannt für seine schaurigen und unterhaltsamen Horrorfilme. Er führte Regie bei „13 Ghosts“ (1960), in dem eine Familie in ein altes Anwesen zieht, das von Geistern heimgesucht wird.
  • Freddie Francis: Francis inszenierte „The Innocents“ (1961), eine Adaption der Novelle „The Turn of the Screw“ von Henry James. Der Film erzählt von einer Gouvernante, die glaubt, dass es in einem Herrenhaus spukt.
  • John Hancock: Hancock inszenierte „Let’s Scare Jessica to Death“ (1971), ein Film, der eine Frau in den Mittelpunkt stellt, die aus einer psychiatrischen Klinik entlassen wird und glaubt, in einem verlassenen Bauernhaus zu spuken.
  • Dan Curtis: Curtis war ein Regisseur, der für seine Arbeit im Fernsehen bekannt war, insbesondere für die Schaffung der Serie „Dark Shadows“. Er führte auch Regie bei Filmen wie „Burnt Offerings“ (1976), der von einer Familie handelt, die in ein verlassenes Herrenhaus zieht, das von einem unheimlichen Geist bewohnt wird.
  • Peter Medak: Medak führte Regie bei „The Changeling“ (1980), einem Film, der zwar in den 1980er Jahren veröffentlicht wurde, aber seine Wurzeln und Produktion in den 1970er Jahren hat. Der Film handelt von einem Mann, der in ein altes Herrenhaus zieht und dort paranormale Ereignisse erlebt.
  • Tobe Hooper: Hooper ist bekannt für den Klassiker „Poltergeist“ (1982), der eine Familie in einem von Geistern heimgesuchten Haus zeigt. Der Film wurde von Steven Spielberg produziert und wurde zu einem Meilenstein des Geisterfilm-Genres.
  • Steve Miner: Miner inszenierte „House“ (1986) und seine Fortsetzung „House II: The Second Story“ (1987). Beide Filme kombinieren Horrorelemente mit übernatürlichen und komödiantischen Aspekten.
  • Frank LaLoggia: LaLoggia inszenierte „Lady in White“ (1988), ein Geisterfilm mit Mystery-Elementen, der die Geschichte eines Jungen erzählt, der das Geheimnis um den Geist eines ermordeten Mädchens lüftet.
  • Daniel Myrick und Eduardo Sánchez: Das Regieduo hinter „The Blair Witch Project“ (1999) präsentierte einen innovativen Found-Footage-Horrorfilm, der Elemente des Geistergenres enthält. Der Film erzählt die Geschichte einer Gruppe von Studenten, die in einem Wald nach der Legende der Blair Witch suchen und dabei mit übernatürlichen Phänomenen konfrontiert werden.
  • M. Night Shyamalan: Obwohl er sich nicht ausschließlich auf das Geisterfilm-Genre spezialisiert hat, schuf Shyamalan mit „The Sixth Sense“ (1999) einen bahnbrechenden Geisterfilm. Der Film, der von übernatürlichen Erscheinungen und einem jungen Jungen handelt, der tote Menschen sehen kann, wurde zu einem großen Erfolg und beeinflusste das Genre nachhaltig.
  • Takashi Shimizu: Shimizu ist ein japanischer Regisseur, der für die „Ju-on“-Reihe (oft als „The Grudge“ im Westen bekannt) verantwortlich ist. Er hat das J-Horror-Genre mit seiner unheimlichen Darstellung von Geistern und übernatürlichen Phänomenen stark beeinflusst.
  • Oren Peli: Peli ist der Schöpfer des „Paranormal Activity“ Franchise (2007) und führte Regie beim ersten Film. Dieser Found-Footage-Geisterfilm wurde zu einem großen Erfolg und prägte das Genre.
  • James Wan: Wan ist der Regisseur hinter Filmen wie „Insidious“ (2010) und „The Conjuring“ (2013). Beide Titel trugen dazu bei, das übernatürliche Horrorgenre mit neuen Erzählansätzen und erschreckenden Szenen zu beleben.

Welche Filme gelten als Meilensteine im Spuk- und Geisterfilm-Genre?

Im Spuk- und Geisterfilm-Genre gibt es mehrere Filme, die als Meilensteine gelten und das Genre nachhaltig beeinflusst haben. Diese Filme haben die Darstellung von übernatürlichen Phänomenen, Geistern und unheimlichen Atmosphären geprägt.

  • „The Innocents“ (1961): Unter der Regie von Jack Clayton ist „The Innocents“ eine Adaption der Novelle „The Turn of the Screw“ von Henry James. Der Film handelt von einer Gouvernante, die glaubt, dass es in einem abgelegenen Herrenhaus spukt und die Kinder von geisterhaften Erscheinungen heimgesucht werden.
  • „The Haunting“ (1963): Regie von Robert Wise. Dieser Film wird oft als einer der besten und einflussreichsten Geisterfilme angesehen. Er betont die psychologische Spannung und erzeugt Unbehagen durch subtile Darstellung von Geistererscheinungen.
  • „Burnt Offerings“ (1976): Regie von Dan Curtis. Der Film erzählt die Geschichte einer Familie, die ein altes Herrenhaus für den Sommer mietet. Mit der Zeit werden sie von übernatürlichen Ereignissen heimgesucht, die auf das dunkle Geheimnis des Hauses hinweisen.
  • „The Amityville Horror“ (1979): Unter der Regie von Stuart Rosenberg basiert der Film auf einem wahren Fall, bei dem eine Familie in ein Haus in Amityville zieht, das angeblich von bösen Geistern heimgesucht wird. Der Film prägte das Subgenre der „Haunted House“ Filme.
  • „Das Grauen“ („The Changeling“) (1980): Dieser kanadische Geisterfilm, unter der Regie von Peter Medak, folgt einem Mann, der nach dem tragischen Tod seiner Familie in ein altes Haus zieht. Dort begegnet er unerklärlichen übernatürlichen Ereignissen. Der Film zeichnet sich durch eine gruselige Atmosphäre und psychologische Spannung aus.
  • „Poltergeist“ (1982): Regie von Tobe Hooper. Dieser Film wurde von Steven Spielberg produziert und wurde zu einem Klassiker des Genres. Er kombiniert Familien- und Geisterfilm-Elemente und prägt das Bild von spukhaften Vorgängen in einem modernen Kontext.
  • „The Sixth Sense“ (1999): Regie von M. Night Shyamalan. Dieser Film ist für seinen cleveren Twist und die intensive Atmosphäre bekannt. Er zeigt einen Jungen, der behauptet, tote Menschen zu sehen, und einen Psychologen, der versucht, ihm zu helfen.
  • „The Blair Witch Project“ (1999): Unter der Regie von Daniel Myrick und Eduardo Sánchez ist dieser Found-Footage-Horrorfilm bekannt für seine innovative Verwendung einer dokumentarischen Erzählweise. Der Film folgt einer Gruppe von Studenten, die im Wald nach einer vermeintlichen Hexe suchen und von unerklärlichen Ereignissen heimgesucht werden.
  • „The Ring“ (2002): Regie von Gore Verbinski. Dieser Film ist die US-Adaption des japanischen Films „Ring“ (1998) und prägte das J-Horror-Genre. Er behandelt das Konzept eines verfluchten Videos, das den Tod bringt.
  • „Paranormal Activity“ (2007): Regie von Oren Peli. Dieser Found-Footage-Film zeigt ein junges Paar, das in ihrem neuen Haus von paranormalen Aktivitäten heimgesucht wird. Der Film setzte auf subtile Spannung und erzeugte eine sparsame, aber wirkungsvolle Atmosphäre.
  • „The Conjuring“ (2013): Regie von James Wan. Dieser Film startete ein erfolgreiches Franchise und hat das moderne übernatürliche Horrorfilm-Genre maßgeblich beeinflusst. Er erzählt die Geschichte von paranormalen Ermittlern, die eine Familie in einem von Geistern heimgesuchten Haus unterstützen.
  • „Insidious“ (2010): Regie von James Wan. Dieser Film setzte auf unheimliche Atmosphäre und visuelle Effekte, um eine Familie inmitten einer Geistererscheinung zu zeigen. Er trug ebenfalls zur Erneuerung des modernen Geisterfilm-Genres bei.

Welchen Reiz üben Spuk- und Geisterfilme auf Zuschauer aus?

Spuk- und Geisterfilme üben auf Zuschauer eine Vielzahl von Reizen aus, die von Faszination bis hin zu Angst und Unbehagen reichen können.

  • Spannung und Angst: Der offensichtlichste Reiz von Spuk- und Geisterfilmen ist die Fähigkeit, Spannung und Angst zu erzeugen. Die unheimliche Atmosphäre, die visuellen Effekte, die schaurigen Soundeffekte und die unerwarteten Erscheinungen tragen dazu bei, die Zuschauer in einen Zustand der Nervenanspannung zu versetzen.
  • Faszination für das Übernatürliche: Menschen sind von dem Unbekannten und Übernatürlichen fasziniert. Spuk- und Geisterfilme eröffnen eine Welt, in der die Grenzen der Realität verschwimmen, und bieten einen Einblick in das Jenseits oder paranormale Phänomene.
  • Adrenalin und Emotionen: Geisterfilme lösen Adrenalinschübe aus und steigern die Herzfrequenz der Zuschauer. Dies kann ein aufregendes emotionales Erlebnis sein, da die Zuschauer sich in die Lage der Charaktere versetzen und deren Ängste und Herausforderungen miterleben.
  • Psychologische Intensität: Spuk- und Geisterfilme nutzen oft psychologische Elemente, um Angst zu erzeugen. Die Unsicherheit darüber, was real ist und was nicht, sowie die Verbindung zu menschlichen Ängsten wie Verlust, Schuld oder Tod tragen zur psychologischen Intensität bei.
  • Faszination für das Übersinnliche: Die Vorstellung von Geistern und übernatürlichen Phänomenen regt die menschliche Vorstellungskraft an. Spuk- und Geisterfilme spielen mit dieser Faszination und bieten einen Rahmen, um sich mit dem Unbekannten auseinanderzusetzen.
  • Eintauchen in das Unheimliche: Das Unheimliche und Unbekannte üben eine besondere Anziehungskraft aus. Spuk- und Geisterfilme bieten die Möglichkeit, in eine Welt einzutauchen, die von mysteriösen Ereignissen und unerklärlichen Phänomenen geprägt ist.
  • Metaphorische Bedeutung: Viele Geisterfilme haben metaphorische Bedeutung und können als Allegorien für tiefere menschliche Ängste, Verluste oder moralische Konflikte interpretiert werden. Dies führt zu einer tieferen intellektuellen und emotionalen Verbindung mit dem Film.
  • Geselliges Gruseln: Für einige Zuschauer kann das Ansehen von Spuk- und Geisterfilmen in Gesellschaft ein soziales Ereignis sein. Das gemeinsame Gruseln und die Reaktionen der Mitbewohner können das Filmerlebnis intensivieren.

Welche berühmten Geistergeschichten- und Romane haben als Vorlage für Filme gedient?

Viele berühmte Geistergeschichten aus der Literatur haben als Vorlage für Filme gedient und das Spuk- und Geisterfilm-Genre beeinflusst. Einige sind:

  • The Turn of the Screw“ von Henry James: Diese Novelle hat als Vorlage für mehrere Filme gedient, darunter „The Innocents“ (1961), der von Jack Clayton inszeniert wurde.
  • The Haunting of Hill House“ von Shirley Jackson: Der Roman von Shirley Jackson wurde mehrfach verfilmt, darunter der Film „The Haunting“ (1963) von Robert Wise und die Netflix-Serie „The Haunting of Hill House“ (2018) von Mike Flanagan.
  • „The Ring“ von Koji Suzuki: Der japanische Roman „Ring“ wurde zur Vorlage für den gleichnamigen japanischen Film „Ringu“ (1998) von Hideo Nakata und seine US-amerikanische Adaption „The Ring“ (2002) von Gore Verbinski.
  • „The Amityville Horror“ von Jay Anson: Dieses Buch basiert auf den angeblichen paranormalen Ereignissen, die eine Familie in einem Haus in Amityville erlebt haben soll. Es wurde mehrmals verfilmt, darunter der Film „The Amityville Horror“ (1979).
  • The Woman in Black“ von Susan Hill: Dieser Gruselroman wurde zur Grundlage für mehrere Filme, darunter „The Woman in Black“ (2012) mit Daniel Radcliffe.
  • „Crimson Peak“ von Nancy Holder: Dieser Gothic-Roman von Nancy Holder diente als Inspirationsquelle für den Film „Crimson Peak“ (2015) von Guillermo del Toro.
  • „The Others“ von Alejandro Amenábar: Der Film „The Others“ (2001) mit Nicole Kidman wurde von der Kurzgeschichte „There Are No Ghosts“ von Alejandro Amenábar inspiriert.
  • „The Legend of Hell House“ von Richard Matheson: Dieser Roman wurde zur Vorlage für den Film „The Legend of Hell House“ (1973) von John Hough.

Diese sind nur einige Beispiele von Geistergeschichten, die als Grundlage für Filme gedient haben. Oft werden literarische Werke genutzt, um komplexe Charaktere, unheimliche Atmosphären und tiefe psychologische Aspekte in Geisterfilmen zu erkunde


Welche Spuk- und Geisterfilme beruhen auf wahren Begebenheiten?

Einige Spuk- und Geisterfilme basieren auf angeblichen wahren Begebenheiten oder auf Geschichten, die behaupten, auf realen Ereignissen zu beruhen.

  • „The Amityville Horror“ (1979): Der Film beruht auf den Ereignissen, die eine Familie in einem Haus in Amityville, New York, angeblich erlebt hat. Die Familie behauptete, von übernatürlichen Phänomenen und Geistern geplagt worden zu sein.
  • „The Conjuring“ (2013) und Fortsetzungen: Diese Filme basieren auf den paranormalen Ermittlungen von Ed und Lorraine Warren, die in den 1970er Jahren durchgeführt wurden. Sie untersuchten verschiedene angebliche Geistererscheinungen und Besessenheiten.
  • „The Exorcism of Emily Rose“ (2005): Der Film basiert auf dem Fall von Anneliese Michel, einer deutschen Frau, die angeblich von Dämonen besessen war und einer Exorzismus-Behandlung unterzogen wurde.
  • The Entity“ (1982): Dieser Film beruht auf den behaupteten paranormalen Erfahrungen von Doris Bither, die angeblich von einem unsichtbaren Wesen belästigt wurde.
  • „The Haunting in Connecticut“ (2009): Der Film basiert auf den Erlebnissen der Familie Snedeker, die in ein Haus in Connecticut zog und angeblich von Geistern heimgesucht wurde.
  • An American Haunting“ (2005): Der Film beruht auf dem Bell Witch-Haunting, einem berühmten angeblichen Geisterfall aus dem 19. Jahrhundert in Tennessee.