Filmkritik: „Das Haus der langen Schatten“ (1983)

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DAS HAUS DER LANGEN SCHATTEN

Story

 
 
 
Kenneth (Desi Arnaz, jr.) ist Krimischriftsteller mit Blockade und großem Maul. Er wettet, binnen Tagesfrist einen klassischen Schauerroman schreiben zu können, der es zu Veröffentlichung und Erfolg bringt. Zur Inspiration begibt er sich auf einen leerstehenden walisischen Landsitz. Ordnungsgemäß pfeift der Wind durchs Gemäuer und die Schreibmaschine ist geölt, da knarrt es in den Balken. Das Haus ist gar nicht verlassen! Lord Grisbane (John Carradine) und seine Tochter (Sheila Keith, Stammschauspielerin Pete Walkers) haben sich heimlich um den Kasten gekümmert. Im Laufe der Nacht treffen auch die beiden Söhne seiner Lordschaft (Vincent Price und Peter Cushing ein, gefolgt von einer Sekretärin und Christopher Lee als Kaufinteressenten des Grundstücks. Nachfolgend kommt es zu kleinen Unfällen unter der Besetzung und der Zuschauer weiß nicht, wohin die Reise geht. Wer hat Interesse am horrorfilmkonformen Ableben der Schlossgäste?
 
 
 


 
 
 

DAS HAUS DER LANGEN SCHATTEN – Kritik

 
 
 
Zwar mit dem Gespür für ordentliche Horror-Klischees gedreht und doch manchmal ein wenig albern, erinnert der Film in seinem Aufbau hie und da an die gute alte Agatha Christie oder aber ganz, ganz zahme Einer-nach-dem-anderen-Filme aus der Welt des Giallos. Also bitte weder komplettes Nervenzerfetzen, noch Kellertreppen voller Kunstblut erwarten, liebe Kinder. Was als Horrorfilm oder auch Parodie des Genres vielleicht nicht immer zu hundert Prozentchen ins Schwarze ballert, kann immerhin von sich behaupten, als Zeitdokument der goldenen Genrezeit in jeden Schrank ernsthafter Filmologen zu gehören. DAS HAUS DER LANGEN SCHATTEN ist – Sie ahnen es – der einzige Spielfilm, in dem sich dieses Quartett von Horror-Charakterköpfen der alten Schule zusammengetan hat, dem Zuschauer das Schauervergnügen des Abends zu bereiten. In verschiedenen Konstellationen stand man immer mal vor der Kamera, geballt tatsächlich nur hier. Christopher Lee und Peter Cushing haben hier ihren letzten gemeinsamen Auftritt, Cushing verstarb wenig später. Interessant, dass dieses späte Beispiel britischen Horrors von den israelischen Cousins Golan und Globus und ihren Cannon-Studios produziert wurde, die derzeit ja auch späte Anerkennung erfahren.
 
 
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Pete Walkers Platz im Pantheon britischer und europäischer Exploitationfilmer ist unbestritten. Trotzdem ist der 1939 geborene Regisseur kein „household name“ wie die Männer hinter den Filmen der großen Studiozeit auf der Insel. Die großen Zeiten dieser Produktionshäuser, allen voran natürlich Hammer, aber auch Amicus, waren vorbei. Man drehte noch, sicher. Hammer wärmte immer wieder die alten Universal-Lizenzen auf und schickte Dracula und Kollegen in immer absurderen Drehbuchwildheiten auf die Leinwand und Amicus versuchte sich in Abenteuerfilmen und anderen eigentlich fremde Genres. Trotzdem umwehte die Veröffentlichungen der alten Haudegen eine gewisse Altmodischkeit. Fatal, befand man sich schließlich noch lange nicht in der Zeit der Nostalgie. Von diesem Verblassen der großen britischen Horrortradition profitierte eine B-Filmwirtschaft im Schatten der Industrie-Riesen. Wie in jedem Land lag es in der Hand findiger Exploitationeers, den Genrefilm in neue, publikumswirksame Ferkeltiefen zu befördern. Auf dem Kontinent waren das Sex- und Gewaltschmutzfinken wie der Spanier Jess Franco und in Amerika die Gang der „Forty Thieves“, legendäre Schlockfilm-Fabrikanten, von denen heute Namen wie David F. Friedman dem Kenner abseitiger Unterhaltung ein bescheuertes Lächeln auf die Schnute zaubern. Großbritannien hatte ein paar Produzenten, die ihre Firmen, auch aufgrund der debilen britischen Pornographiegesetze, die dort bis heute noch keiner so richtig verstanden hat, mit Softsex sanierten, hier und da aber auch den Hunger des jungen Trashpublikums nach Zelluloidbrutalität stillten. Die willfährigen Erfüllungsgehilfen dieser Produzenten waren Magier miesen Minibudgets, Zauberkünstler zotigen Z-Zelluloids wie Norman J. Warren und eben der heute hier zu lobende Pete Walker. Letzterer, der nach DAS HAUS DER LANGEN SCHATTEN sein Geld außerhalb der Filmindustrie machen wollte, steht hinter einer ganzen Reihe der klangvollsten bösen Filme made in Britain. Da gibt es Nackedeischrott wie ROSEMARIES LIEBESREPORT IN DREI DIMENSIONEN (1972) Sado-Exploitation wie den berühmten HAUS DER PEITSCHEN (1974) aber eben auch einige der bei Liebhabern höchstgeschätzten Horror-Reißern aus England nach Hammer.Titel wie IM RAMPENLICHT DES BÖSEN (1972), FRIGHTMARE (1974) oder AMOK (1976) – den einen oder anderen Blick lohnt fast jeder von Walkers Filmen.
 
 
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Das Drehbuch stammt von Michael Armstrong, selbst einem zumindest in jungen Jahren innerhalb des Eurotrash sehr aktiv gewesenen Filmschaffenden. Von ihm stammen Adrian Hovens wahnwitzige Inquisitions-Exploiter HEXEN BIS AUFS BLUT GEQUÄLT (1973) und die Fortsetzung. Später ist er dann seriös geworden.
 
 
 


 
 
 

DAS HAUS DER LANGEN SCHATTEN – Fazit

 
 
 
7 Punkte Final
 
 
Schöne Horror-Persiflage endlich mal wieder verfügbar. Der letzte Film des wiederentdeckenswerten UK-Ein-Mann-Exploitation-Unternehmens Pete Walker kann sich rühmen, die einzige gemeinsame Arbeit des Kult-Quartetts Carradine/Price/Lee/Cushing zu sein und ist schon deswegen ein geschichtsträchtiges Stückchen Plastik.
 
 


 
 
 

DAS HAUS DER LANGEN SCHATTEN – Zensur

 
 
 
Die erschienene Blu-ray ist absolut ungeschnitten. Fans altmodischer Gruselei können bedenkenlos zugreifen. Die Gänsehaut wird in diesem Film auf subtile Weise heraufbeschworen. Für Splatterfans gibt es keine Schauwerte zubestaunen. DAS HAUS DER LANGEN SCHATTEN ist ungeschnitten frei für Zuschauer ab 16 Jahre.
 
 
 


 
 
 

DAS HAUS DER LANGEN SCHATTEN – Deutsche Blu-ray

 
 
 
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(c) Black Hill Pictures

 
 
 

TECHNISCHE DATEN


Originaltitel: The House of the Long Shadows; Großbritannien 1983

Genre: Klassiker, Horror, Komödien, Mystery

Ton: Deutsch DTS-HD MA 2.0, Deutsch DTS-HD MA 2.0, Englisch DTS-HD MA 2.0

Untertitel: Deutsch, Englisch

Bild: 1.78:1 (1080p)

Laufzeit: 101 Minuten

FSK: FSK 16 (ungeschnittene Fassung)

Verpackung: Amaray mit Wendecover

Extras: Trailer, Bildergalerie

Release-Termin: 23.06.2015

 
 

Das Haus der langen Schatten [Blu-ray] ungeschnitten auf AMAZON kaufen

 
 
 


 
 
 

DAS HAUS DER LANGEN SCHATTEN – Trailer

 
 


 
 
 

Christian Ladewig

Die Rechte aller Grafiken in dieser Review liegen bei Black Hill Pictures

 
 
 
Ähnliche Filme:
 
Die lebenden Leichen des Dr. Mabuse (1970)
 
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Theater des Grauens (1973)
 
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Filmreview: „Chastity Bites“ (2013)

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CHASTITY BITES

Story

 
 
 
Vampirgräfin Elizabeth Bathory hat es sich im Amerika des 21. Jahrhunderts gemütlich gemacht und sucht an einer High School keusche Jungfrauen, um sich für ewige Jugend in deren Blut zu wälzen. Leah, die Reporterin der Schülerzeitung, kommt der Brut auf die Schliche und fordert zum Duell …
 
 
 


 
 
 

CHASTITY BITES – Kritik

 
 
 
Seit im Jahr 2000 der Spoof-Erfolg SCARY MOVIE in die Kinos kam und das Niveau in Horrorkomödien sprichwörtlich neu definiert wurde, kann man die wahrlich cleveren unter ihnen an einer Hand abzählen. Platte Sexwitzchen in Kombination mit pubertärem Fäkalhumor scheinen selbst im Jahr 2013 immer noch als Grundlage für Horror-Comedy zu dienen, damit man an den Kinokassen Gewinne erzielen kann. Immerhin hat man in den letzten Jahren auch mal Gutes auf der Leinwand gehabt. Die spaßige Hommage an berüchtigte Hinterwäldlerstreifen TUCKER & TALE VS EVIL (2010) oder die gelungene Verbeugung vorm Grindhouse-Kino der 70er und 80er Jahre in CHILLERAMA (2011) dürften vermutlich zu den wenigen sehenswerten Genrelachern gehören. Es muss jedoch nicht immer der Horror-Mainstream sein. Von der Masse vollkommen unbemerkt und ohne werbewirksames Brimborium erscheinen in Amiland ab und an auch mal kleine Horrorkomödien aus dem Indie-Sektor, die den ganz großen unter den Spoof-Komödien vollkommen souverän den Stinkefinger zeigen. CHASTITY BITES ist so ein unabhängiger Beitrag, der von einem absolut unbekannten Neuling auf dem Gebiet des Regieführens inszeniert wurde und dem Horrorfan Freudentränen bescheren dürfte. Regisseur und kreatives Genie hinter dem Spaß ist JOHN V. KNOWLES, den vermutlich ohnehin (noch) niemand kennen dürfte. Bisher hat der Regiedebütant zwar in diversen Bereichen des Filmemachens hineinschnuppern können; die große Karriere ist ihm jedoch verwehrt geblieben. Immerhin hat es für ein paar unbedeutende Kurzfilme und einen glanzvollen Schauspielauftritt in SHOWGIRLS 2 (ja, davon scheint es eine Fortsetzung zu geben) gereicht, für den sich KNOWLES mit Sicherheit bis ans Karriereende schämen dürfte. CHASTITY BITES ist auf dem Mist von KNOWLES Ehefrau gewachsen. Die ist selbst bekennende Anhängerin des düsteren Genres, hat kurzum das Drehbuch zum Film geschrieben und auch gleich produziert. Geschadet hat es dem Familienprojekt nicht, denn CHASTITY BITES erweist sich als unterhaltsamer Mix aus DIE FRAUEN VON STEPFORD (1975), GIRLS CLUB (2004) und FRIGHT NIGHT 2 (die miserable Fortsetzung des Remakes aus dem Jahre 2013 ist gemeint).
 
Liz Batho (LOUISE GRIFFITHS), eine geheimnisvolle, dominante und wunderschöne Frau ist neu in San Griento, USA. Sie kommt aus Europa und ist um die Jungfräulichkeit der heutigen Teenager besorgt. An der städtischen High School ruft sie ein Programm ins Leben, dem sich die Schülerinnen anschließen und auf Abstinenz bis vor dem Ehegelübde schwören sollen. Unterstützt wird ihr Vorhaben von einigen besorgten Eltern, denen die charismatische Fremde aus dem Herzen spricht. Schnell sind einige ahnungslose Mitglieder für jene Gruppe gefunden, welche die frohe Botschaft in der gesamten Schule verbreiten. Auch die von Akne geplagte Außenseiterin Katharine (FRANCIA RAISA) schließt sich dem Club der Jungfrauen an, fühlt sie sich doch von Gruppengründerin Liz auf mysteriöse Weise angezogen. Ihrer besten Freundin Leah (ALLISON SCAGLIOTTI) gefällt das aber alles gar nicht. Die findet nach einiger Recherche heraus, dass es sich bei der seltsamen Neuen um Gräfin Elizabeth Bathory handelt, einer Adligen die vor über 450 Jahren in Ungarn gehaust haben und zugunsten ewiger Jugend im Blut von Jungfrauen gebadet und es sogar getrunken haben soll. Für die angehende Journalistin und Hobby-Detektivin Grund genug, ihre fundierten Vampirjäger-Kenntnisse aufzufrischen und die BUFFY in sich zu entfachen.
 
Subtile Gesellschaftskritik ist zwischen all den punktgenauen Lachern Programm. Denn trotz grandios bescheuertem Nonsens wird in CHASTITY BITE auch hin und wieder der Zeigefinger erhoben. Vor allem der, in unserer Gesellschaft vordiktierte Schönheits- und Jugendwahn bekommt hier auf bissige Weise seinen Dreck weg. Wie weit würde man für ein adrettes Aussehen gehen? Eine Frage, die vor allem für die erwachsenen Protagonisten in CHASTITY BITE leicht zu beantworten ist. Denn während sich einige egozentrisch veranlagte Hilton-Prinzessinnen an der Schule eine mehr als zweifelhaften Ruf erzickt haben, sind es deren spießbürgerliche Eltern, die für ewige Schönheit die Seelen ihrer Kinder dem Teufel überlassen haben. Die Erkenntnis ist zwar für den Zuschauer bitter, wie sie jedoch über den Bildschirm flimmert dafür umso erheiternder. In CHASTITY BITE werden die gängigen Stereotypen des Horrorfilms in eine Box geworfen, durchgeschüttelt und wunderbar schräg persifliert. Familie KNOWLES scheint zu wissen, wie man an durchgeknallter Horror-Comedys werkelt, ohne dass sich der Zuschauer peinlich berührt fühlen muss. Die selbstironische Kombination aus Vampir-Horror und diversen amerikanischen Teenager-Komödien nimmt sich zu keiner Zeit ernst und witzelt sich ungekünstelt und ungezwungen durch den gesamten Film. Platte Dummheiten oder Scherze jenseits der Gürtellinie bleiben dem Filmliebhaber erspart. Der Zuschauer spürt förmlich, welchen Spaß das gesamte Team am Set gehabt haben muss, denn CHASTITY BITE wirkt derart sympathisch, dass man dann doch schon etwas erstaunt ist, wie schnell der Abspann über den Schirm flimmert. Großer Pluspunkt geht an ALLISON SCAGLIOTTI, die sich als taff durchschlagende Leah die Hauptrolle ergattern konnte und glatt als jüngere Zwillingsschwester von Horrorliebling DANIELLE HARRIS durchgehen könnte. Die hat immer einen trockenen Spruch auf den Lippen und entpuppt sich am Ende sogar noch als schmucker Hingucker für den männlichen Horrorfan. Bei soviel filmischem Ehrgeiz und Spaß am Drehen sollte an dieser Stelle der Gastauftritt von Regielegende STUART GORDON nicht unerwähnt bleiben. Der war sich nicht für einen kurzen Cameo als Schulleiter zu schade und dürfte bei einigen Filmfreunden noch einmal Filme wie DOLLS (1987), RE-ANIMATOR (1985) und FROM BEYOND (1986) Revue passieren lassen.
 
Am Ende bleibt ein schwer unterhaltsamer Horrorquatsch, dem man nur wünschen kann, das er ganz schnell nach Deutschland kommt, um die hiesige Horrorgemeinde zum Schmunzeln zu bringen. Das in Sachen Sex streng konservative Amerika (als Beispiel hierfür, wäre die oftmals strenge Altersfreigabe der MPAA bei „Sexangelegenheiten“ zu nennen) wird hier herrlich selbstironisch auf die Schippe genommen und der vollkommen übertriebenen Schönheitswahn der heutigen Gesellschaft gleich nebenbei mit angeprangert. In einem Interview verriet Drehbuchschreiberin LOTTI PHARRISS KNOWLES, dass das Script des Films noch während der Amtszeit GEORGE W. BUSHS entstanden ist und dessen Konservatismus zur Inspiration gedient haben soll. Umso zynischer, dass Bösewicht Liz Batho im Film immer wieder bemängelt, dass es im Amerika des 21. Jahrhundert immer schwerer wird an Jungfrauen zu kommen und sich Heldin Leah kurzfristig in einer Nacht- und Nebelaktion dazu entschließt, sich ihre Unschuld nehmen zu lassen, damit die Vampirgräfin sie von ihrer Beuteliste streichen kann.
 
 
 


 
 
 

CHASTITY BITES – Fazit

 
 
 
6 Punkte Final
 
 
 
„…Der einzig wirklich sichere Sex ist, gar keinen Sex zu haben …“. Trotz, dass in CHASTITY BITE viel über Sex gesprochen wird, gibt es erstaunlich wenige Schlüpfrigkeiten zu sehen. Dafür eine Menge Jokes, die sich Gott sei Dank nicht an den gängigen Konventionen derzeit beliebter Spoof-Komödien orientieren. CHASTITY BITE ist eine herrlich abgedrehte Mischung aus GIRLS CLUB, FRIGHT NIGHT und DIE FRAUEN VON STEPORD, die jeder Horrorfan unbedingt sehen sollte gerade weil sie eine Menge Laune verbreitet.
 
 
 


 
 
 

CHASTITY BITES – Zensur

 
 
 
CHASTITY BITES ist so ein Film, bei dem man nicht einschätzen kann, für welches Alter der Film geeignet ist. Für eine FSK16 sind die diversen Kehlenschnitte etwas sehr hart anzusehen. Für eine KJ-Freigabe ist das Geschehen zu überdreht und selten ernstzunehmen, was die Kills schon wieder milder erscheinen lässt. Man darf sich überraschen lassen – ungeschnitten kommt CHASTITY BITES auf jeden Fall nach Deutschland.
 
 
 
 


 
 
 

CHASTITY BITES – Trailer

 
 
 


 
 

Hellraiser80

 
 
 
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Girls Club (2004)

Filmreview: „Hell Baby“ (2013)

hell baby 2013
 
 
 

HELL BABY

Story

 
 
 
Vanessa (Leslie Bibb) ist mit Zwillingen schwanger. Grund genug für ihren Gatten Jack (Rob Corddry), in einem der schlechteren Viertel von New Orleans ein heruntergekommenes Haus für günstiges Geld zu erwerben, um der kleinen Familie eine Grundlage bieten zu können. Doch so friedlich wie anfänglich gedacht scheint das Gebäude gar nicht zu sein. Der etwas seltsam anmutende Nachbar F’Resnel (Keegan Michael Key) klärt das Paar auf und berichtet, dass das von den Einheimischen genannte „House of Blood“ eine finstere Vergangenheit beherbergt und seither als verflucht gilt. Es dauert nicht lang bis allerhand mysteriöse Dinge in den neuen vier Wänden geschehen und Vanessa beginnt, sich merklich zu verändern …
 
 
 


 
 
 

HELL BABY – Kritik

 
 
 
Seit SCARY MOVIE im Jahr 2000 damit begonnen hat, aktuelle Horrorfilme möglichst plump zu parodieren, hat es eine ganze Menge mißratener Komödien gegeben, die aber nur selten Erfolge wie die der berüchtigten Comedyreihe verbuchen konnten. Mit Teil fünf flimmerte sogar zuletzt ein weiterer Ableger über die weltweiten Kinoleinwände, der jedoch nicht einmal annähernd an den ersten Film der Horror-Verarsche heranreichen konnte. Für das Filmduo ROBERT BEN GARANT und THOMAS LENNON Grund genug, an ihrer ganz eigenen, schlüpfrigen SCARY MOVIE Parodie zu arbeiten, die nun unter dem Titel HELL BABY in die heimischen Wohnzimmer kommt. Die beiden sind keine Unbekannten, wenn es darum geht mit viel Wortwitz und satten Budget möglichst gewinnträchtige Mainstream-Komödien für die ganze Familie ins Kino zu bringen. Neben DER BABYNATOR (2005), NACHTS IM MUSEUM (2006) und NACHTS IM MUSEUM 2 (2009) geht auch die Serie RENO 911 (2003) auf das Konto des dynamischen Duos. Letzgenannte haben sie nicht nur mitkonzipiert, sondern darin auch selbst die Hauptrollen gespielt.
 
 
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Diesmal haben sich die GARANT und LENNON für die Umsetzung einer weniger kindgerechten Komödie entschieden und stattdessen an einem herzlich niveaulosen Spaß für Erwachsene gebastelt, der vor allem das Interesse der Splatterfans auf den Plan rufen dürfte, denn zimperlich geht es in HELL BABY nicht vonstatten. Wir erleben die Geschichte von Vanessa (LESLIE BIBB), die zusammen mit Partner Jack (ROB CORDDRY) eine modrige Behausung bezieht, von der die Einheimischen berichten, dass es darin nicht mit rechten Dingen zugehen soll. So ganz Unrecht scheinen die Nachbarn nicht gehabt zu haben, denn die schwangere Vanessa verhält sich alsbald ziemlich daneben. Sie beginnt rohes Fleisch zu futtern, Lack und Wein zu trinken und entwickelt eine Leidenschaft für das grobschlächtige Handwerk, in dem sie ihren Frauenarzt gewissenlos an die Wand tackert und gierig ausweidet. Das seltsame Verhalten der bevorstehenden Mutter lässt Ehemann Jack verzweifeln, so dass er zwei nikotinabhängige Priester rufen lässt, die der Gattin den Teufel austreiben sollen.
 
 
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Gehen dir die anspruchsvollen Sketche aus, dann füll´ den Film doch einfach mit allerhand ekelerregender Schlüpfrigkeiten. Nach dieser Devise geht es in HELL BABY her. Hier bekommt der Zuschauer all das zu sehen, an dem sich manch pubertierender Teenager durchaus erfreuen kann. Es wird gefurzt, gekotzt und natürlich auch gekifft bis sich die Balken biegen, was vor allem Spaßbremsen und Moralapostel bitter aufstoßen dürfte. Ja, in KILL BABY geht’s mächtig freizügig und platt vonstatten. Wir sehen eine verwahrloste 90-jährige, die vermutlich zwischen den Wänden des Hauses lebt und sich als Nymphomanin entpuppt. Ganz zum Leidwesen von Jack, dem die zig weiblichen Protagonisten des Films und deren Anmachversuche gehörig auf den Zünder gehen. Zudem sorgt Nachbar F’Resnel (KEEGAN MICHAEL KEY) nicht selten für einige wohldosierte Schreckmomente. Er taucht nicht nur unerwartet in den ungünstigsten Momenten auf; er scheint auch nicht ganz dicht zu sein. Ganz allein ist er damit allerdings nicht: HELL BABY beherbergt vermutlich die obskursten Gestalten des Kinojahres 2013. Ob nun Priester, Polizist oder werdende Mutter – in diesem Film ist keiner der Anwesenden geistig auf der Höhe, was durchaus für einige herzliche Lacher sorgen dürfte. ROBERT BEN GARANT und THOMAS LENNON sind vehement darum bemüht, möglichst schön anspruchslos zu sein. Es wird (vor allem am Ende) herumgeblödelt als gebe es kein Morgen mehr, ganz zum Leidwesen der schemenhaften Handlung, die ohnehin nur schmückendes Beiwerk ist und kaum Beachtung findet. Immerhin finden, trotz der vielen seichten Witze, viele nette Anspielungen bekannter Horrorfilme den Weg in den Film. So macht der Zuschauer Bekanntschaft mit dem Hund aus DAS OMEN (1976) und die schwangere Vanessa gebärt am Ende wie in ROSEMARYS BABY (1968) den Teufel höchstpersönlich. Was bleibt ist eine nette, anspruchslose Horrorkomödie, mit vielen Witzen südlich der Gürtellinie, diversen Zitaten und einigen schön derben Bluteinlagen, die das Herz eines jeden Horrorfans schneller schlagen lassen.
 
 
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HELL BABY – Fazit

 
 
 
6 Punkte Final
 
 
 
Herrlich gagreicher Horrorspaß im Stil der SCARY MOVIE-Filme. Hier wird platt gewitzelt und blutig gehandwerkelt; wer sein Hirn ausschaltet wird dennoch gut unterhalten werden.
 
 
 


 
 
 

HELL BABY – Zensur

 
 
 
HELL BABY ist zwar eine Komödie, trotzdem geht es hier gerade gegen Ende hin ordentlich zur Sache und der rote Lebenssaft darf ein wenig spritzen. Eigentlich müsste HELL BABY aufgrund des komödiantischen Untertons ab 16 Jahren freigegeben werden. Da der Film aber auch einige optische Gemeinheiten zu bieten hat, hat er in der ungeschnittenen Fassung eine Erwachsenenfreigabe erhalten. Keine Jugendfreigabe.
 
 
 


 
 
 

HELL BABY – Deutsche Blu-ray

 
 
 
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(c) Splendid Film | I-on New Media

 
 
 

TECHNISCHE DATEN


Originaltitel: Hell Baby; USA 2013

Genre: Horror, Komödie

Ton: Deutsch DTS-HD MA 5.1, Englisch DTS-HD MA 5.1

Untertitel: Deutsch

Bild: 1,78:1 (1080p)

Laufzeit: ca. 94 Min.

FSK: Keine Jugendfreigabe (ungeschnittene Fassung)

Verpackung: KeepCase mit Wendecover

Extras: Keine Extras

Release-Termin: 26.02.2016

 

Hell Baby [Blu-ray] ungeschnitten auf AMAZON kaufen

 
 


 
 
 

HELL BABY – Trailer

 
 


 
 

Marcel Demuth / Hellraiser80

(Rechte für Abbildungen und Szenenbilder liegen bei Splendid Film | I-on New Media)

 
 
 
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Monster Brawl (2011)

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Tucker and Dale vs. Evil (2010)

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Rosemarys Baby (1968)

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Filmreview: „100 Bloody Acres“ (2012)

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100 BLOODY ACRES

Story

 
 
 
Die beiden Brüder Lindsay (Angus Sampson) und Reggie Morgan (Damon Herriman) haben eine grandiose Geschäftsidee. Sie fahren die Straßen nach tödlich verunglückten Unfallopfern ab und verarbeiten die Reste zu potentem Pflanzendünger. Währenddessen sind die drei Freunde Sophie (Anna McGahan), James (Oliver Ackland) und Wes (Jamie Kristian) auf dem Weg zu einem Musik-Festival. Die fröhliche Sause findet allerdings ein frühes Ende, als das Auto zum Erliegen kommt und der Hinterwäldler Reggie den Städtern Hilfe anbietet. Die finden sich jedoch bald gefesselt und geknebelt im Schuppen Reggies und seiner Brüder wieder und sind so rein gar nicht erfreut darüber, die Bekanntschaft mit einer in der heimischen Werkstatt gebauten Dünger-Verarbeitungsmaschine zu machen …
 
 
 


 
 
 

100 BLOODY ACRES – Kritik

 
 
 
An 100 BLOODY ACRES kann sich der Zuschauer erneut davon überzeugen, dass es doch noch Filme innerhalb des Horror-Genres gibt, die es schaffen, ein Grinsen ins Gesicht zu zaubern. Vor nunmehr fast zwei Jahrzehnten brachte WES CRAVEN mit seiner legendären SCREAM-Trilogie (1996-2000) frischen Wind in die angestaubte Horrorfilmwelt und bewies eindrucksvoll, dass Horror nicht immer zwangsläufig ernst sein muss, sondern sich auch gut und gern mal auf die Schippe nehmen darf. Im Zuge der neuen ironischen Slasher-Welle Mitte der 90er Jahre, folgten mit der beliebten SCARY MOVIE Reihe mehr oder weniger gelungene Horror-Parodien, die zuletzt mit GHOST MOVIE ihren kläglichen Höhepunkt fanden. Der vorliegende 100 BLOODY ACRES erweist sich jetzt als Glücksgriff für die Geschwister CAMERON und COLIN CAIRNES, die die Muse fanden, einen herrlich bösartigen Schenkelklopfer zu schaffen. Das fertige Filmdebüt steht groß-budgetierten Produktionen, wie der herrlich abgedrehten Zombie-Komödie SHAUN OF THE DEAD (2004), in nichts nach. Wer sich noch an den kanadischen TUCKER AND DALE VS. EVIL (2010) erinnern kann, dürfte vermutlich vor Freunde im Kreis springen, wenn er liest, dass 100 BLOODY ACRES quasi die australische Antwort auf den selbstironischen Backwood-Slasher ist.
 
Hier heißen die beiden Brüder jedoch nicht Tucker und Dale, sondern Lindsay (ANGUS SAMPSON) und Reggie Morgan (DAMON HERRIMAN), die ein kleines Unternehmen betreiben, das sich auf die Herstellung von Dünger aus menschlichen Überresten spezialisiert hat. Die Geschwister streifen die Landstraßen nach Roadkill ab und werfen ihre Funde wenig später in den Fleischwolf ihrer Werkstatt, der aus den verwesenden Überresten einen durchaus potenten Wundersaft zaubert. Natürlich treffen die beiden Landeier auf drei ziemlich abgedrehte Stadtmenschen und die Rezeptur ihre Geheimzutat droht aufzufliegen, was natürlich verhindert werden muss. Was folgt ist eine wunderbar schwarzhumorige Low-Budget-Komödie, deren Geschichte eigentlich total bescheuert ist, aber den Zuschauer ungemein unterhält.
 
100 BLOODY ACRES funktioniert deshalb so gut, weil es dem Film immer wieder gelingt mit der Erwartungshaltung des Zuschauers zu jonglieren. An Filme wie TEXAS CHAINSAW MASSACRE (1974) angelehnt, werden hier die Klischees und Stereotypen des berüchtigten Terrorfilms Backwoods-Horror wunderbar auf die Schippe genommen; die Geschichte findet immer wieder ideenreiche Wendungen um die Gegebenheiten kreativ weiterzuspinnen, ohne dabei zu langweilen. Wie bereits in TUCKER AND DALE VS. EVIL finden hier unzählige Einfälle ihren Weg in den Film, die vor allerhand Situationskomik strotzen und unzählige Lacher garantieren. Während die geschäftstüchtigen Geschwister zu Beginn noch als gutmütige Helden deklariert werden, die meinen mit ihrer Arbeit gemeinnützig zu handeln, so wird im Verlauf der Story ein Keil zwischen die Brüder getrieben. Bruder Lindsay, ein bärtiger Koloss, findest bald Gefallen daran auch noch lebende Menschen für seinen Spezialdünger zu opfern, während der zurückhaltende Reggie schnell an der Zurechnungsfähigkeit seines Bruders zweifelt und sich stattdessen von Opfer Sophie (ANNA MCGAHAN) umnebeln lässt. Die ist natürlich mit allen Wassern gewaschen und nicht einmal annähernd so unschuldig, wie sie zu Beginn des Film scheint. CAMERON und COLIN CAIRNES schaffen es innerhalb ihres Films, die Sympathiepunkte neu zu verteilen, so dass sich Reggie am Ende sogar zum Antihelden entwickelt und sich mit Leichtigkeit in die Herzen der Zuschauer spielt. Auch wenn es vermutlich nicht zum neuen Kultfilm reichen wird, ist die Inszenierung über weite Strecken derart abgedreht, dass sich der australischen Comedy-Thriller mit all den unglückliche Todesfällen (die natürlich gar nicht so gewollt waren) immerhin wohlwollend vom pubertären Fakälwitz eines amerikanischen SCARY MOVIE abzuheben versteht. Plumper Fäkalhumor war gestern, in 100 BLOODY ACRES geht es mit viel Wortwitz reichlich intelligent zur Sache, was aber nicht bedeuten soll, dass hier nicht auch der Lebenssaft fließt. Hier wird Over-The-Top-gesplattert, dass das Herz eines jeden Gorehounds schneller zu schlagen beginnt. Trotzdem sollten die diversen „bösen“ Szenen mit einem gewissen Augenzwinkern genossen werden, denn wirklich hart anzusehen sind die natürlich nicht.
 
 
 


 
 
 

100 BLOODY ACRES – Fazit

 
 
 
7 Punkte Final
 
 
 
Wer meint Australier hätten keinen Humor, der hat 100 BLOODY ACRES nocht nicht gesehen. Reichlich rabenschwarzer Schabernack für Freunde selbstironischer Horrorstreifen. 100 BLOODY ACRES steht Horror-Komödien wie SHAUN OF THE DEAD oder TUCKER AND DALE VS. EVIL in nichts nach! Anschauen lohnt!
 
 
 


 
 
 

100 BLOODY ACRES – Zensur

 
 
 
100 BLOODY ACRES ist nicht besonders brutal. Zwar handelt es sich hier um eine Splatter-Komödie; die dargestellten Grausamkeiten sind jedoch derart überspitzt und ironisch dargestellt, dass das natürlich nicht wirklich hart wirkt. Von daher wurde 100 BLOODY ACRES hierzulande frei ab 18 Jahren veröffentlicht.
 
 
 


 
 
 

100 BLOODY ACRES – Deutsche Blu-ray

 
 
 
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(c) Weltkino

 
 
 

TECHNISCHE DATEN


Originaltitel: 100 Bloody Acres; Australien 2012

Genre: Horror, Splatter, Thriller

Ton: Deutsch DTS-HD MA 5.1, Deutsch DTS-HD MA 2.0, Englisch DTS-HD MA 5.1

Untertitel: Deutsch

Bild: 2,35:1 (1080p)

Laufzeit: ca. 91 Min.

FSK: FSK18 – Keine Jugendfreigabe (ungeschnittene Fassung)

Verpackung: Amaray mit Wendecover

Extras: Kinotrailer, Trailershow

Release-Termin: 22.05.2014

 
 
 

100 Bloody Acres [Blu-ray] ungeschnitten auf AMAZON kaufen

 
 
 


 
 
 

100 BLOODY ACRES – Trailer

 
 


 
 

Marcel Demuth / Hellraiser80

 
 
 
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Mega Monster Movie (2009)

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Tucker and Dale vs. Evil (2010)

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Filmreview: „Bloody Bloody Bible Camp“ (2012)

Bloody Bloody Bible Camp
 
 
 

BLOODY BLOODY BIBLE CAMP

Story

 
 
 
Es ist 1977 und eine Gruppe bibeltreuer (*hust*) Teenager begibt sich für einige Tage in das fromme „Happy-Day-Bibel-Camp“, dass sich inmitten eines dicht bewachsenen Waldgebietes befindet. Doch an Beten und Beichten ist hier nicht zu denken, denn die gelüstge Rasselbande hat Anderes im Sinn. Schnell sind einige Joints gedreht und Alkohol gekauft, als auch schon eine vermummte Gestalt durchs Geäst schleicht und die Jugendlichen für ihr unchristliches Verhalten mit dem Tode bestraft. Sieben Jahre später, die Morde der sadistischen Nonne Mary Chopper (TIM SULLIVAN) gehören bereits unlängst der Vergangenheit an, wagen sich erneut einige Teens in das sagenumwobene Feriencamp. Trotz ausdrücklicher Warnungen der Einheimischen, lässt sich Pfarrer Richard Cummings (REGGIE BANNISTER) nicht von seinem Vorhaben abbringen, zusammen mit seiner kleinen Herde unerzogener Gören einige nette und erlebnisreiche Tage in dem geheimnisvollen Feriencamp zu verbringen. Unbeirrt richten sich die Jugendlichen häuslich ein, als auch schon der erste unsittliche Teen spurlos verschwindet …
 
 
 


 
 
 

BLOODY BLOODY BIBLE CAMP – Kritik

 
 
 
Als 1971 der erste moderne Teen-Slasher mit dem Titel IM BLUTRAUSCH DES SATANS über die weltweiten Kinoleinwände flimmerte, hatte vermutlich kaum ein ernstzunehmender Filmkritiker mit derart Langlebigkeit dieses Horror-Subgenres gerechnet. Wurde die Popularität des Slasherfilms mit HALLOWEEN – DIE NACHT DES GRAUENS und FREITAG DER 13. maßgeblich gefestigt, so löste der finanziell äußerst lukrative Teen-Slasher in den 80er Jahren einen wahren Horror-Boom aus. Vor allem unter Jugendlichen genossen die teilweise arg derben und billig heruntergekurbelten Filmchen Kultstatus und brachten eine regelrechte Lawine von thematisch ähnlichen Filmen ins rollen. Ob SLEEPAWAY CAMP, THE BURNING oder A NIGHTMARE ON ELM STREET – kaum ein Filmstudio existierte, das nicht auch einige Dollars aus dem bereits totgetrampelten Genre herausschlagen wollte und mehr oder wenige sinnvolle Beiträge ins Kino brachte oder direkt auf VHS veröffentlichte.
 
 
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Der vorliegende Horrorfilm BLOODY BLOODY BIBLE CAMP ist einer dieser Film, der vermutlich perfekt in jene Zeit gepasst hätte und der heute vermutlich nur eingefleischten Nostalgie-Horrorfans ein enthusiastisches Lächeln entlocken dürfte. BLOODY BLOODY BIBLE CAMP gehört zu der Art von Filmen, die sich ehrfürchtig vor den ganz großen Slasher-Klassiker der 70er und 80er verbeugen und versuchen wollen, den naiven aber dennoch liebenswerten Charme der diversen Teenager-in-Angst-Filmchen in das aktuelle Jahrtausend zu transferieren. Anstatt jedoch die bekannten Klischees dieser Filmchen uninspiriert abzuhandeln, versuchte Regisseur VITO TRABUCCO seine Geschichte mit einem gehörigen Augenzwinkern zu versehen, denn BLOODY BLOODY BIBLE CAMP ist kein Film, den man Ernst nehmen sollte. Die Richtung dieser Teenager-Farce ist schnell ergründet und so erweist sich „Das blutige Bibel-Camp“ als eine groteske Mischung aus bekanntem FREITAG DER 13.-Franchise sowie diversen TROMA-Werken der frühen 80er Jahre, ohne jedoch nur annähernd deren Genialität zu erreichen. Dabei stellt sich schnell heraus, dass Trabucco die zugrundeliegenden Klassiker erstaunlich genau studiert haben muss, denn BLOODY BLOODY BIBLE CAMP bietet ein wahrhaftig umfangreiches Sammelsurium bekannter Metapher und Klischees der wegweisendsten Teen-Slasher, die im Schlagabtausch mit Unmengen pubertärer Fäkalwitzchen um die Gunst der Zuschauergunst buhlen wollen. Anfänglich gelingt dem Film das erstaunlich gut. Trotz aller Political Incorrectness und der immensen Anzahl haarsträubender Geschmacklosigkeiten weiß das blutige Bibel Camp mit einer unverbrauchten Frische und erheblichen Kurzweil zu überzeugen. Hierbei gestaltet sich das offensichtlich schlechte Schauspiel der (von mindestens 30jährigen Schauspielern gespielten) überdrehten Teens als unglaublich komisch. Die Absurditäten-Schau wird zudem mit einer reichlichen Priese Slapstick angereichert, welcher nicht selten für einige Schenkelklopfer sorgt. Dass selbst die wenigen Schauspieler am Set einen gehörigen Gaudi gehabt haben müssen fällt direkt ins Gewicht, denn selbst Filmlegende REGGIE BANNISTER (PHANTASM) versprüht einen erfrischenden Ehrgeiz, der sich direkt auf den Zuschauer überträgt.
 
 
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Leider schafft es BLOODY BLOODY BIBLE CAMP nicht, das anfänglich arg ansprechende Tempo konsequent über die ganze Filmlaufzeit zu halten. Nach den ersten Morden dauert es eine geschlagene Stunde, bis Schwester Mary Chopper (übrigens gespielt von TIM SULLIVAN, der sich zuletzt als Regisseur für die Filme CHILLERAMA, 2001 MANIACS verantwortlich zeichnete) ihr blutgieriges Treiben fortsetzen darf. Der enorme Leerlauf und die mangelnde Gag-Rate im Mittelteil des Films stellen hierbei das größtes Manko dieser Horrorparodie dar. Auch wenn einige nackte Tatsachen vor allem männliche Zuschauer vortrefflich munden dürften, so kann BLOODY BLOODY BIBLE CAMP nicht verbergen, dass hier einiges an Potenzial mangels unausgegorenen Drehbuch verschenkt wurde.
 
 
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BLOODY BLOODY BIBLE CAMP ist einer der wenigen Vertreter des Slasherfilms, der gar nicht vertuschen möchte, dass er eigentlich vollkommen hirnrissig ist. Hier werden bekannte Teenager-in-Angst-Klischees aus bekannten Klassikern, wie FREITAG DER 13. und HALLOWEN auf die Schippe genommen und mit reichlich pubertierenden Fäkalhumor gewürzt. Der hirnlose Muskelprotz ist die gesamte Filmlaufzeit über damit beschäftigt, die naive Top-Model-Barbie in die Kiste zu bekommen. Hinzukommt, dass sich der einzelgängerische Außenseiter mit einem reichlich naiven Fettwanst das Zimmer teilen muss und Pfarrer Cummings weniger am Wohl seiner Schützlinge interessiert ist, statt vielmehr unter Drogenkonsum in seinen schwulen Männermagazinen zu blättern. Die bewusst miese Charakterzeichnung birgt einige haarsträubende Stereotypen, die den Film jedoch erfrischend bereichern. Leider reduzieren sich die positiven Ansätze der vollkommen überdrehten Freakshow vorwiegend auf den Anfang des Films. Auch wenn einige Ideen an die goldene Ära des TROMA-Studios erinnern, so schafft es BLOODY BLOODY BIBLE CAMP in leider nur wenigen Momenten die grandiose Kreativität und den gesellschaftskritischen Zynismus der 80er Jahre Kultfilm-Schmiede zu erreichen. Trotzdem, gerade Horrorfilmfans, die eine Vorliebe für vollkommen sinnentleerten Trash besitzen, dürften an dem vorliegenden Nonsens vermutlich ihre helle Freude haben. Zum unübersehbaren Overacting der Protagonisten gesellen sich vollkommen superbe (handgemachte!) Splatterszenen, die trotz aller Liebe zum Detail eher ein lauthalses Lachen entlocken können, als markerschütternde Abscheu!
 
 
 


 
 
 

BLOODY BLOODY BIBLE CAMP – Fazit

 
 
 
6 Punkte Final
 
 
Herrlich trashige und bewusst überzogen inszenierte Persiflage der gesamten Slasher-Werke der 80er Jahre, die bei weitem besser ist, als einige ernste und aktuelle Vertreter der Teenager in Angst-Filme.
 
 
 


 
 
 

BLOODY BLOODY BIBLE CAMP – Zensur

 
 
 
Aufgrund vollkommen übertriebener Splatterszenen, hat BLOODY BLOODY BIBLE CAMP hierzulande eine Freigabe mit rotem FSK-Flatschen erhalten. Diese ist ungeschnitten – aber erst für Volljährige geeignet.
 
 
 


 
 
 

BLOODY BLOODY BIBLE CAMP – Deutsche Blu-ray

 
 
 
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(c) I-ON New Media GmbH (Blu-ray im KeepCase)

 
 
 

TECHNISCHE DATEN


Originaltitel: Bloody Bloody Bible Camp; USA 2012

Genre: Horror, Splatter, Thriller

Ton: Deutsch DTS-HD MA 5.1, Englisch DTS-HD MA 5.1

Untertitel: Keine

Bild: 1.85:1 (1080p) | @23,976 Hz

Laufzeit: ca. 91 Min.

FSK: Keine Jugendfreigabe (ungeschnittene Fassung)

Verpackung: KeepCase mit Wendecover

Extras: Trailer, Trailershow, Featurette, Making of, Slide Show

Release-Termin: 23.03.2018

 

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BLOODY BLOODY BIBLE CAMP – Trailer

 
 
 


 

Hellraiser80

(Rechte für Grafiken liegen bei I-ON NEW MEDIA)

 
 
 
Ähnliche Filme:
 
Chillerama (2011)

Mega Monster Movie (2009)

Return to Sleepaway Camp (2008)

Scary Movie (2000)

Tucker & Dale vs Evil (2010)

Filmreview: „Chillerama“ (2011)

Chillerama
 
 
 

Chillerama

Story

 
 
 
Der Besitzer eines heruntergekommenen Autokinos lädt zur letzten Vorstellung ein. Unter dem Motto „Chillerama“ führt er seinem Publikum drei äußerste kurzweilige, wie geniale Trash-Kurzfilme seinen umfangreichen Archivs vor.
 
 
 
 
Geschichte 1)
„WADZILLA“
Parodie auf die diversen „Godzilla“-Streifen: Ein etwas schräger Zeitgenosse will seine Impotenz mit einem neuartigen Medikament kurieren. Dumm nur, dass seine Spermien nach Einnahme der Medizin nicht aktiver werden, sondern eher an Größe gewinnen und „Godzilla“-artig das New York der 50er Jahre heimsuchen.
 
 
 
 
Geschichte 2)
„I WAS A TEENAGE WEREBEAR“
„Twilight“-Parodie im 60er Jahre Musical-Gewand: Junger Bursche wird von einem schwulen Werwolf gebissen und mutiert zunehmend zu einem schwulen Leder-Fetisch-Burschen
 
 
 
 
Geschichte 3)
„THE DIARY OF ANNE FRANKENSTEIN“
„Anne Frankenstein“, eine Nachkommin des berühmten Dr. Frankenstein, wird zusammen mit ihrer Familie von Hitlers Gehilfen aufgespürt und kaltblütig ermordet. Das penibel geführte Tagebuch der „Anne Frank“-enstein umfasst die Aufzeichnungen des Doktors und ebenso wie sich ein künstlicher Mensch erschaffen lässt. Kaum in den Händen Hitlers versucht dieser das Experiment in die Tat umzusetzen und erschafft seinen ganz eigenen „Golem“.
 
 
 
 


 
 
 

Chillerama – Kritik

 
 
 
Aktuelle Projekte, in denen sich die ganz Großen der Horrorfilmszene die Klinke in die Hand geben und gemeinsam an einem Horrorprojekt werkeln, scheinen derzeit absolut in Mode zu sein, denn nach den beliebten TV-Serien „Masters of Horror“, „Tales from the Crypt“ und zuletzt in der Indie-Überraschung „The Theatre Bizarre“ laden nun in „Chillerama“ vier weitere hochmotivierte und vor allem horrorfilmerprobte Genre-Regisseure (Joe Lynch – „Wrong Turn 2“, Adam Green – „Hatchet“, Tim Sullivan – „2001 Maniacs“, Adam Riefkin ) zum munteren Stelldichein, um erneut die gierige Horror-Fanbase mit neuem frischen Filmstoff zu versorgen. Dass das Ganze liebenswert in einer munter-grotesken Hommage an das schnöde Autokino der 70er und 80er verpackt wurde und mit dreckig-abgewetzten Grindhouse-Look überrascht, ist nur einer der vielen tollen kleinen innovativen Einfälle mit denen „Chillerama“ den Nerv ausgehungerter Filmfreunde trifft.
 
Die Rahmenhandlung ist schnell erzählt und drei vollkommen abgefahren Kurzgeschichten flimmern über die Autokino-Filmleinwand, welche letztendlich in einem arg absurden Finale gipfeln, dass in seiner fragwürdigen Darstellung vermutlich seinesgleichen suchen dürften. Dabei wirken die Übergänge zu den jeweiligen Geschichten erstaunlich fließend und homogen, sodass die knapp 120 Minuten Filmlaufzeit kaum Zeit für eine kurze Verschnaufpause bieten.
 
Die einzelnen Episoden in „Chillerama“ sind bewusst billig inszeniert, die Effekte sind bewusst merklich schlecht umgesetzt und die Protagonisten agieren bewusst übertrieben mies, ganz so wie es in all den minderwertig trashigen Grindhouse-Werken seiner Zeit üblich gewesen ist. Natürlich ist die gesamten Inszenierung vortrefflich schräg und so genial übertrieben dargestellt, dass man sich als Horrorfilmfreund bereits nach nur wenigen Filmminuten in dieser urkomischen Auto-Kinovorstellung heimisch fühlt und man sich ein herzlich-lautes Lachen nicht mehr verkneifen kann. Das Ideenfeuerwerk mit dem die vier Regisseure zu Gange gehen, bildet den eigentlichen Reiz von „Chillerma“, denn sie haben es adäquat geschafft, in fast jeder zweiten Einstellung muntere Schenkelklopfer zu verstecken, die gänzlich fast jedes Subgenre vergangener Tage liebevoll persiflieren, aber niemals dreist, billig, belehrend oder niveaulos wirken.
 
Ob „Godzilla“, die „Twilight“-Movies, Filmwerke der Hammer-Studios, Romero´s „Zombie“ oder gar die Kult-Trash-Schmiede „Troma“ – hier wird sich vor jedem erdenklichen Horrorschnipsel der letzten 8 Jahrzehnte liebevoll verbeugt und dieser zugleich herzlichst umarmt, dass man diesen kleinen, ziemlich charmanten Streifen einfach dafür lieben muss. Dass sich bei all den munteren Gags, frischen Ideen und ironischen Anspielungen auch einige unschöne Schnitzer in das Drehbuch geschlichen haben, mag man „Chillerama“ verzeihen, zumal der Indie-Hit bis nach Abschluss der ersten drei Horrorgeschichten eigentlich alles richtig macht. Erst gegen Ende verläuft sich dieses kleine Genre-Juwel in eine vollkommen kontroverse Richtung und fährt ein wahrhaft-dämliches Arsenal an derb-dummen Sex- und Fäkalwitzchen auf, welche zwar einerseits immer noch kurzweilig und blendend zu unterhalten wissen, aber im Gegensatz zur grandiosen Ideenflut der drei ersten Kurzgeschichten regelrecht verblassen und das Niveau gehörig gen Keller zerren.
 
„Chillerama“ ist eine wahrlich kleine Überraschung geworden. Vier bekannte Genre-Regisseure basteln an einem gemeinsamen Film, der unter dem Deckmantel des derzeit aktuell so beliebten Grindhouse-Phänomens, drei vollkommen absurde Trash-Geschichten erzählt, die in ihrer Darstellung frischer und innovativer nicht hätten daherkommen können. Dabei ist der gesamte Film eine einzige schrullige und liebenswerte Trash-Hommage an das gesamte Horrorkino der vermutlich letzten 80 Jahre Filmgeschichte. Dass das arg hohe Niveau und die Rate an ironische Seitenhiebe nicht gänzlich bis zum Schluss konstant gehalten werden kann, enttäuscht etwas, denn das Ende fügt sich mit all seinen unpassenden Sex-, Kotz- und Kotwitzchen nicht wirklich passend in die Filmhandlung ein und wäre vermutlich produktiver in einem weiteren Sequel des „American Pie“-Universum aufgehoben.
 
Nichts desto trotz, „Chillerama“ ist eine echte Gag-Granate geworden, die so charmant zu überzeugen weiß, dass man sich als Horrorfilmfreund nach Sichtung wehmütig nach einer Fortsetzung sehnt. Der Film hat all das, was einen waschechten „Grindhouse“-Knaller der Neuzeit ausmacht: prallbrüstige Amazonen, abgefahrene Ideen, einen perversen Fake-Trailer und absurden Spaß ohne Ende. Hoffen wir doch, dass „Chillerama“ auch in hiesigen Gefilden die Aufmerksamkeit ernten wird, die er letztendlich gerechterweise verdient hat, denn dieser kleine, überraschend gute Genre-Beitrag ruft einmal mehr den schnöden und schmuddeligen Geruch heruntergekommen Bahnhofskinos in unser aller Gedächtnis zurück.
 
 
 


 
 
 

Chillerama – Fazit

 
 
 
10 Punkte Final
 
 
Herrlich abgefahren, grandios und unglaublich frisch – Eine Ideenflut der Extraklasse. Eine schräge Hommage an das großartige Horrorkino der letzten 80 Jahre. Das ist alles wunderbar unterhaltsam und immens „geil“ – leider!!!!
 
 
 


 
 
 

Chillerama – Zensur

 
 
 
In „Chillerama“ ist alles derart offensichtlich ironisch dargestellt, dass man den Film in keiner Minute ernst nehmen kann. Demnach ist der muntere Horrorspaß ungeschnitten überraschenderweise bereits ab „FSK 16“ geeignet.
 
 
 


 
 
 

Chillerama – Deutsche Blu-ray

 
 
 
chillerama blu-ray
 
 
 

TECHNISCHE DATEN


Originaltitel: Chillerama; USA 2011

Genre: Komödie/Trash/Horror/Thriller

Ton: Deutsch DTS-HD MA 7.1 / Engl. DTS-HD MA 5.1

Untertitel: Deutsch

Bild: 1080p/24, 1:1,85

Laufzeit: ca. 120 Min.

FSK: FSK 16

Verpackung: Amaray mit Wendecover

Extras: Trailer zum Film in Deutsch und Englisch, diverse Trailer aus dem Hause „Sunfilm“, Audiokommentar, The Making of the Diary of Anne Frankenstein, I was a Teenage Werebear – Behind thr Scenes, I was a Teenage Werebear – Deleted Scenes, Zom-B-Movie – Deleted Scenes, Famous Monsters Interview, Salfen Comic-Con Interview, Wadzilla – Deleted Scenes, Musicvideo: Psycho Charger „Chillerama“ – alles Extras leider ohne dt. Untertitel

 
 
 
Zu einem derart, in der Horrorfilmszene umjubelten Projekt wie „Chillerama“, gehört natürlich auch eine astreinen HD-Auswertung. Das sah auch „Sunfilm“ so und hat dem kleinen Meisterwerk eine durchaus ansprechende Blu-ray spendiert, über deren Umfang der Filmfreund nicht meckern kann. Die Scheibe ist vollgestopft mit interessantem und vor allem witzigem Bonusmaterial, sodass der Zuschauer nach Sichtung des Hauptfilmes noch damit beschäftigt sein dürfte, sich durch den umfangreichen Extrasektor zu klicken. Leider muss der Fan hier, wie eigentlich bei „Sunfilm“ üblich, auf notwendige Untertitel beim Boni verzichten. Somit werden hier gute Englischkenntnisse vorausgesetzt. Über die HD-Auswertung lässt sich nicht meckern. Die ist für einen derart Film traumhaft. Es rumpelt und donnert erstaunlich räumlich durch die Boxen und Freunde mit einem Heimkinosystem, werden sich vermutlich vollends wohl in ihrem ganz persönlichen Autokino fühlen. Zudem erfreut die gute Synchronisation. Trotz mangelnder Untertitel: gutes Release, „Sunfilm“ – weiter so!
 
 

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Chillerama – Trailer

 
 
 


 
 

Hellraiser80

Ähnliche Filme:
 
 
The Theatre Bizarre (2011)

Little Deaths (2011)

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