Filmkritik: „Warlock – Satans Sohn“ (1989)

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WARLOCK – SATANS SOHN

(WARLOCK)

Story

 
 
 

Der Leibhaftige persönlich ist’s, der einen üblen Hexenmeister im 17. Jahrhundert vor dem Scheiterhaufen bewahrt, indem er ihn in die Gegenwart, ok, die späten 1980er, teleportiert. Hexenjäger Giles Redferne benutzt das gleiche Portal und jagt dem diabolischen Schurken nach. Gemeinsam mit der überforderten Kellnerin Kassandra, gespielt vom späteren „Tank Girl“ Lori Petty, versucht Redferne, den Hexer davon abzuhalten, die Bruchstücke eines finsteren Zauberbuchs zusammenzusuchen, mit dem er das Ende der Welt herbeiführen will.

 
 
 


 
 
 

WARLOCK – Kritik

 
 
 
Ende der Welt? Nicht ganz. Tatsächlich soll das ominöse „Grand Grimoire“-Buch die Entstehung von Erde und Menschheit rückgängig machen. Bibel, Schöpfungsgeschichte und so. Vermutlich ist es dieses Element der Zeitreise zur Veränderung der bekannten Weltgeschichte, was nicht wenige Kritiker bei Erscheinen von „Warlock – Satans Sohn“ dazu verführt, Parallelen ausgerechnet zum noch immer populären „Terminator“ James Camerons zu ziehen. Muss man erstmal drauf kommen. Cyborg-Schwarzenegger aus der dystopischen Maschinendiktatur-Zukunft, Julian Sands aus der Zeit der Hexenprozesse. Apropos: Charakterdarsteller Julian Sands ist dem Genrefreund ein langhaariger und gänzlich geisterhaft daherkommender Begriff. Peinliche Trivia: Bis vor ein paar Minuten war der Verfasser dieser Kritik davon ausgegangen, der Brite sei auch – in der Rolle des fiesen Lucius Malfoy – in den Harry-Potter-Filmen dabei gewesen. Da dürfte man sich an Sands orientiert haben.
 
 
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Die „Warlock“-Filme sind seine kleinen Geschenke an den treuen Mob der Horrorfans. Wir sind nun mal berechenbar, nostalgisch und begeisterungsfähig. Unter der soliden Regie des Routiniers Steve Miner (unter anderem ganz früher Mitstreiter von Wes Craven und später auch für „Freitag, der 13.“-Teile verantwortlich) entstanden, ist „Warlock – Satans Sohn“ ein weiterer dieser in den späten Achtzigern typischen Versuche, eine weitere Franchise-Bösewicht-Figur für den noch immer boomenden Videothekenmarkt zu etablieren. Wenn Freddy Krueger, Jason, Michael und gar der religiös-sinistere Pinhead funktionieren, warum sollte da kein Platz für den fiesesten Schwarzmagier der Zelluloidgeschichte sein? So ist die Hexenjagd quer durch die ländlicheren Gefilde der USA eindeutig ihrer Entstehungszeit zuzuordnen. Die ganze Ästhetik, das Tempo, die teils recht holprigen Effekte, alles atmet den Geist von mit Gleichgesinnten bevölkerte Spätvorstellungen in kleinen Kinos und später dem – heute würde man Binge Watching sagen – Durchrattern des Films und ähnlicher Reißer an Videoabenden. Fantastisch! Den nicht minder unterhaltsamen zweiten Teil der Saga, „Warlock – Satans Sohn kehrt zurück“ dreht vier Jahre später dann Anthony Hickox, der mit seinen beiden wilden „Waxwork“-Filmen und dem Vampir-Trasher „Sundown“ auch selbst ein paar beliebte Horrorfilme auf der Pfanne hat.
 
 
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WARLOCK – Fazit

 
 
 
6 Punkte Final
 
 
 
Wie an dieser Stelle gern betont: They just don’t make em like this anymore! „Warlock – Satans Sohn“ ist ein durchgehend erfreuliches Stück Fantasy-Horror mit einem ikonischen Hauptdarsteller und einer Stimmung, die dazu einlädt, den zweiten Teil direkt im Anschluss in den Player zu werfen.
 
 
 


 
 
 

WARLOCK – Zensur

 
 
 
Wie so viele Horrorfilme in den 1980ern hatte es auch „Warlock – Satans Sohn“ nicht leicht. Bereits bei seiner deutschen Kinoaufführung (FSK16) im Jahr 1989 musste der Film Federn lassen – wenngleich es sich dabei eher um Handlungsschnitte handelte. Die später erhältliche Videofassung (FSK16) wurde jedoch noch weiter zensiert. Ähnlich erging es diversen TV-Auswertungen. Die ungeschnittene Originalfassung kam erst Dank NSM RECORDS im Jahr 2011 in deutscher Sprache heraus. Der Anbieter veröffentlichte „Warlock – Satans Sohn“ in diversen Ausführungen. Mittlerweile wurde der Horrorfilm von der FSK neu geprüft. Nun ist der Streifen komplett ungeschnitten und in voller Länge bereits für Zuschauer ab 16 Jahren geeignet.
 
 
 


 
 
 

WARLOCK – Deutsche Blu-rays

 
 
 
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(c) NSM Records (Mediabook A)

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(c) NSM Records (Mediabook B)

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(c) NSM Records (KeepCase – Erstauflage – ungeprüft)

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(c) NSM Records (KeepCase – Neuauflage FSK 16)

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(c) NSM Records | Intergroove (KeepCase – Neuauflage – FSK 18)

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(c) NSM Records (Hardbox – Cover A)

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(c) NSM Records (Hardbox – Cover B)

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(c) NSM Records (Futurepack)

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(c) NSM Records (Trilogie Mediabook A)

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(c) NSM Records (Trilogie Mediabook B)

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(c) NSM Records (Trilogie Mediabook C)

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(c) NSM Records (Trilogie Mediabook D)

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(c) NSM Records (Trilogie Blu-ray-Steelbook)

 
 

WARLOCK – Alle Blu-ray-Veröffentlichungsdaten

 
 

Veröffentlichung: Mediabook – Cover A + B: 04.11.2011

Veröffentlichung: Hardbox – Cover A + B: 16.12.2011

Veröffentlichung: Keepcase – ungeprüft: 27.04.2012

Veröffentlichung: Keepcase Neuauflage – FSK18 geprüft: 27.04.2012

Veröffentlichung: Keepcase Neuauflage – FSK16 geprüft: 25.11.2016

Veröffentlichung: 3D FuturePak: 07.01.2017

Veröffentlichung: Trilogie Mediabook – Cover A + B + C + D: 30.04.2019

Veröffentlichung: Trilogie Steelbook: 04.11.2019

 
 

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WARLOCK – Trailer

 
 


 
 
 

Christian Ladewig

(Die Rechte aller verwendeten Bilder und fürs Packshot liegen bei NSM Records)

 
 
 
Ähnche Filme:
 
Warlock – Satans Sohn kehrt zurück (1993)
 
End of Days (1999)
 
Hänsel und Gretel: Hexenjäger (2013)
 

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