Filmkritik: „Haunting on Fraternity Row“ (2018)

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HAUNTING ON FRATERNITY ROW

(THE PARTY CRASHER)

Story

 
 
 

In HAUNTING ON FRATERNITY ROW gerät eine Studentenparty aus dem Ruder, weil ein Dämon das Zepter in die Hand nimmt.

 
 
 


 
 
 

HAUNTING ON FRATERNITY ROW – Kritik

 
 
 
Vermutlich kennt jeder folgendes Phänomen: man sieht einen hektisch zusammengeschnittenen Trailer, bei dem reichlich geschrien und getötet wird. Das macht Lust auf mehr. Hat man dann aber den fertigen Film im Player, ist von angepriesenem Mord- und Totschlag kaum noch etwas zu sehen. Die Filmindustrie schummelt, wo es nur geht, damit im Zuge der immer träger werdenden Kaufbereitschaft des Filmfans überhaupt noch Heimkinomedien und Kinokarten verkauft werden können. Ganz vergönnen kann man die zweifelhaften Marketingmethoden nicht. In einer Zeit, in der der Streaming-Markt boomt und Zuschauer lieber auf der Couch sitzen bleiben, statt Media Markt oder Lichtspielhaus zu besuchen, wird nach Tricks gesucht den Kauf neuer Filme irgendwie schmackhaft zu machen. Leider hat nicht selten der zahlungswillige Zuschauer den Nachteil. Der kauft die Blu-ray oder ein Kinoticket und ist enttäuscht, weil der zuvor im Trailer angepriesene Blut- und Schockrausch nahezu kaum vorhanden ist. Gleiche Erfahrung haben wir mit HAUNTING ON FRATERNITY ROW gemacht. Der Trailer suggeriert einen intensiven Horrortrip mit viel Geschrei. Nach dem muss man im fertigen Film genauer suchen. Offenbar haben schlitzohrige Schnittmeister die besten Szenen in knapp zwei Minuten Werbefilm gepackt. Verflixt und zugenäht.
 
 
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Im Haus einer Studentenverbindung wird eine groß angekündigte „Winter Luau“-Party gefeiert, die vielen Studenten im Gedächtnis bleiben soll. Doch die Vorbereitungen zur Sause offenbaren ein düsteres Geheimnis. Durch einen Unfall entdeckt man im Keller des Wohnheims einen geheimnisvollen Raum, der viele Fragen aufwirft. Wurden hier etwa geheimnisvolle Rituale abgehalten? So in etwa! Was die Studenten nämlich nicht wissen ist, dass sie mit der Öffnung des Zimmers einen Dämon befreit haben, der sich nun unter die Partygäste gemischt hat. Der will nicht feiern, sondern töten. Was folgt, ist ein folgenschweres Massaker, das im Chaos endet. Wer wird diese Party wohl überleben? Wir zumindest verraten es an dieser Stelle nicht.
 
 
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Du hast eine Vorliebe für MTV-Reality-Shows in denen verzogene Gören feiern, saufen und grölen? Dann könnte HAUNTING ON FRATERNITY ROW nach Deinem Geschmack sein. Der Film ist nichts anderes als der hyperaktive Zusammenschnitt einer mehr als dummen Party während der sauf- und paarungsbereite Studenten mit paranormalen Dingen konfrontiert werden. Dabei wird von Found-Footage-Stilmitteln Gebrauch gemacht, die aber im Verlauf schnell an Bedeutung verlieren. So bekommt der Zuschauer anfangs noch das zu sehen, was die Partygänger mit Smartphones und Handkameras filmen. Später scheint sich aber die Kamera aus unerklärlichen Gründen zu verselbständigen, sodass unklar bleibt, wer denn nun eigentlich das Bewegtmaterial zur Party liefert. Regisseur BRANT SERSEN nimmt es mit der Found-Footage-Rezeptur nicht so genau und das ist offenbar auch das Beste, was er machen konnte. Weil sich plötzlich die Kamera löst und die Ego-Perspektive vernachlässigt, ist HAUNTING ON FRATERNITY ROW zumindest einfacher zu verdauen, als manch anderer Streifen dieses Sub-Genres. Gut für den Zuschauer. Dieser muss diesmal weitestgehend auf jene Stilelemente verzichten, die das Found-Footage-Genre so berüchtigt und unbeliebt gemacht haben. Das bedeutet, dass Bild-Ausfälle, Störgeräusche oder Wackelattacken aus dem Drehbuch verbannt wurden. Ist HAUNTING ON FRATERNITY ROW daher auch gleichzeitig sehenswert? Wir meinen: Nein!
 
 
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HAUNTING ON FRATERNITY ROW hat ein großes Problem mit seinen Figuren. Gute Filme zeichnen sich dadurch aus, dass ein sympathischer Protagonist den Zuschauer an die Hand nimmt und durch den Film führt. Von zugänglichen Figuren ist aber in diesem Horrorstreifen weit und breit keine Spur. Der Zuschauer bleibt sich selbst überlassen und muss sich durch eine sperrige Handlung quälen, die in erster Linie mit unwichtigen Szenen gefüllt wurde. Da wird sich die Birne weggekokst, gesoffen und mit Mädels geflirtet. Halbstarke Anmachsprüche runden den Partygau ab. Irgendwie bleibt im Trubel der Gruselfaktor auf der Strecke, der bei genauer Betrachtung erst in den letzten 15 Minuten Gewichtung erhält. Eine enttäuschende Prämisse mit dem sich HAUNTING ON FRATERNITY ROW wohl keine Freunde machen wird. Warum? Der Film ist zu viel PROJEKT X statt PARANORMAL ACTIVITY und hat auch sonst keinerlei Spannungsbogen zu bieten. Bevor hier überhaupt irgendwann der Horror losbricht, dürfte der Zuschauer entweder eingeschlafen sein oder seine Klamotten gepackt haben, um selbst auf der nächsten Party zu tanzen. Ein einfältiges Stück Zelluloid und definitiv nur etwas für Hardcore-Found-Footage-Liebhaber.
 
 
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HAUNTING ON FRATERNITY ROW – Fazit

 
 
 
5 Punkte Final
 
 
 
PROJEKT X trifft auf PARANORMAL ACTIVITY. Klingt gut, oder? Ist es aber nicht. Bei diesem Schnarcher handelt es sich im wahrsten Sinne des Wortes, um die geistloseste Party ever. Durch knapp 80 Minuten Film muss sich der Zuschauer im Falle von HAUNTING ON FRATERNITY ROW quälen, bis hier überhaupt mal etwas Nennenswertes passiert, was der Bezeichnung „Horrorfilm“ gerecht werden kann. Bis dahin muss man Sprüche primitiver Alpha-Männchen und das Gegacker nicht sonderlich heller Blondinen ertragen. Ein paar wenig zeigefreudige Fummelszenen und etwas Party-Pop-Musik gibt’s obendrein. HAUNTING ON FRATERNITY ROW ist typischer Filmschrott für die Generation NETFLIX, der es nach anspruchslosen Filmen dürstet, nur mit dem Ziel, die Zeit irgendwie über die Runden zu bekommen. Dass einem hier Horror untergejubelt wird, der noch nicht mal einen Spannungsbogen oder gar sympathische Figuren besitzt, dürfte wohl jenem Zuschauer-Klientel erst gar nicht auffallen. Nein, HAUNTING ON FRATERNITY ROW ist weit weg davon ein guter Film zu sein. Hier hat alles den Anschein, als haben die Macher eine Villa gemietet, Mucke aufgedreht und die Darsteller sich selbst überlassen. Die Handlung ist rudimentär und selbst Schocks sind Mangelware. Gute Voraussetzungen also, um von HAUNTING ON FRATERNITY ROW die Finger zu lassen. Den hat übrigens Regisseur BRANT SERSEN (SANATORIUM) mit einem für Indie-Horror ordentlichen Budget auf die Beine gestellt. Sage und schreibe fünf Millionen Dollar Produktionsbudget standen zur Verfügung, um was Gruseliges zu inszenieren. Wer den Streifen gesehen hat, dürfte sich zu Recht fragen, in was denn die Kohle investiert wurde. Die für Horrorfilme wichtigen Gewaltszenen fehlen fast gänzlich, die Schauspieler agieren eher zweckmäßig und für das Set hätte eine mit Lichterketten geschmückte Garage ausgereicht. Zum Vergleich: Ein Film, wie CULT OF CHUCKY musste mit gleichem Budget haushalten. Ratet mal, welcher der beiden Filme das Rennen macht.
 
 
 


 
 
 

HAUNTING ON FRATERNITY ROW – Zensur

 
 
 
HAUNTING ON FRATERNITY ROW, der anfangs eigentlich mal THE PARTY CRASHER heißen sollte, ist gewalttechnisch kaum der Rede wert. Am Ende sieht man ein paar Protagonisten, denen vom Dämon die Augen herausgerissen wurden. Das sieht teils aus, als habe man über die Gesichter der Opfer einen Snapchat-Filter gelegt und lockt wohl keinen Horrorfilmfan vorm Ofen hervor. Weiterhin gibt es eine aufgeschnittene Kehle zu sehen und etwas „Kleinkram“. Hierzulande dürfte HAUNTING ON FRATERNITY ROW eine FSK16 erhalten.
 
 
 


 
 
 

HAUNTING ON FRATERNITY ROW – Trailer

 
 


 
 
 

Marcel Demuth

(Rechte für Grafiken liegen bei Vertical Entertainment)

 
 
 
Ähnche Filme:
 
The Monster Project (2017)
 
Grave Encounters (2011)
 
The Entity (2015)
 

Filmkritik: „I’ll Take Your Dead“ (2018)

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I’LL TAKE YOUR DEAD

Story

 
 
 

Ein alleinerziehender Vater bekommt unerwarteten Besuch von einer skrupellosen Bande Krimineller und muss in den eigenen vier Wänden ums Überleben kämpfen.

 
 
 


 
 
 

I’LL TAKE YOUR DEAD – Kritik

 
 
 
ALEXANDRE AJA, ROB ZOMBIE oder ELI ROTH – Namen bekannter Filmemacher, die den meisten Horrorfilmfans ein Begriff sein dürften. Was aber nur die wenigsten wissen: es gibt weitaus mehr Regisseure, die den Zuschauer mit schaurigen Filmen den Schlaf verderben möchten und dabei nicht unbedingt schlechter sind, als die oben genannten. Zu einem derer zählt CHAD ARCHIBALD. Der dreht am Fließband Genre-Streifen, die sogar auf einschlägigen Festivals gelobt wurden. Dennoch will sich der Name des kreativen Filmfans nicht so recht in die Köpfe einbrennen. Vielleicht gelingt das nun endlich mit I’LL TAKE YOUR DEAD. Hierbei handelt es sich um den bisher besten, ausgereiftesten und rundesten Gruselausflug des Filmemachers, der zuletzt mit so Horrorwerken wie BITE, THE HERETICS oder THE DROWNSMAN versucht hat im Horror-Genre Anschluss zu finden.
 
 
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Endstation Müllbeseitigung. Eigentlich ist William (AIDAN DEVINE) ein fürsorgender Vater. Wäre da nicht die zwielichtige Bestreitung des Lebensunterhalts mit dem er sich und seine Tochter Gloria (AVA PRESTON) über Wasser halten muss. Im Namen einer brutalen Gang beseitigt er die toten Körper jener, die mit Bandenanführer Reggie (ARI MILLEN) so ihre Probleme gehabt haben. Leider kommt bald Abwechslung in den sonst eher stupiden Arbeitsalltag. Eine Leiche der neuen Lieferung ist nämlich gar nicht so tot, wie anfangs vermutet. Eine heikle Situation für den Alleinerziehenden. Der grübelt über das weitere Vorgehen, entscheidet sich aber dann dazu die vermeintliche Tote am Leben zu lassen. Ein fataler Fehler. Weil Gangoberhaupt Reggie erfährt, dass eines seiner Opfer immer noch unter den Lebenden weilt und von seinem Leichenbeseitiger geschützt wird, bringen sich Vater William und dessen Tochter in Gefahr. Zivilcourage kann eben auch manchmal tödlich sein.
 
 
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Endlich mal wieder ein guter Thriller. Die machen sich in letzter Zeit rar. I’LL TAKE YOUR DEAD ist ein Mix aus diversen Sub-Genres. Regisseur CHAD ARCHIBALD geht Experimente ein und vermischt hier Geister-Horror mit Thriller- und Home-Invasion-Momenten. Dabei erzählt er eine erschütternde und emotionale Vater-Tochter-Geschichte, die vor allem durch eines punkten kann: ästhetische Bilder und gute Schauspieler. An dieser Stelle sollte vor allem die 14-jährige AVA PRESTON genannt werden. Die spielt wie eine Große und verkörpert eine taffe Teenagerin, die plötzlich beginnt Geister zu sehen. Während Vater William im Auftrag eines Gangsterbosses Leichen in Salzsäure verschwinden lässt, wird Tochter Gloria zum unfreiwilligen Medium. Doch die Gabe ist alles andere als willkommen. Das Mädchen wird nämlich von den Seelen jener heimgesucht, die der Vater verschwinden lassen soll. Für Gloria eine Qual, denn die Angst vor dem Unerklärlichen machen jeden neuen Tag zum Albtraum.
 
 
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Leider schneidet CHAD ARCHIBALD die Geister-Thematik nur an, denn im Mittelpunkt stehen vorrangig zwischenmenschliche Beziehungen, in der vor allem die Vater-Tochter-Beziehung besondere Gewichtung erhält. Die gerät schon bald ins Wanken, weil mit der vermeintlich toten Jackie eine weitere Person in den Fokus gerückt wird, die das Verhältnis der kleinen Familie auf eine harte Probe stellt. Tochter Gloria sieht in ihr einen Mutterersatz und schlägt sich auf die Seite des unerwarteten Gastes. Dass das dem Familienoberhaupt so gar nicht passen will, dürfte logisch sein. Konfliktreiche Geschichten ziehen auch im Genre-Kino nach wie vor.
 
 
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Dennoch dürfte I’LL TAKE YOUR DEAD aber nicht jedem Horrorfan schmecken. Viel mit Horror hat dieser Mysterythriller nämlich nicht am Hut. Das Familiendrama besitzt zwar wenige Gruselmomente, wird aber ab Filmmitte zum Bandenthriller in dem zusätzliche Home-Invasion-Rezepturen implementiert wurden. Der Spannung tut das aber keinen Abbruch. Trotz überschaubarer Handlung zeigt CHAD ARCHIBALD, dass man auch aus kleinen Geschichten packende Abendunterhaltung machen kann. Es kommt einzig darauf an, wie man Handlungen verpackt, die im Grunde genommen auf einen Bierdeckel passen. Im Zuge dessen sollten man deshalb die Karriere des kanadischen Filmemachers im Auge behalten. Betrachtet man nämlich dessen bisherige Arbeiten, ist eine konsequente Weiterentwicklung zu erkennen. Die hat nun im Falle von I’LL TAKE YOUR DEAD ihren bisherigen Höhepunkt erreicht. Ein sehenswertes Stück Zelluloid, das wir an dieser Stelle aufgeschlossenen Genre-Fans ans Herz legen wollen. Da darf man gespannt darauf sein, was in Zukunft von diesem talentierten und ambitionierten Regisseur kommen wird. Handwerklich saubere und atmosphärische Horrorfilme drehen kann der nämlich zweifelsohne.
 
 


 
 
 

I’LL TAKE YOUR DEAD – Fazit

 
 
 
8 Punkte Final
 
 
 
Geister-Grusel trifft auf Bandenthriller und Home-Invasion-Grauen. I’LL TAKE YOUR DEAD ist gelungener Indie-Horror, der endlich mal zeigt, was Regisseur CHAD ARCHIBALD wirklich drauf hat. Der ist ein richtiges Arbeitstier und dreht und produziert am Fließband Filme, von denen man definitiv schon mindestens einen gesehen hat. Ob ANTISOCIAL, BED OF THE DEAD oder BITE – der gebürtige Kanadier baut sich so langsam einen Ruf im Genrefilm auf und hat nun mit I’LL TAKE YOUR DEAD endlich mal was Rundes gemacht. Handwerklich ist der Streifen über jeden Zweifel erhaben. Man merkt förmlich, dass der leidenschaftliche Filmemacher sicher bei dem ist, was er tut. Die Kameraarbeit ist exzellent, die Symbiose zwischen Klangteppich und Schreckmomenten hervorragend und auch atmosphärisch fährt I’LL TAKE YOUR DEAD groß auf. Hier sieht alles nach mehr aus, als es letztendlich gekostet hat. Eine Kunst für sich, die vor allem durch die guten Schauspieler verstärkt wird, weil die für Indie-Horror-Verhältnisse ungewöhnlich gut spielen. Da sind die Zeiten üblen Horror-Trash kurz vergessen, der einem sonst mit wenig Aufwand vor die Füße geworfen wird. I’LL TAKE YOUR DEAD ist weit weg von Trash und eine Empfehlung für jene, die endlich mal wieder gute und ehrliche Genre-Ware in den Player schieben wollen. Dieser Film enttäuscht keineswegs. Deshalb vergeben wir für diesen Film das Prädikat: Geheimtipp!
 
 
 


 
 
 

I’LL TAKE YOUR DEAD – Zensur

 
 
 
I’LL TAKE YOUR DEAD wird nicht viel gemordet oder gesplattert. Es wird einer Leiche ein Bein abgesägt. Ebenso bekommt man mal einen abgetrennten Kopf einer Leiche zu suchen. Die meisten Gewaltmomente reduzieren sich auf das Ende. Dann gibt es einige Einschüsse zu sehen. Zudem verbrennt ein Protagonist. Das alles hat für eine FSK16 getaugt. Dennoch befindet sich auf der Blu-ray ein roter FSK-Sticker. Der geht auf das Bonusmaterial der Scheibe zurück. Diverse Trailer zu weiteren Filmen des Anbieters wurden von der FSK höher eingestuft, als der Film selbst. Daher wurde das erhältliches Heimkinomedium erst für Erwachsene freigegeben.
 
 
 


 
 
 

I’LL TAKE YOUR DEAD – Deutsche Blu-ray

 
 
 
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(c) I-On New Media (KeepCase Blu-ray)

 
 
 

TECHNISCHE DATEN


Originaltitel: I’ll Take Your Dead; Kanada 2018

Genre: Thriller, Horror, Mystery

Ton: Deutsch DTS-HD MA 5.1, Englisch DTS-HD MA 5.1

Untertitel: keine

Bild: 2.35:1 (1080p) | @23,976 Hz

Laufzeit: ca. 83 Min.

FSK: Film: FSK16 (ungeschnittene Fassung) | Blu-ray: wegen Bonusmaterial keine Jugendfreigabe

Verpackung: KeepCase mit Wendecover

Extras: Trailer zum Film, Trailershow

Release-Termin: 28.02.2020

 

I’ll Take Your Dead [Blu-ray] ungeschnitten auf AMAZON kaufen

 
 


 
 
 

I’LL TAKE YOUR DEAD – Trailer

 
 


 
 
 

Marcel Demuth

(Rechte für Grafiken liegen bei I-On New Media | Black Fawn Films | Breakthrough Entertainment)

 
 
 
Ähnche Filme:
 
Don’t Breathe (2016)
 
Demon Girl – Das Böse lebt in ihr (2016)
 
The Badger Game (2014)
 

Filmkritik: „The Toybox“ (2018)

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THE TOYBOX

Story

 
 
 

Eine Familie muss während einer Reise durch Amerika feststellen, dass ihr Wohnwagen ein Eigenleben führt.

 
 
 


 
 
 

THE TOYBOX – Kritik

 
 
 
Mordende Fahrzeuge. Wer Horrorfilme für sein Leben gern schaut, dürfte dem Teufel auf vier Rädern bereits begegnet sein. Das Genre hat diesbezüglich einiges zu bieten – auch wenn die Zahl von Filmen immer noch überschaubar ist, in denen Autos über Straßen flitzen und ein Eigenleben führen. Ob HYBRID 3D, THE CAR oder RHEA M von Horrorautor Stephen King; es muss nicht immer ein Killer mit Machete sein. Auch hinter Blech und Schrauben kann sich das ultimativ Böse verstecken. Offenbar dachten das auch die Macher von THE TOYBOX. Die entführen den Zuschauer auf einen gemeinen Roadtrip durch’s amerikanische Hinterland und meinen es dabei nicht sonderlich gut mit ihren menschlichen Helden. Doch was macht das Wohnmobil in THE TOYBOX so wütend? Wir haben uns den Horror-Indie mal angeschaut und geschaut, ob der was kann.
 
 
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Eigentlich sollte es ein spannender Trip zum Grand Canyon werden. Dafür hat sich Großvater Charles extra einen Wohnwagen gekauft, der genug Platz für Enkelin und Söhne hat, die ihn auf der Reise begleiten. Die ersten Kilometer sind aufregend, denn unterwegs gabelt man zwei Reisende auf, die mit ihrem Auto eine Panne haben. Hätten die aber gewusst, in was für ein mörderisches Fahrzeug sie eingestiegen sind, wäre sie wohl zu Fuß in die nächste Werkstatt gelaufen. Schnell entpuppt sich nämlich das Wohnmobil als schaurige Höllenmaschine. Offenbar hat dieses Fahrzeug Mordlust entwickelt. Es tötet Menschen auf heimtückische Weise und hat dabei offenbar Spaß. Eine Einsicht zu der bald auch unsere Filmfamilie gelangt. Bis die aber des Pudels Kern ergründen kann, müssen erst einmal paar Protagonisten über die Klinge springen.
 
 
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Was sich hier liest, wie eine weitere Version des Stephen-King-Romans CHRISTINE ist weit weg von dem, was in den 1980ern von JOHN CARPENTER auf die Leinwand gebracht wurde. THE TOYBOX ist bei genauerer Betrachtung ein schnell und günstig gedrehter Mystery-Horror, der sich beim Erzählen seiner rudimentären Geschichte nicht unbedingt mit Ruhm bekleckert. Angesichts der Leute nicht verwunderlich, die sich am Drehbuchschreiben ausprobiert haben. Schaut man sich nämlich mal an, was die in der Vergangenheit an Horror-Blödsinn verbrochen haben, dürfte alteingesessenen Horrorfilm-Kennern das kalte Grausen ereilen. So zeichnen JEFF DENTON, JEFF MILLER und TOM NAGEL für Story und Drehbuch verantwortlich. Die drei verbindet nicht nur THE TOYBOX. Im Jahr 2016 beteiligten sich die drei Herren am unterirdischen CLOWNTOWN. Wer den gesehen hat, dürfte sich in etwa vorstellen können, was ihn nun mit diesem Streifen erwarten wird. Ein guter Horrorfilm sieht zweifelsohne anders aus.
 
 
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Das größte Problem an THE TOYBOX sind seine mehr als oberflächlichen und stereotypen Figuren. Die verhalten sich seltsam und unplausibel. Beispiel gefällig? Nachdem der Wohnwagen aus unerklärlichen Umständen nicht bremsen kann und die Insassen im Inneren unsanft durchgeschüttelt werden, schlägt einer der Mitfahrer mit dem Kopf gegen einen Schrank und stirbt an seinen Verletzungen. Die Trauer über den tragischen Verlust hält nicht lang an. Wenige Minuten später sind wieder alle froher Dinge. In einer anderen Szene sehen wir, wie Großvater Charles am Motor seines Fahrzeugs schraubt, um den Wohnwagen wieder zum Laufen zu bringen. Natürlich springt just dann der Motor an, wenn die Filmfigur nicht hinschaut. Das Resultat: ein schwer verletzter Arm, der schnell mit Jod und Binden verarztet wird. Doch wer glaubt, dass die Anwesenden nun unter Schock stehen irrt. Die Protagonisten schlafen erst einmal eine Nacht darüber, bevor man am nächsten Morgen wieder zur Tagesordnung übergeht. Spätestens jetzt verliert THE TOYBOX seine Ernsthaftigkeit. Drehbücher sollten eben auch nur von Leuten geschrieben werden, die ihr Handwerk beherrschen.
 
 
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Unterm Strich ist THE TOYBOX kein Film für Feingeister und die, die von Filmen einen gewissen Anspruch erwarten. Angesichts der Auflösung kein Wunder. Für die sollte man unbedingt das Hirn abschalten. Die schauspielerischen Leistungen sind bescheiden und die Umsetzung auf B-Movie-Niveau. Zudem hätte dem Film etwas mehr Gewalt gut gestanden, um zumindest bei der Fan-Fraktion Interesse zu wecken. Was man zu sehen bekommt, ist Slasher-Standard und teils steif und unbeholfen in der Inszenierung. Demzufolge ist THE TOYBOX nichts, was in Erinnerung bleibt und auf das Regisseur TOM NAGEL stolz sein kann. Letzterer erklärte in Interviews, dass er sich für seinen Mystery-Slasher-Geister-Mix von tatsächlichen Vorfällen hat inspirieren lassen. So stand „Toy-Box Killer“ DAVID PARKER RAY Pate für den Horrorstreifen, welcher im Jahr 1999 wegen Entführung, Folter und Vergewaltigung von mindestens zwei Frauen zu 223 Jahren Haft verurteilt wurde. Der Serienmörder kaufte sich einen Wohnwagen und baute ihn zu einem schalldichten Folterkeller um. Zusammen mit einem bizarren Komplizinnengespann tötete er darin mindestens 60 Frauen, deren Leichen aber nie gefunden wurden.
 
 


 
 
 

THE TOYBOX – Fazit

 
 
 
5 Punkte Final
 
 
 
Etwas steifer Mix aus Geisterthriller und Roadmovie, dessen Story auf den ersten Blick zwar interessant erscheint. Hat man aber die erste halbe Stunde gesehen, dürfte dem Zuschauer aber das seltsame Verhalten der Protagonisten gegen den Strich gehen. Klar, mag man meinen, im Horrorfilm geht es nicht immer plausibel und logisch zu. THE TOYBOX übertreibt es da etwas, weil sich die Figuren derart unglaubwürdig verhalten, dass man sich fragt, wer sich so einen Käse ausgedacht hat. Die Antwort: ein paar Jungs, die zuvor schon an reichlich B-Movie-Trash und Amateur-Quatsch gearbeitet haben. Was anfangs ein weiteres THE HILLS HAVE EYES-Plagiat vermuten lässt, verwandelt sich nach einer halben Stunde in FINAL DESTINATION und entpuppt sich am Ende als dummer Geisterthriller, der immerhin dann ein paar nette Gewaltmomente zu bieten hat. Statt den Streifen mit unerwarteten Wendungen zu überladen, hätte ein anständiges Drehbuch Not getan. Wenn sich der Zuschauer mit den Helden und deren Handlungen nicht identifizieren kann, verliert der berechtigterweise schnell das Interesse am Film. Genau jene Vorhersage trifft auch bei THE TOYBOX ein, der solide und ansprechend beginnt, aber mit fortschreitender Laufzeit haarsträubend und dämlich wird. THE TOYBOX ist typisches Futter für den Videomarkt. Muss man definitiv nicht gesehen haben, auch wenn die Thematik über ein besessenes Wohnmobil noch relativ unverbraucht ist.
 
 
 


 
 
 

THE TOYBOX – Zensur

 
 
 
THE TOYBOX ist kein blutiger Horrorfilm. Ein Arm wird von einem Auto verletzt. Ein Kind und ein Mann werden überfahren. Zudem schießt sich ein Protagonist in den Kopf. Als wäre das nicht schon genug, wird auch noch eine Frau mit einem Seil erdrosselt. Hierzulande lief der Streifen schon ungeschnitten im Pay-TV in deutscher Sprache. Ein sicherer FSK16-Kandidat.
 
 
 


 
 
 

THE TOYBOX – Trailer

 
 


 
 
 

Marcel Demuth

(Rechte für Grafiken liegen bei UNIVERSAL TV)

 
 
 
Ähnche Filme:
 
Christine (1983)
 
Super Hybrid (2010)
 
Duell (1971)
 
Der Teufel auf Rädern (1977)
 

Filmkritik: „Winchester“ (2018)

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WINCHESTER – DAS HAUS DER VERDAMMTEN

(WINCHESTER: THE HOUSE THAT GHOSTS BUILT)

Story

 
 
 

Eines der größten und verwinkelsten Häuser Amerikas ist gleichzeitig auch das verfluchteste. WINCHESTER – DAS HAUS DER VERDAMMTEN geht dem Mythos einer Spukbehausung auf den Grund, die jedem Kind in Amerika unter dem Namen „Das Winchester-Haus“ ein Begriff ist.

 
 
 


 
 
 

WINCHESTER – Kritik

 
 
 
Nichts ist gruseliger als die Realität. Wohl ein Grund, warum gerade jene Spukfilme besonders erfolgreich sind, deren Geschichten auf tatsächlichen Vorfällen beruhen. Dabei haben sich vor allem Filme über Horror-Häuser zu regelrechten Publikumsmagneten entwickelt, in denen es auch heute noch angeblich spuken soll. Ganz weit vorn: das von JAMES WAN entwickelte Conjuring-Universum. Mit mittlerweile über eine Milliarde US-Dollar Umsatz gehört diese auf wahren Begebenheiten beruhende Spukfilm-Reihe zu den umsatzstärksten ihrer Art und ruft natürlich Nachahmer auf den Plan, die mit ebensolchem Cocktail aus Wahrheitsgehalt, Grusel und Schrecken lukrative Erfolge feiern wollen. Doch leider ist nicht alles Gold, was glänzt, wie das folgende Schauererlebnis beweist. WINCHESTER – DAS HAUS DER VERDAMMTEN macht zwar von genannter Gruseltaktik Gebrauch, kam aber trotz Starbesetzung nicht gut beim Publikum an. Mit einem Einspielergebnis von gerade einmal 25 Millionen US-Dollar im Entstehungsland Amerika blieb das Spukmärchen über das bekannteste Gruselhaus der Vereinigten Staaten weit hinter den Erwartungen zurück. Doch woran mag das Desinteresse gelegen haben? Wir haben den Streifen mal genauer unter die Lupe genommen.
 
 
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Jedes Land hat seine Spukhäuser. So auch die Vereinigten Staaten. Neben der legendären Hütte im verschlafenen Amityville, gilt auch die Winchester-Villa im kalifornischen San Jose zu jenen Behausungen, die auch heute noch Angst und Schrecken verbreiten. Mit Letzterer setzt sich der Streifen WINCHESTER – DAS HAUS DER VERDAMMTEN auseinander, der die wahre Geschichte von Sarah Winchester (HELEN MIRREN) erzählt, die als Witwe des Gewehrfabrikanten William Winchester ein schweres Erbe antreten muss. Nicht nur, dass sie die Geschäfte weiterführen muss. Auch eine ununterbrochene Bautätigkeit treibt die Hauseigentümerin voran, die offenbar kein Ziel finden will. Dass bei über kaum noch zählbaren Zimmern, falscher Türen und im Nirgendwo endenden Treppen bald der Geisteszustand der Eigentümerin angezweifelt wird, liegt umso näher. Den soll der bekannte Psychologe Dr. Eric Price (JASON CLARKE) untersuchen. Erste Gespräche mit der Erbin bestätigen den Verdacht der Unzurechnungsfähigkeit, denn die Hauseigentümerin gibt zu verstehen, dass sie versucht ein Gefängnis für rastlose Seelen zu bauen, die durch Winchester-Waffen zu Tode kamen und sich nun rächen wollen. Alles nur Einbildung? Dr. Eric Price zumindest kann bald über die Geschichten seiner Patientin gar nicht mehr lachen. Als der nämlich allein seine Runden durch die verwinkelte Villa dreht, muss er feststellen, dass es hier tatsächlich nicht mit rechten Dingen zugeht.
 
 
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Zwar ein einzigartiges architektonisches Kuriosum, aber kein nennenswerter Gruselfilm. WINCHESTER – DAS HAUS DER VERDAMMTEN hat ein großes Problem und das nennt sich Ideenarmut. Der Streifen bietet – trotz interessantem Background – nicht sonderlich viel Neues. So bekommt der Zuschauer das zu sehen, was nun mal Gruselfilme über verfluchte Spukhäuser ausmachen: schauderhafte Geister-Fratzen, mysteriöses Flüstern, unerwartete Schockmomente, knarrende Türen und schlecht ausgeleuchtete Flure. Alles schon mal dagewesen und nicht mehr ganz so furchteinflößend, wie vielleicht noch vor 30 Jahren. Alteingesessene Horrorkenner lockt man damit nicht mehr vorm Ofen hervor, zumal der Streifen mit seinen stattlichen 100 Minuten auch ziemlich lang geraten ist und viel Sitzfleisch voraussetzt. Was man WINCHESTER aber gutheißen muss, sind die düsteren Bilder, die vor allem durch die beinahe schon theatresken Kulisse des Hauses einen Großteil der unheimlichen Atmosphäre ausmachen. Hier fahren die deutschstämmigen Spierig-Brüder groß auf und heben sich damit von den vielen austauschbaren Low-Budget-Produktionen ab, in denen es so ziemlich langweilig spukt und herumgeistert. Leider reichen atmosphärische Kamerafahrten und schaurige eingefangene Gruselbilder aber allein schon lange nicht mehr aus, um auf dem übersättigten Geister-Filmmarkt Eindruck hinterlassen zu können. Es dürstet nach innovativen Handlungen, die man so nicht kommen sieht und die deshalb beunruhigen. Die fehlt natürlich auch in WINCHESTER – DAS HAUS DER VERDAMMTEN. Wohl kein unwesentlicher Fakt, warum der Streifen bei Kritikern und Horrorfilmfans durchwachsene Stimmen erhielt. Sieht man nämlich von der opulenten Bilderflut ab, bleibt gähnende Leere. Beinahe möge man meinen, dass die Macher ihre dünne Handlung um die atmosphärischen Bilder geschrieben und diese stetig erweitert haben. Damit wäre man zumindest auf gleicher Ebene, wie die einst tatsächlich gelebte Hauseigentümerin der Winchester-Villa. Die hat ihr Heim über Jahre auch stetig um Zimmer, Flure und Türen erweitert. Nur hat ihr Lebenswerk die Zeit überdauert. An WINCHESTER – DAS HAUS DER VERDAMMTEN wird man sich hingegen in einigen Jahren nicht mehr erinnern können.
 
 
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WINCHESTER – Fazit

 
 
 
6 Punkte Final
 
 
 
Optisch opulent in Szene gesetzter Gruselfilm, der aber nicht sonderlich originell ist. Das ist auch schon das eigentliche Problem von WINCHESTER – DAS HAUS DER VERDAMMTEN. Zwar besitzt die Produktion mit HELEN MIRREN eine bekannte und vor allem mit Preisen ausgezeichnete Schauspielerin. Handlungstechnisch wird hier 100 Minuten lang auf Sparflamme geköchelt. Anfangs scheint alles noch äußerst mysteriös zu sein. Doch schnell ist die Katze aus dem Sack und der Streifen hangelt sich von Schockmoment zu Schockmoment, um jenem Subgenre gerecht zu werden, in dem er beheimatet ist. Trotz lautem Gepolter und vielen Jump Scares will weder Spannung noch Angstgefühl entstehen. Für einen Gruselfilm fatal, der eigentlich darauf aus ist, den Zuschauer um den Schlaf zu bringen. Nach dem kommerziell erfolgreichen JIGSAW scheinen die im niedersächsischen Buchholz geborenen Spierig-Brüder kein Glück in Hollywood gehabt zu haben. Ihr Gruselmärchen spielte nicht einmal annähernd so viele Dollars ein, wie gehofft. Aufgrund der Vorlage eine Enttäuschung. Das tatsächliche Winchester-Haus bietet generell viele interessante Kuriositäten, die sogar Stephen King für das Drehbuch zu STEPHEN KINGS HAUS DER VERDAMMNIS inspiriert haben sollen. Potenzial, das die Regisseure PETER und MICHAEL SPIERIG für konventionelles und lahmes Mainstreamkino außer Acht gelassen haben. Die wollten viel, waren dann aber offenbar überfordert. Man merkt’s dem Grusel-Flickwerk an. Mittelmäßige Gruselunterhaltung. Bedauerlich!
 
 
 


 
 
 

WINCHESTER – Zensur

 
 
 
WINCHESTER – DAS HAUS DER VERDAMMTEN ist ein typischer Vetreter der Gattung Geister-Horror. Hier wird nicht gemordert, sondern gespukt. Schocks sind daher an der Tagesordnung. In Deutschland hat der Film eine Freigabe ab 16 Jahren erhalten und ist ungeschnitten.
 
 
 


 
 
 

WINCHESTER – Deutsche Blu-ray

 
 
 
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(c) SPLENDID FILM (Blu-ray im KeepCase)

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(c) SPLENDID FILM (Blu-ray im limitierten Digipack)

 
 
 

TECHNISCHE DATEN


Originaltitel: Winchester: The House That Ghosts Built; Australien | USA 2018

Genre: Horror, Thriller, Mystery

Ton: Deutsch DTS-HD MA 5.1, Englisch DTS-HD MA 5.1

Untertitel: Deutsch

Bild: 2,39:1 (1080p) | @23,976 Hz

Laufzeit: ca. 109 Min.

FSK: FSK16 (ungeschnittene Fassung)

Verpackung: KeepCase mit Wendecover | Digipack

Extras: Making Of, Interviews, Trailer, Trailershow | zusätzlich im Digipack: 5 Cover-Motive, Deko-Schlüssel zum Film

Release-Termin: 31.08.2018

 

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WINCHESTER – Trailer

 
 


 
 
 

Marcel Demuth

(Rechte für Grafiken liegen bei SPLENDID FILM)

 
 
 
Ähnche Filme:
 
Das Geisterschloss (1999)
 
Haunting of Winchester House (2009)
 
Haunted Hill (1999)
 

Filmkritik: „Our House“ (2018)

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OUR HOUSE

Story

 
 
 

In dieser kanadisch-deutschen Coproduktion öffnen drei Geschwister mit einer selbstgebauten Maschine versehentlich das Tor zu Geisterwelt und richten damit erheblichen Schaden an.

 
 
 


 
 
 

OUR HOUSE – Kritik

 
 
 
Und mal wieder was mit Geistern – hatten wir in diesem Jahr bisher nur gefühlt 1500 Mal. Was diesen Film aber aus der Masse hervorstechen lässt ist die Tatsache, dass man mit OUR HOUSE ein Remake in den Händen hält. Regisseur ANTHONY SCOTT BURNS (HOLIDAYS – Segment: FATHER’S DAY) hat nämlich hier einen Film neu interpretiert, den es vor einigen Jahren schon einmal gab. GHOST FROM THE MACHINE schimpfte sich der auf Filmfestivals gelobte Gruselfilm, der angeblich nur schlanke 25.000 Dollar gekostet haben soll und bei Publikum und Presse wie eine Bombe einschlug. Offenbar waren vom Resultat selbst die Studiobosse von UNIVERSAL PICTURES begeistert. Die sicherten sich die Remake-Rechte und planten einen kommerziellen Schauerangriff in den Lichtspielhäusern. Für den war eigentlich GARY SHORE als Regisseur vorgesehen. Doch der dürfte so seine Gründe gehabt haben, sich letztendlich doch umzuentscheiden und das Regiezepter dem Kollegen ANTHONY SCOTT zu übergeben. Schaut man sich den fertigen OUR HOUSE an, kann man sich schon denken, woran es gelegen haben muss. Der Film ist nämlich weit weg von dem, was sich da Macher MATT OSTERMAN mit einfachen Mitteln für GHOST FROM THE MACHINE im Jahr 2010 ausgedacht hat. In der Neuverfilmung gibt es nämlich Gruselei für die breite Masse zu sehen. Originalität? Fehlanzeige! Da werden schon die Augen nur beim Lesen der Inhaltsangabe schwer. Wo sind nur die cleveren Gruselfilme im Stile eines THE SIXTH SENSE?
 
 
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Hätte Ethan (THOMAS MANN aus AMITYVILLE: THE AWAKENING) doch noch mehr Zeit mit der Familie verbracht. Seit der nicht mehr zu Hause wohnt und auf eigenen Beinen steht, muss er sich überwinden überhaupt mal nach Hause zu fahren, um Eltern und Geschwister zu besuchen. Doch die Schelte folgt auf dem Fuß. Die Eltern sterben bei einem Autounfall und Ethan bekommt einen Denkzettel für sein ignorantes Verhalten. Der muss sich fortan um die Geschwister Becca und Matt kümmern und zieht zurück in das Haus der Eltern. Aller Anfang ist schwer, zumal der junge Mann lernen muss, die Erziehung der Geschwister und den eignen Job auf die Reihe zu bekommen. Doch Ethan strebt Großes an. Mit einer selbstgebauten Maschine will er Glühlampen auch ohne Strom oder Steckdose zum Leuchten bringen. Leider offenbart das Gerät bald andere Stärken. Ist es erst einmal eingeschaltet, öffnet es das Tor zur Geisterwelt. Mit fatalen Folgen.
 
 
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Erst Drama, dann Horror. OUR HOUSE beginnt ganz brauchbar. Wir sehen, wie drei Geschwister nach dem Tod der Eltern irgendwie versuchen über die Runden zu kommen. Der ältere und zuvor noch rebellische Ethan wird zum Vormund. Statt lockeres Gammelleben, muss der nun Struktur in den Alltag bringen, damit aus den beiden jüngeren Geschwistern was Anständiges wird. Doch die Trauer über den Verlust der Eltern muss bald für paranormalen Schabernack weichen. Schnell entwickelt sich OUR HOUSE nämlich zum überraschungsarmen Gruselgroschenroman, der Spuk mit Mystery vermischt und sich dabei nicht unbedingt mit Ruhm bekleckert. Hier ein paar falsche Fährten, dort vorhersehbare Schockmomente. Wirklich „scary“ ist OUR HOUSE leider zu keiner Minute, zumal erfahrene Gruselkenner schnell des Pudels Kern wittern werden und den Ausgang der Geschichte vorausahnen. Mehr unkonventionelle Gruselei hätte an dieser Stelle Not getan. Doch statt innovativer Angstmacherei mit frischen Ideen, läuft die in OUR HOUSE zelebrierte Geisterbahn nach altbekannter Schauerrezeptur ab. Erschrecken, schreien, laufen und retten. Geisterfilme sind eben auch nicht mehr das, was sie mal waren. Angesehen und abgehakt – der nächste Gruselfilm wartet bereits.
 
 
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OUR HOUSE – Fazit

 
 
 
6 Punkte Final
 
 
 
Handwerklich souverän inszenierter Gruseltrip, dem es aber an Originalität mangelt. Was wie ein deprimierendes Familiendrama beginnt, entpuppt sich leider recht schnell als vorhersehbarer Mix aus Hoopers POLTERGEIST, WHITE NOISE und ECHOES – STIMMEN AUS DER ZWISCHENWELT, der zu verkrampft darum bestrebt ist, sein PG-13 zu halten. Das bedeutet unterm Strich: seichte Gruselunterhaltung für die ganze Familie, die mit billigen Taschenspielertricks versucht den Zuschauer zu erschrecken. OUR HOUSE ist ein Remake eines Streifens aus dem Jahr 2010. Leider bringt es hier mal wieder die Film-Weisheit auf den Punkt, dass Neuverfilmungen meist im Schatten ihrer Vorlagen stehen. Während GHOST FROM THE MACHINE (so der Originalfilm) auf Filmfestivals gelobt wurde, dürfte über OUR HOUSE bald niemand mehr sprechen. Der Grund hierfür ist ganz einfach: OUR HOUSE bleibt nicht im Gedächtnis, weil er genau das abspult, was man bereits unzählige Male in gleicher Form im Kino zu sehen bekommen hat. Schade.
 
 
 


 
 
 

OUR HOUSE – Zensur

 
 
 
Wer auf Gewaltmomente hofft, wird enttäuscht werden. In OUR HOUSE gibt es keine Schauwerte. Es fließt weder Blut, noch sterben Menschen vor der Kamera. Einige unheimliche Geisterszenen könnte etwas Gänsehaut bewirken. Sonderlich gruselig ist OUR HOUSE aber nicht. In Amerika erhielt der Streifen ein niedriges PG-13. Diese Freigabe ist gerechtfertig. Hierzulande gibt es wohl eine FSK16.
 
 
 


 
 
 

OUR HOUSE – Trailer

 
 


 
 
 

Marcel Demuth

(Rechte für Grafiken liegen bei IFC MIDNIGHT)

 
 
 
Ähnche Filme:
 
Echoes – Stimmen aus der Zwischenwelt (1999)
 
White Noise (2005)
 
Paranormal Resurrection (2014)
 
The Darkness (2016)
 
Jessabelle (2013)
 

Filmkritik: „I Remember You“ (2017)

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I REMEMBER YOU

(Ég man þig)

Story

 
 
 
Im ländlichen Island geht es nicht mit rechten Dingen zu. Das Verschwinden eines kleinen Jungen bringt einen mysteriösen Mordfall ins Rollen, der selbstverständlich gelöst werden muss.

 
 
 


 
 
 

I REMEMBER YOU – Kritik

 
 
 
Jedes Jahr um die Sommerzeit zieht ein Fest durch Deutschland, das Genre-Fans hellhörig werden lässt. Dort nämlich werden aktuelle Filme aus den Bereichen Horror, Thriller und Fantasy auf die Leinwand gebracht, die es nach der Aufführung gern mal auf DVD und Blu-ray schaffen. Die Rede ist vom FANTASY FILMFEST, das sich mittlerweile zur ersten Adresse bei Fans des phantastischen Kinos entwickelt hat, weil die Veranstalter Spreu vom Weizen trennen. Statt üblen Low-Budget-Unfug und austauschbare Billigware zu zeigen, versuchen die Macher Filme aufzuführen, die auch einem gewissen Qualitätsstandard entsprechen. Wohl auch ein Grund für die Beliebtheit der Veranstaltung, weil das Fest vor Augen führt, dass unabhängiges Genrekino weit mehr kann, als das was uns Hollywood versucht vorzugaukeln.
 
 
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Weg vom bekannten Gruseleinerlei hin zu unkonventioneller Angstmacherei. Mit genau jenem Konzept konnte auch das isländische Mysterydrama I REMEMBER YOU glänzen, das sich auf genannter Veranstaltung als Publikumsliebling entpuppte. Während das FANTASY FILMFEST nämlich in verschiedenen Städten eine Reihe von Genrestreifen im Kino zeigt, darf das Publikum die Besten der Besten küren. Dabei mauserte sich genannter Island-Export schnell zum Geheimtipp und kletterte mit seiner etwas anderen Machart an die Spitze der beliebtesten Gruselfilme des FANTASY FILMFEST 2017. Ganz unbegründet ist die Entscheidung der Zuschauer nicht. I REMEMBER YOU ist nämlich wirklich gut, aber zweifelsohne nichts fürs Kommerzpublikum. Allein dessen ist dieser isländische Genre-Beitrag aber schon mal eine Sichtung wert.
 
 
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I REMEMBER YOU beansprucht die volle Aufmerksamkeit des Zuschauers. Hier werden nämlich zwei Geschichten erzählt, die offenbar miteinander verbunden sind. So wollen drei junge Leute auf einer isländischen Insel ein Haus auf Vordermann bringen, um es zahlenden Touristen als Bed-and-Breakfast-Hotel zur Verfügung zu stellen. Die Arbeiten sind mühselig, hat seit über 60 Jahren kein Mensch mehr hier gewohnt. Doch die Renovierungsarbeiten stehen unter keinem guten Stern. In der Hütte scheint es nicht mit rechten Dingen zuzugehen und auch zwischen den Anwesenden beginnt es bald zu brodeln, weil private Konflikte ans Tageslicht kommen. Währenddessen wird Kilometer weiter ein seltsamer Selbstmord untersucht. Dort hat sich eine alte Dame das Leben genommen auf deren Körper man sonderbare Verletzungen findet. Der ermittelnde und selbst von Sorgen zerfressende Psychologe Freyr beginnt zu forschen und kommt dabei einem Geheimnis auf die Spur, das ihm bald das Blut in den Adern gefrieren lässt.
 
 
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Auf Island kommt man langsam in die Gänge. Nach dem unheimlichen Abschiedsdrama RIFT folgt nun ein weiterer Gruselfilm, der gekonnt die Kulisse isländische Abgeschiedenheit nutzt, um daraus düstere Unterhaltung mit Anspruch zu machen. Offenbar nimmt man sich Schweden als Vorbild, wo selbst die Traumfabrik vor der unkonventionellen Machart den Hut zog und sich Rechte für Genre-Ware krallte, um daraus neu interpretiertes Kinomaterial im amerikanische Stile zu produzieren. Gleiches könnte auch mit I REMEMBER YOU passieren, denn der Film besitzt eine verschachtelte Geschichte, die gleichzeitig auch die Quintessenz dieses etwas anderen Geisterfilms ist. Spuk ist hier zwar vorhanden, spielt aber eine untergeordnete Rolle. Im Mittelpunkt stehen seltsame Todesfälle, die gelöst werden müssen. Passender Stoff also für Hobby-Detektive und leidenschaftliche Krimifans, denn I REMEMBER YOU ist bei genauerer Betrachtung eher ein spannender Kriminalfall, welcher an skandinavische TV-Thriller erinnert und sich erst am Ende im Geisterfach verirrt, um etwas Gänsehaut bescheren zu können. Dabei nimmt sich Regisseur ÓSKAR THÓR AXELSSON besonders viel Zeit beim Erzählen seiner Geschichte und analysiert dabei auch die Sorgen seiner authentischen Hauptdarsteller, die ohnehin schon von Schicksalsschlägen gebeutelt sind. Das macht I REMEMBER YOU auch auf emotionaler Ebene brauchbar und glaubhaft, was vor allem Schauspieler JÓHANNES HAUKUR JÓHANNESSON zu verdanken ist, der hier als Psychologe wegen des verschwundenen Sohns durch die Höhle geht. Mit ihm fühlt man mit, weil der unter dem kuriosen Verschwinden seines Kindes leidet. Der begegnet dem Sohnemann plötzlich an den undenkbarsten Orten und folgt ihm auf eine Spur, die am Ende des Rätsels Lösung ist. Berührend – auch wenn erst nach und nach viele Puzzleteile ein plausibles Ganzes ergeben.
 
 
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Der langsam und bedacht inszenierte I REMEMBER YOU beweist einmal mehr, dass es kein Blut oder reißerischer Spezialeffekte bedarf, um spannende Geschichten zu erzählen. Hier wird unheimliche Stimmung auf anderem Wege hervorgerufen. Der Film bewirkt gespenstiges Unbehagen durch einfache Mittel, wie sporadische Belichtung, trostlose Kulissen und grummelnden Sound. Letzterer dürfte Besitzer von Heimkinoanlagen das Fürchten lehren, weil der Subwoofer just in jenen Momenten besonders aktiv wird, wenn drohendes Unheil naht. Effektive Gruselzutaten, um einen sehenswerten Genrefilm zu inszenieren. Das ist I REMEMBER YOU mit Sicherheit.
 
 


 
 
 

I REMEMBER YOU – Fazit

 
 
 
8 Punkte Final
 
 
 
Die isländische Version des gefeierten Geisterklassikers WENN DIE GONDELN TRAUER TRAGEN. Was hier wie eine Folge CSI:Rejkjavik beginnt, mausert sich ganz schnell zu einem fesselnden Mysterythriller, der vor allem wegen seiner verworrenen Handlung und der für Gruselfilme eher ungewöhnlichen Kulisse auf ganzer Linie überzeugt. Karge Landschaften treffen auf nicht minder karg eingerichtete Häuser und von Sorgen geplagte Figuren, die Teil eines ungewöhnlichen Genre-Mixes sind, der auf einem bekannten Bestseller beruht. Den Plot zum Film hat sich nämlich die vielfach ausgezeichnete Kriminalautorin YRSA SIGURÐARDÓTTIR ausgedacht, die mit dem zugehörigen Roman „Ég man þig“ einen isländischen Krimi verfasst hat, der angeblich bei Erscheinen im Jahr 2010 so viele isländische Leser nächtelang wach gehalten hat, wie wenige Bücher zuvor. Ganz unbegründet ist die Hype nicht. Auch die Verfilmung ist nicht ohne und fesselt mit mehreren Erzählebenen bis zum Schluss. Schnell ist man mittendrin und kann sich dem Mysterium nicht mehr entziehen, das sich im Film wie eine Schlaufe um alle Beteiligten zieht. I REMEMBER YOU besitzt zwar einen unterkühlten Look, ist aber zutiefst emotional und atmosphärisch stimmig. Da sag noch einer, die Isländer würden von der übrigen Welt nichts mitbekommen. In Sachen Genrefilm hat man auf der Insel im Norden offenbar einiges dazugelernt. I REMEMBER YOU zumindest ist eine Glanzleistung in Sachen Mysterykino. Geheimtipp für anspruchsvolle Cineasten!
 
 
 


 
 
 

I REMEMBER YOU – Zensur

 
 
 
I REMEMBER YOU hat eigentlich kaum Gewalt zu bieten. Zwei Protagonisten werden von herabfallenden Steinen erschlagen und verenden an ihren Verletzungen. Zudem gibt es eine mumifizierte Kinderleiche und tote Körper mit seltsamen Wundmalen zu sehen. Hierzulande hat der isländische Horrorfilm eine FSK16 erhalten und ist ungeschnitten.
 
 
 


 
 
 

I REMEMBER YOU – Deutsche Blu-ray

 
 
 
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(c) Concorde Home Entertainment

 
 
 

TECHNISCHE DATEN


Originaltitel: Ég man þig; Island 2017

Genre: Horror, Mystery, Thriller

Ton: Deutsch DTS-HD MA 5.1, Deutsch DD 2.0, Isländisch DTS-HD MA 5.1

Untertitel: Deutsch für Hörgeschädigte, Deutsch, Englisch

Bild: 2.40:1 | @23,976 Hz (1080p)

Laufzeit: ca. 105 Min.

FSK: FSK 16 (ungeschnittene Fassung)

Verpackung: KeepCase mit Wechselcover

Extras: Deutscher Kinotrailer, Original-Kinotrailer

Release-Termin: 18.01.2018

 

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I REMEMBER YOU – Trailer

 
 


 
 
 

Marcel Demuth

(Rechte für Packshot und Grafiken liegen bei Concorde Filmverleih GmbH)

 
 
 
Ähnche Filme:
 
We Go On (2016)
 
Devil in the Dark (2017)
 
Wenn die Gondeln Trauer tragen (1973)