Filmkritik: „No Man’s Land – The Rise of Reeker“ (2008)

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NO MAN’S LAND – THE RISE OF REEKER

(REEKER 2)

Story

 
 
 
Die Überlebenden einer Explosion bekommen es mit dem mysteriösen Reeker zu tun, der zwischen Tod und Leben wandelt und fleißig Seelen sammelt.
 
 
 


 
 
 

REEKER 2 – Kritik

 
 
 
Immer, wenn ein Horrorfilm beim Publikum gut ankommt und zumindest sein Budget wieder einspielen konnte, kann man davon ausgehen, dass eine Fortsetzung nachgeschoben wird. Weil Horrorfilme letztendlich auch nicht sonderlich viel Startkapital voraussetzen, war es nur eine Frage der Zeit, bis Regisseur Dave Payne noch einmal auf den Regiestuhl Platz nahm und eine Fortsetzung zu seinem selbstgeschriebenen Überraschungshit REEKER drehte, den er drei Jahre zuvor auf das Publikum losgelassen hatte. NO MAN’S LAND – THE RISE OF REEKER heißt das gute Stück, das nun die Geschichte um einen unheimlich übernatürlichen Killer weiterspinnt, der im Film zuvor so etwas wie angenehme Frische ins eingerostete Horror-Genre brachte. Ein großes Problem hierbei: REEKER 2 ist keine richtige Fortsetzung. Macher Dave Payne vermeidet den Anschluss an seine Vorgeschichte. Stattdessen wird eine neue und eigenständige Story innerhalb des Reeker-Universums erzählt, die neue Protagonisten in den Mittelpunkt rückt. Doof für die Kenner des Vorgängers – gut für jene, die den Erstling noch nicht kennen. Um den zweiten Film zu verstehen, sind nämlich keine Vorkenntnisse nötig.
 
 
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Drei Casino-Räuber befinden sich auf der Flucht. An einer Tankstelle irgendwo im Death Valley stoßen sie auf den zuständigen Sheriff des Ortes. Während eines gewaltsamen Schusswechsels kommt es zu einer massiven Explosion, die die Anwesenden in Angst und Schrecken versetzen. Doch die Überlebenden können sich noch nicht in Sicherheit wähnen. Ein mysteriöser Fremder – der Reeker – hat die Spur der Überlebenden gewittert. Der ist gefangen in einer Welt zwischen Leben und Tod und macht nun Jagd auf die ahnungslose Seelen. Letztere müssen einen Weg finden, dem schaurigen Reeker zu entkommen und kämpfen dabei sprichwörtlich um Leben und Tod.
 
 
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NO MAN’S LAND – THE RISE OF REEKER ist ein solide produziertes Horror-Sequel, das jedoch dem Vorgänger von 2005 nicht das Wasser reichen kann. Viel Neues gibt es nicht zu sehen, dafür ist der Ablauf der gleiche. Erneut macht der Filmbösewicht Jagd auf die Seelen der Menschen, die sich nach einem Unglück in der Zwischenwelt der Lebenden und Toten befinden – es selbst aber nicht wissen. Damit es für Kenner des ersten Films nicht zu langweilig wird, gibt es einige Hintergrundinfos zum Reeker. Diese sind jedoch nur spärlich, was vermutlich auch daran liegt, dass sich Dave Payne als Schöpfer der Reihe noch einige Geheimnisse für mögliche Fortsetzungen aufheben wollte. So gibt es Altbewährtes lauwarm aufgewärmt, das aber immerhin mit einem höheren Blutzoll aufwarten kann. NO MAN’S LAND – THE RISE OF REEKER wurde um einige Gore- und Splatter-Elemente ergänzt. Zudem lockert etwas Splatterhumor die bierernste Handlung auf. Eigentlich brauchbares Horror-Einerlei. Wären da nicht mal wieder diese stereotypen Protagonisten, die eher wie Figuren aus einem Panini-Stickeralbum für Horrorfilme wirken. Neben einigen Längen verderben die mit ihren wenig nachvollziehbaren Handlungen die Laune. Horrorfilm-Alles-Seher wird das aber nicht weiter stören.
 
 


 
 
 

REEKER 2 – Fazit

 
 
 
5 Punkte Final
 
 
 
Soldides Horror-Sequel mit mehr Blut aber auch Längen. NO MAN’S LAND – THE RISE OF REEKER ist ganz interessant, wenn man den ersten Film von 2005 nicht kennt. Hat man den aber gesehen, fühlt sich diese eigenständige Fortsetzung an wie aufgewärmter Kaffee – man kann ihn trinken, aber er schmeckt nicht mehr ganz so gut.
 
 
 


 
 
 

REEKER 2 – Zensur

 
 
 
Die deutsche Fassung von NO MAN’S LAND – THE RISE OF REEKER ist ungeschnitten und frei ab 18 Jahren.
 
 
 


 
 
 

REEKER 2 – Deutsche Blu-ray

 
 
 
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(c) Spirit Media (Blu-ray im KeepCase)

 
 
 

TECHNISCHE DATEN


Originaltitel: No Man’s Land – The Rise of Reeker; USA 2008

Genre: Horror, Mystery, Thriller

Ton: Deutsch DTS-HD MA 5.1, Englisch DTS-HD MA 5.1

Untertitel: Deutsch

Bild: 1.78:1 | @23,976 Hz

Laufzeit: ca. 88 Min.

FSK: FSK18 (ungeschnittene Fassung)

Verpackung: KeepCase

Extras: Hinter den Kulissen (Making Of), Cast & Crew, Das Team, Trailer No Man’s Land (HD), Trailer Reeker, Trailershow

Release-Termin: KeepCase: 24.02.2023

 

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REEKER 2 – Trailer

 
 


 
 
 

Marcel Demuth

(Rechte für Grafiken liegen bei Spirit Media)

 
 
 
Ähnche Filme:
 
Reeker (2005)
 
Victor Crowley (2017)
 
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